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Ronsdorfer Krankenhaus Traditional Geocache

Hidden : 11/4/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

An dieser Stelle fehlte meiner Meinung nach ein Cache. Vom Cache hat man einen Blick auf das Ronsdorfer Krankenhaus. Bitte einen Stift zum loggen mitbringen.

Im Jahre 1873 beschloss der Rat der Stadt Ronsdorf den Bau eines städtischen Krankenhauses, das am 1. November 1875 als Ronsdorfer Krankenhaus mit 10 Patientenbetten in der Staubenthaler Straße eröffnet wurde. Am 30. Juni 1978 wurde das sich mittlerweile in der Trägerschaft der Stadt Wuppertal befindliche Krankenhaus geschlossen. Nach einer längeren Umbauphase wurde im März 1981 in dem Gebäude ein ambulantes Dialysezentrum in Betrieb genommen, das inzwischen wieder geschlossen wurde. Das im Stil eines Schlösschens in Mauerbauweise errichtete und teilweise verschieferte Gebäude mit angebauten Turm steht derzeit fast leer und soll aufgrund seiner angeblich maroden Bausubstanz abgerissen werden. Auf dem Gelände sowie dem umgebenden Park sollen Neubauten entstehen, was jedoch zu Widerstand in der Bevölkerung führte.
Der Park spielt in der Geschichte des Ronsdorfer Krankenhauses namentlich keine Rolle, doch zeigen alte Karten und Luftbilder einen wohlgestalteten Park. Die Chronik beginnt 1873, als westlich der Staubenthaler Straße mit dem Bau des Krankenhauses begonnen wurde. Nach Fertigstellung fand am 1. November 1875 die feierliche Einweihung statt. 106.820,73 Mark kostete die Einrichtung, in der 10 Kranke und 6 alte Menschen Platz fanden. Erst 1911 gab es elektrische Beleuchtung. Am 17. Juli 1914 beschlossen die Stadtverordneten die Trennung von Krankenhaus und Altenheim, doch erst nach Ende des Ersten Weltkrieges (1914-18), wurde das Altenheim 1919 an der damaligen Neustraße und heutigen Straße An der Blutfinke in Betrieb genommen.

Anmerkung: eine Karte von 1825/26 bezeichnet die heutige Elias-Eller-Straße und frühere Barmer Straße noch als „Landstraße nach Elberfeld“. Die kürzeste historische und von Bandwirkern auf dem Weg zu ihren Kunden benutzte Verbindung war allerdings der alte Elberfelder Weg, den wir heute als Dorner Weg kennen. Die Staubenthaler Straße gewann an Bedeutung, die Staubenthaler Höhe war ein örtlicher Weg.

1925 wurde auf dem Gelände ein Kindersol- und Sonnenbad errichtet. Mit Gründung der Stadt Wuppertal kam das Krankenhaus 1929 in neue Hände, sozusagen als Erbe der bisherigen Bandwirkerstadt. Ab 1939 wurde die Baracke als Hilfsstation für TBC-Kranke genutzt. Der Zweite Weltkrieg begann. Wegen baulicher Gegebenheiten sind die beiden Obergeschosse bei Bombenangriffen aus der Luft besonders gefährdet und werden 1941 geräumt. Für die Krankenaufnahme verblieben im Erdgeschoss nur noch 16 Betten. Aus Raumnot werden im Obergeschoss Alterspfleglinge des Wohlfahrtsamtes untergebracht. Zwar bleibt das Krankenhaus beim Luftangriff auf Ronsdorf am 30. Mai 1943 unbeschädigt, doch geht es für die Bevölkerung verloren, weil die „Organisation Todt“ ein Lazarett einrichtet. Erst nach Kriegsende erfolgt am 1. Mai 1945 die Rückgabe an die Stadt Wuppertal. Durch den plötzlichen Tod des Chefarztes beschleunigt, schließt der Träger am 30. Juni 1978 das Krankenhaus. Gegen einen entsprechenden Ratsbeschluss stimmten die Stadtverordneten Günter Jäger und Klaus Goebel.

Nach dem am 5. Juni 1980 begonnenen Umbau betreibt das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation mit Sitz in Neu-Isenburg ab 23. März 1981 im Hause ein ambulantes Dialyse-Zentrum, heute kurz Nierenzentrum genannt. Gegen den Abriss von Haus 2 wandte sich die Bezirksvertretung und erreichte, dass die als Seuchenstation erbaute Baracke (Adresse: Staubenthaler Straße 45) von der DLRG genutzt werden kann. Das ist nun schon 25 Jahre her!

Im Frühsommer 2005, 130 Jahre nach Eröffnung, wurde die Ronsdorfer Bevölkerung von der Nachricht überrascht, dass das Dialysezentrum geschlossen, das Gebäude abgerissen und auch auf der Parkfläche Wohnhäuser errichtet werden sollen. Die Mehrheit der Bezirksvertretung (CDU, SPD) bat nämlich Rat und Verwaltung der Stadt Wuppertal um die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens. So soll die beantragte Ansiedlung eines Discountmarktes verhindert und hochwertiger Wohnungsbau ermöglicht werden. Baurecht besteht bisher nur für das Krankenhaus-Gebäude.

Am 19. Juni 2005 erinnerte das „Ronsdorfer Sonntagsblatt“ an eine Äußerung der Stadt Wuppertal zur Ablehnung eines Bauvorhaben vom 8. September 1998: „Sowohl aus planerischer, städtebaulicher und ökologischer Sicht, aber auch aus baurechtlichen Gründen, bestehen gegen das Bauvorhaben erhebliche Bedenken. Insbesondere die stadtbildprägende zusammenhängende Park- und Grünfläche zwischen Staubenthaler Höhe und Staubenthaler Straße als „grünes Tor“ für den Stadtteil Ronsdorf soll im Sinne aller Ronsdorfer Bürger nicht aufgegeben werden.“

Additional Hints (Decrypt)

oribe Ubym va qra Bsra xbzzg, zhff zna rf .....

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)