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Kapelle Hofstetten Traditional Cache

Hidden : 10/3/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kapelle Hofstetten - einkehren und geniesen

Abschrift der Infotafel im Eingangsbereich:

Wie die Kapelle zu Hofstetten
entstanden ist

Hofstetten – wem außer den Bewohnern der
umliegenden Gemeinden sagt dieser Name
überhaupt etwas?
Wenn man von Ortsnamen- oder Römerstraßen-
forschern absieht, niemanden; denn der kleine
Weiler liegt abseits aller Hauptstraßen.
Und doch bewegte er vor vielen Jahren einen hochlöblichen Hofrat zu Kempten.

Im Jahre 1640 gab es in Hofstetten drei Familien, und zwar die Hofer, die drei Kühe hielten, die Baur mit zwei Kühen und die Blanz oder Blantz mit vier Kühen. Elf Jahre später befand sich die Frau des Jerg Blantz in schweren Kindsnöten, und um Abhilfe zu schaffen, begann der Jerg Blantz eine Kapelle zu bauen. Das ging solange gut, bis der Landamman zufällig des Weges kam und die ganze Herrlichkeit als Schwarzbau beim Hofrat anhängig zu machen vorsprach. Denn abgesehen davon, daß jeder Bau von der hohen Obrigkeit genehmigt sein mußte, war es der Kirchenbehörde – die hier mit der staatlichen zusammenfiel – nicht erwünscht, daß an jedem Eck Kapellen entstanden und die Pfarrkirchen leer blieben.
Das Hofratsprotokoll vom 20. Mai 1651 sagt uns, wie der Handel ausgegangen ist.

„Jerg Blantz von Hofstetten Sulzberger Pfarr ist auf heute beschieden und befragt worden, warum er eine Kapelle ungefragt bauen wolle.
Gibt zur Antwort, daß er nicht vermeint habe, daß es einen Mangel bringen sollte, sonst hätte er sich deswegen gehorsamst befragt.
Und es geschehe aus dieser Ursache, daß sein Weib in
höchsten Kindsnöten gewesen sei; da haben ihn sämtliche Kinder und sein Weib gebeten, er solle am Weg eine Kapelle machen, 6 Schuh lang und 5 breit, welche er jetzt hab machen lassen.
Bittet ganz untertänig: weil schon angefangen, fortbauen gnädigst zu erlauben.
Beschluß: Man hält dafür, weil schon angefangen, und es an einem öffentlichen Weg und in keinem Weiler gemacht wurde, auch also versprochen (gelobt) wurde, solle man es geschehen lassen fortzubauen.“
Also erhielten die Hofstettener anno 1651 durch die „Zivilcourage“ des Jerg Blantz eine eigene Kapelle.
K.v.Andrian

Additional Hints (Decrypt)

jnffreqvpug

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)