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WASSER - kostbarer Rohstoff und LEBEN EarthCache

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Team sissifalke: Leider wird es hier wohl noch etwas länger dauern, bis die Finanzen für neue Tafeln geklärt sind.
also danke für die netten Logeinträge

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Hidden : 10/6/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


WASSER - kostbarer Rohstoff

Karlsruhe kann dank hervorragender geologischer Voraussetzungen Trinkwasser in bester Qualität  aus eigenen Brunnen beziehen. In den vier Karlsruher Wasserwerken wird aus über 60 Brunnen mit leistungsfähigen Unterwasserpumpen aus einer  Tiefe von 20 bis 60 Metern Grundwasser für die Trinkwasserversorgung von rund 450.000 Menschen in Karlsruhe gefördert.
Das Karlsruher Trinkwasser hat mehrere Jahre die Kies- und Sandschichten der Oberrheinebene wie einen natürlichen Filter durchflossen und wurde dabei mit lebenswichtigen Mineralien angereichert. 

Baden-Württemberg ist reich an Bächen und Flüssen, die ein Netz von 50.000 km Länge bilden. Sie prägen unsere Landschaft, übernehmen wichtige ökologische Funktionen, sind für unsere Erholung und Freizeit bedeutend und stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.

Seit Urzeiten schon formt ihre Eigendynamik unsere Landschaften. Flüsse und Bäche tragen Hänge ab, schütten Kiesbänke auf, lassen Auen und Deltas entstehen.

Das Grundwasser, unsichtbar unter unseren Füßen, stellt einen wichtigen Teil des Wasserkreislaufes dar: Durch Versickerung von Niederschlägen und oberirdisch fließendem Wasser wird es ständig neu gebildet und kann deshalb dauerhaft genutzt werden. Die über dem Grundwasser liegenden Bodenschichten schützen es vor Verunreinigungen. Daher ist es eine optimale Ressource für die Trinkwasserversorgung.

Entstehung des Wassers

Vor ca. 5 Mrd. Jahre verdichtete sich der  vorplanetare Nebel, der um die Sonne kreiste, zu festen Körpern – die 9 Planeten entstanden.

 Das Primärmaterial der Erde schmolz auf, die nötige Energie dazu lieferte die Umwandlung der kinetischen Energie einschlagender Meteoriten in thermische Energie sowie radioaktive Elemente.
Es kam zur Abkühlung der Erde und die Materie differenzierte sich zu einer flüssigen Schmelze im Inneren und einer gasförmigen Hülle.  Nach weiterer Abkühlung erstarrte das flüssige Material oberflächig, die Erdoberfläche entstand.  Der Erdkörper begann zu entgasen, dies ist ein magmatischer Prozess.  Die Gase entwichen vor allem durch Vulkanausbrüche und so gelangte das Wasser in die Atmosphäre.            

Vor ca. 4 Mrd. Jahren hatte die Erde dann eine feste Erdkruste, das Wasser in der Atmosphäre kondensierte und es kam zu ersten Niederschlägen.  Zuerst verdunstete das Wasser aber sofort wieder da die Temperatur der Oberfläche noch über 100°C betrug.  Nachdem die Erdoberflächentemperatur auf unter 100°C abgekühlt war blieb das Wasser liegen und sammelte sich in Vertiefungen an.  Es entstanden Seen, Ozeane und ein Gewässernetz.  Dies sind auch die Voraussetzungen für das Entstehen der Hydrosphäre und des Wasserkreislaufes. 

Der unendliche Wasserkreislauf

Unser Wasser befindet sich in einem ständigen Kreislauf. Es vermehrt sich nicht, wird aber auch nicht geringer. Die  Wassermenge auf der Erde bleibt immer gleich.

Wasser auf der Erde bewegt sich in einem immerwährenden Kreislauf zwischen Meer, Wolken und Land.

Als sich die Erde senkte:

Der Oberrheingraben 

Das Oberrheingebiet ist eine ca. 300 km lange und durchschnittlich 40km breite geotektonische Grabenstruktur, deren Entwicklung vor ca. 45 Mio Jahren (im Tertiär) mit einer flachen Aufwölbung der Erdkruste begann.


Damals begann sich der Oberrheingraben zunächst sehr langsam, dann immer schneller abzusenken. Durch diese Absenkung wurden die Ränder beträchtlich angehoben. Diese Ränder sind heute als Schwarzwald und Vogesen stumme Zeugen dieser gewaltigen Naturereignisse. Durch die Anhebung in Verbindung mit Erosion wurde so in Taunus, Vogesen, Schwarzwald und Odenwald das alte kristalline Grundgebirge freigelegt

Weil Vogesen und Schwarzwald weiter hochgedrückt wurden, sorgten Wind und Wasser auch dafür, dass sie stärker abgetragen wurden. Das abgeschliffene Material, Kies, Sand und Ton, wurde von den Flüssen in den Oberrheingraben transportiert und abgelagert. 

Der Oberrheingraben wurde im Laufe der Zeit mit jungen Sedimenten teilweise wieder aufgefüllt: Sand und Kiese aus dem Eiszeitalter und Sand und Lehm aus der Jetztzeit.

Im Oberrheingraben befindet sich unter dem Boden ein Sand-Kies-Horizont, der im Bereich Karlsruhe bis in eine Tiefe von etwa 60 m reicht und im Erdzeitalter des Quartärs vom Rhein abgelagert wurde. Seine wesentliche Eigenschaft ist die gute Wasserdurchlässigkeit. Unter dem Sand-KiesHorizont befinden sich Schichten, die Ton enthalten und deshalb Wasser stauen. Wenn es regnet, sickert Wasser durch den Boden in die Hohlräume des Sand-Kies-Gemisches. Dort fließt es als Grundwasser mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Meter pro Tag zum Rhein, der die Oberrhein- Region entwässert. Auf seinem Weg durch den Sand und Kies wird es auf natürlichem Wege gefiltert. Außerdem nimmt  das Wasser aus dem kalkhaltigen Sand gesunde Mineralstoffe, wie Calcium und Magnesium, auf. Dieses Grundwasser steht mit dem Wasser des Rheins in keinem unmittelbaren Zusammenhang. Es wird ausschließlich aus Niederschlägen gebildet, die im Boden versickern.

Die Absenkung des Oberrheingrabens ist übrigens keine Aktivität die nur vor Millionen von Jahren stattfand: auch heute senkt sich der Rheingraben um jährlich bis zu einem Millimeter.  

Die quartären und pliozänen Kiese und Sande des Oberrheingrabens enthalten im Raum Karlsruhe ergiebige Grundwasservorräte.


Der Karlsruher Wasserweg
 

Entlang des „Karlsruher Wasserweges“ könnt ihr mit Interesse an den Informationstafeln und verschiedenen Objekten die einprägsamen technischen Details und die aufschlussreichen Erläuterungen zum Trinkwasser verfolgen.

Der "Karlsruher Wasserweg" beginnt/endet  beim Wasserwerk "Durlacher Wald" und endet/beginnt in Rüppurr an der Ettlinger Allee.  Plant für den Weg ca. 2 Stunden ein.

Logbedingungen:

Beantwortet entlang des Karlsruher Wasserweges mit Hilfe der Informationstafeln folgende Fragen:

1.    Welche 3 Materialien findest du in der wasserstauenden Schicht?

2.     Nenne 3 Schadstoffe welche das Grundwasser gefährden.

3.     Nenne die untersten 3 Schichten der Grundwasserbildung von der Informationstafel.

4.  Woraus gewinnen die Stadtwerke das Trinkwasser für Karlsruhe?

5.  
Das berühmte Foto! Dieses ist ja bekanntermaßen keine Logbedingung mehr, nennen wie es also "Owner- Wunsch". Macht ein schönes Bild von Euch oder eurem GPS an einem beliebigen Objekt auf dem Wasserweg.

Die korrekten Antworten gelten dann als Logberechtigung!
Schickt eine Mail mit euren Antworten an sissifalke@arcor.de

Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.

Ihr braucht
 nicht  unsere Logfreigabe abwarten!
 

Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei dieser geologischen Entdeckungsreise!

Team sissifalke














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