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Basilika St. Salvator Prüm Mystery Cache

Hidden : 10/18/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Einige Fragen rund um die Basilika St. Salvator Prüm sind zu beantworten. Der eigentliche Cache liegt dann aber etwas entfernt von diesem mächtigen Bauwerk.

Wieso in Prüm eine päpstliche Basilika steht
Zur Geschichte von Prüm und seiner Kirche


Bertrada

Die Stadt Prüm verdankt ihre Entstehung einer Frau. Bertrada, eine fränkische Edle, gründete im Jahre 721 zusammen mit ihrem Sohn Charibert im Tal der Prüm ein kleines Kloster mit Mönchen aus Echternach. Bertrada war höchstwahrscheinlich eine Tochter Irminas von Oeren, die zwanzig Jahre vorher dem Missionsbischof Willibrord ein Kloster in Echternach errichtet hatte. Das kleine Kloster in Prüm konnte sich nicht lange halten, denn 752 gründete König Pippin erneut ein Kloster. Dazu berief er Benediktinermönche aus St. Faron in Meaux bei Paris. Der König hatte eine Enkelin der Bertrada geheiratet. Diese hatte den gleichen Namen wie ihre Großmutter Bertrada – sie wurde auch Berta genannt – und ist die Mutter von Karl dem Großen.

König Pippin
Die Benediktiner-Abtei Prüm war eng verbunden mit der Familie des Stifters aus dem Haus der Karolinger, sie war deren Haus- und Familienkloster. Dies kommt in der Stiftungsurkunde von 762 klar zum Ausdruck. Darin heißt es: „Und damit ihr (Mönche) mit Freude für das Heil unserer Seele, unserer Gattin, unserer Kinder und Nachfolger, für den Bestand des ganzen Uns von Gott verliehenen Reiches, für die Erhaltung seiner unverdienten Barmherzigkeit für ewige Zeiten das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus ohne Unterlass anflehen könnt, ... so befehlen wir, dass kein Bischof und keiner der weltlichen Großen sich um euch zu kümmern hat oder euch belästigen darf: Unsere Erben sollen die Mönche, solange sie nach der Regel und in Treue gegen Uns und unsere Erben leben, in Unserem Kloster schützen.“

Reliquie der Sandalen Christi
Der König schenkte der Abtei eine der berühmtesten Reliquien seiner Zeit, die er selbst von Bild der Klostergründung von Januarius Zick Papst Zacharias erhalten hatte, die Reliquie der Sandalen Christi, nach der die Abtei dann den Namen „Zum Allerheiligsten Erlöser“ (St. Salvator) erhielt. Außerdem erhielt die Abtei viele Ländereien und war einzig und allein der Gerichtsbarkeit des Königs unterstellt.

Karl der Große
Nach dem Tod König Pippins (+ 768) sorgte sein Sohn, Karl der Große, in gleicher Weise für die Abtei, die nun seine Abtei geworden war. Er ließ die erste Salvator-Kirche erbauen. Sie war für die Aufbewahrung der Christus-Reliquie so kostbar ausgestattet, dass sie „Goldene Kirche“ genannt wurde. Dieses Gotteshaus wurde nach der (nicht sicheren) Überlieferung im Jahre 799 von Papst Leo III. im Beisein von Karl dem Großen und seinem Sohn Ludwig feierlich eingeweiht. (Diese Szene ist dargestellt auf einem Gemälde von Januarius Zick um 1780, das im Chorraum der Salvator-Kirche hängt.)

Kaiser Lothar
Der Enkel Karls, Kaiser Lothar I., teilte 855 in Schüller, nicht allzu weit von Prüm, sein Reich, legte die Krone nieder und trat als Mönch in die Abtei Prüm ein. Als er bald darauf starb, fand er sein Grab vor dem Hochaltar der Klosterkirche.

Abt Regino und das Prümer Urbar
Die Normannen überfielen in den Jahren 882 und 892 das Prümer Kloster und brannten es nieder. Aufgrund dieser bitteren Erfahrungen ließ Abt Regino aus Altrip bei Speyer - wohl der bedeutendste Leiter des Prümer Klosters – 893 ein genaues Güterverzeichnis der Abtei erstellen. Dieses Verzeichnis – das Prümer Urbar – ist in einer Abschrift vom Jahre 1222 zusammen mit einem erläuternden Kommentar vollständig erhalten. Hierin sind ungezählte Orte in der Eifel, an der Ahr, im Gebiet von Münstereifel, auf dem Taunus, im Hinterland von St. Goar, in Frankreich, Holland und anderswo erstmals schriftlich erwähnt. Um den weiträumigen Besitz zu verwalten, gehörten sechs Filialklöster zur Prümer Abtei: Revin Grablegung Kaiser Lothar I. in Frankreich, Güsten in Holland, Münstereifel, St. Goar, Kesseling an der Ahr und Altrip.

Prümer Abtei wird ein selbständiges Fürstentum
Ansehen und Besitz des Prümer Klosters wuchsen bis zum Beginn des 13. Jh.; dann geht das allgemeine Interesse zurück. Durch ein Gesetz Friedrichs II. (1220) war auch die Abtei Prüm mit ihrem Umland zu einem selbständigen Fürstentum mit einem Fürstabt zusammengefasst worden, das mit eigener Stimme auf den Reichstagen vertreten war. Das Territorium der Abtei erregte nun immer mehr das Interesse der benachbarten Landesherren, vor allem der Kurfürsten von Trier.

Prüm verliert Eigenständigkeit
Im Jahre 1576 stirbt Abt Christoph von Manderscheid. Noch am selben Tag besetzt der Trierer Kurfürst Jakob von der Eltz (1567-1581) das Kloster und übernimmt gegen den Willen der Mönche aber mit Zustimmung des Papstes und des Kaisers die Leitung. Der Erzbischof und Kurfürst von Trier war fortan Administrator der Abtei, den in Prüm der Prior vertrat. Ab diesem Zeitpunkt musste der Kurfürst auch für die Klosterbauten sorgen.

Neubau der Salvatorkirche
Zu Beginn des 18. Jh. traten bei der „Goldenen Kirche“ starke Schäden auf. Sie war seit ihrer Errichtung mehrmals zerstört und Opfer von Brandkatastrophen geworden. Nichts deutete mehr auf ihren ursprünglichen Glanz hin. Kurfürst Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg (1716- 1729) beauftragte seinen Hofbaumeister Hans Georg Judas 1721 mit dem Wiederaufbau. Lediglich der heutige Nordturm der alten Kirche blieb größten Teils erhalten. Dieser Turm war unter Abt Wilhelm von Manderscheid (1513-1546) erbaut worden und zeigt innen den ursprünglichen Zustand. Die erste Decke besteht aus einem spätgotischen Netzgewölbe, im Raum darüber (Turmzimmer) befindet sich ein gotisches Kreuzgewölbe.

Unterschiedliche Baustile
Auf den Entwurf von Hans Georg Judas geht sicherlich der Grundriss der heutigen Salvatorkirche zurück. Während Anfang des 18. Jh. sich in Deutschland der Barockstil ausbreitete, griff Judas auf frühere Stile wie Romantik, Gotik und Renaissance zurück. Er starb 1726, als Inneres der Basilika das Bauwerk nur zum Teil fertig gestellt war. Paul Kurz führte die Arbeiten weiter. Beide Hofbaumeister haben nichts zur Innenausstattung beigetragen. Sehr wahrscheinlich wurden die Orgelempore und das Orgelgehäuse von Johannes Seitz, dem Meisterschüler von Balthasar Neumann, entworfen. Ursprünglich war eine andere Empore geplant. Ansätze dazu sind heute noch deutlich zu erkennen. Kurfürst Franz Ludwig war 1729 gestorben und mit dem neuen Kurfürsten Franz Georg von Schönborn (1729-1756) kam mit seinen Baumeistern Neumann und Seitz der mainfränkische Barockgeist nach Trier und Prüm.

Auflösung der Abtei Prüm
Im Jahre 1802 wurde die Abtei Prüm im Zuge der Säkularisation unter Napoleon aufgehoben. Sämtliche Besitztümer wurden verteilt oder versteigert. Das Klostergebäude wurde der Stadt Prüm, die Abteikirche der katholischen Pfarrgemeinde übergeben. Die bisherige Pfarrkirche, die Stiftskirche St. Marien, wurde zunächst verkauft und später abgerissen. Fast das ganze bewegliche Inventar der Klosterkirche war verlorengegangen. Besonders Dechant Peter Christa, Pfarrer in Prüm von 1855 bis 1898, bemühte sich eifrig, das Verlorengegangene zurückzuholen und die Pfarrkirche gebührend auszustatten.

Kriegsfolgen und Einsturz
Während des 2. Weltkrieges stand die Salvatorkirche mehrere Wochen zwischen den Fronten der heranrückenden amerikanischen und deutschen Soldaten, letztere hatten sich am Berg links der Prüm verschanzt. Dementsprechend gab es hunderte von Einschüssen an der Fassade und auf dem Dach, aber die Substanz des Gebäudes war erhalten geblieben. Weil das Gebäude keinen ausreichenden Schutz gegen den Regen bot, hatte man nach dem Krieg eine große Holzbaracke ins Mittelschiff gestellt. Dort wurden die Gottesdienste gehalten. Völlig unerwartet stürzten an Heilig Abend 1945 knapp zwei Stunden vor der Mette das Mittelschiff und das südliche Seitenschiff ein. Das Gewölbe über der Orgelempore und im Ostchor blieb erhalten. Zum Glück ist niemand bei diesem Einsturz verletzt worden.

Prümer Pfarrkirche erhält den Titel „Basilika Minor“
Im Mai 1950 war die Salvatorkirche nach zeitweiligem Stillstand der Baustelle wieder so hergestellt, dass die Gottesdienste der Pfarrgemeinde darin gehalten werden konnten. Das verdankte die Pfarrgemeinde vor allem dem unermüdlichen Einsatz von Dechant Jakob Kleusch, der 1947 zum Pfarrer von Prüm ernannt wurde und 1952 unerwartet früh verstarb. Am 10. Juni 1950 hat Papst Pius XII. auf die Bitte des Trierer Bischofs Franz Rudolph Bornewasser die Salvatorkirche zur Basilika Minor erhoben.

Quelle: Robert Lürtzener (+), ehem. Pastor





Zur Berechnung der Final-Koordinaten müsst ihr einige Fragen rund um die Basilika St. Salvator Prüm beantworten:

Finde den Höhenpunkt an der Basilika!
XXX , XXX ü.NN


_ _ _ , _ _ _ Quersumme = A _____


In welchem Jahr hat Papst Pius XII. die Kirche zur „Basilika Minor“ erhoben?

_ _ _ _ Quersumme = B _____


In welchem Jahr starb Kaiser Lothar I.?

_ _ _ Quersumme = C _____



Der Cache liegt am Stadtrand von Prüm ca. 30 Gehminuten von der Basilika entfernt. Mit dem Auto könnt ihr aber auch bis in die Nähe fahren und hier parken:

N 50° (B-3).(C-10)(B-3)‘
E 6° (C+7).(A+11)(B-7)‘


Final:

N 50° (2*C/3).(3*A-16)(B/3)‘
E 6° (B+10).(A+B-9)(C-B+6)‘

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.



Additional Hints (Decrypt)

Nz Shß rvarf Onhzrf uvagre fgrvareare Güe

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)