Zunächst aber ein bischen Geschichte über die Korbmacher in Grillheim
Im Jahre 1860 hat sich die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Haus verdoppelt. Ein Drittel der Häuser verfügt über keinen landwirtschaftlichen Grundbesitz mehr. Die meisten Grillheimer müssen sich im Tagelohn oder mit Wandergewerben durchbringen.
Viele zogen als Korbmacher über Land: Mit anbrechendem Frühjahr begaben sie sich in Gruppen mit Frauen und kleinen Kindern auf die Reise („auf’d Roaß“) bis zum Herbst.
Die Korbwaren wurden unterwegs hergestellt. Man verlegte sich aufs Spankorbmachen, da die Nadelholzspäne überall im Wald bezogen werden konnten.
Die „Kirmzäuner“ bedienten alle landwirtschaftlichen Gebiete Altbayerns. Sie hatten vielfach feste Kundschaften, denen sie alte Körbe reparierten und neue fertigten.
Die Korbmacher aus dem Donaumoos waren bekannt und gefürchtet. Das harte Wandergewerbe zwang zu einschlägigen Überlebenstechniken. Der Konflikt mit der Polizei war unausweichlich.
Bereits im Jahre 1868 klagt das Bezirksamt Mühldorf über die Korbmacher aus dem Donaumoos: „Sie treiben sich in den Wäldern in Banden bis zu 40 Männern, Weibern und Kindern umher und stehlen das Holz zur Fabrikation ihrer Korbwaren.
Heute leben in Grillheim natürlich nur noch ganz brave Bürger
Bild: Kanalhaus aus Grillheim, ausgestellt im Freilichtmuseum Haus im Moos
Das „Kanalhaus" heißt so, weil es mit weiteren derartigen Kleinhäusern zwischen Kanal und Straße - also auf dem billigsten Baugrund - in Grillheim stand. Es ist ein Tagelöhnerhaus aus der Zeit um 1860, in dem eine ganze Familie auf kleinstem Raum wohnte.
Seht Euch ruhig um, man findet solche Häuser heute noch hier!
Folgendes bitte noch beachten:
Im Cachebehälter soll verbleiben: Logbuch und Bleistift und Spitzer
Cachebehälter bitte wieder gut verschließen und genau so verstecken, wie vorgefunden!
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