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Das Zechsteinriff am Krumsberg EarthCache

This cache has been archived.

GeoawareDE8: Hallo,

ECs haben kein Logbuch und die eingehenden Antworten müssen daher vom Owner überprüft werden. Da dieser EC-Owner nicht mehr aktiv ist und auch nicht mehr auf Anfragen per Email oder Messenger reagiert, muss dieser EC leider archiviert werden.

Caches, die auf Grund mangelnder Wartung vom Geocaching HQ oder einem Reviewer archiviert wurden, können dann leider nicht mehr aus dem Archiv geholt werden.

Mit freundlichen Grüßen

GeoawareDE8

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Hidden : 10/14/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Das Zechsteinriff am Wolfsberg


 


 

Nachdem man das Cachemobil an der Parkkordinate abgestallt hat, erreicht man nach ca. 100m das geologische Flächennaturdenkmal „Wolfsberg“. Hier kann man die zu Beginn des Zechstein unter besonderen Bedingungen entstandene Riffgesteine betrachten.

Das im Karbon aufgefaltete Varistische Gebirge war am Ende der Rotliegendzeit größtenteils wieder abgetragen. Durch das Ansteigen des Meeresspiegels wurde weite Teile Mitteleuropas überflutet. Die Vorherrschaft des Zechsteinmeeres begann. Im Raum Ruhla-Schmalkalden ragte nur das Ruhlaer Kristallin als der vom ehemaligen Varistischen Gebirge übriggebliebene Rumpf wie eine langgestreckte Insel aus dem Wasser heraus. Auf den felsigen Inselrändern siedelten sich unter den vorherrschenden tropischen Klimabedingungen im Flachwasserbereich massenhaft riffbildende Organismen – besonders ***** und Moostierchen (Bryozoen) - an, die den Kalkgehalt des Meerwassers zum Bau ihrer Gehäuse nutzten. Während die unteren, älteren Organismen abstarben (u.a. infolge der Absenkung des Meeresbodens, der Zunahme der Wasserbedeckung und damit der Änderung der physiko-chemischen Bedingungen), wuchsen zur Wasseroberfläche strebend ständig neue heran. So entstanden Riffe, wie sie heute in ähnlicher Form als Korallenriffe in den südlichen warmen Meeren zu finden sind. Viele Fossilfunde zeigen, dass die Zechsteinriffe auch von anderen Tieren, wie Armfüßern (Brachiopoden), Muscheln, Schwämmen, Stachelhäutern und Krebsen besiedelt waren. In der nachfolgenden Zeit des Oberen Zechsteins und vor allem der Trias wurden das Ruhlaer Kristallin und damit auch die Riffe von mehrere 100 Meter mächtigen Sedimentschichten überdeckt. Durch den hohen Überlagerungsdruck verfestigten sich die Kalkgerüste der abgestorbenen Organismen zusammen mit den Kalkablagerungen des Merres zu einem harten, häufig porösen, dolomitischen Kalkstein, wobei die meisten Fossilien in den Riffen zerstört wurden. Die Überdeckung der Riffe und des Kristallinkomplexes verschwand erst, als der heutige Thüringer Wald während der Saxonischen Gebirgsbewegung (Jura- und Kreidezeit) herausgehoben und die auflagernden mächtigen Sedimente durch verstärkte Abtragung wieder beseitigt wurde. Heute ist meist nur noch der untere Teil der Riffe, ein festes und wenig differenziertes Kalkgestein, sichtbar.

In dem seit 1977 unter Schutz stehendem Steinbruch kann man den fein- bis grobkristallinen, dolomitischen Kalkstein – in frischen Zustand von braungrauer Färbung – betrachten. Eine Schichtung, wie sonst bei fast allen anderen Sedimentgesteinen, ist nicht anzutreffen. Die Ausbildung von Bänken bleibt undeutlich. In Klüften findet sich weißer Schwerspat, der früher zu bescheidenen Bergbauversuchen Anlass gab.

 

 

Um den Cache zu loggen beantworte bitte folgende Fragen.

 

Die Antworten findest du auf der "Infotafel" vor Ort.

 

A: Welche riffbildenden Organismen siedelten sich im Flachwasser an? (Welche genau von den zwei Arten gesucht wird, ist im Text mit ***** gekennzeichnet!)

B: Vor wie viel Millionen Jahren siedelten sich diese Organismen an?


 

Sende bitte die Antworten per Mail an uns - anschließend darfst du SOFORT den Logeintrag vornehmen. Sollte etwas nicht korrekt sein, melden wir uns.


 


 


 

Quelle: Broschüre "Geologische Sehenswürdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach"

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