Am Pferdsgalgenkreuz
Die Umgebung
Der Naturpark Siebengebirge ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Dieses spektakuläre Mittelgebirge soll vor etwa 25,5 Millionen Jahren im Oligozän entstanden sein.
Auch heute noch finden sich hier überall Spuren des Vulkanismus, der diese Landschaft gestaltet und geprägt hat. Heute kann man das Gebiet wieder guten Gewissens betreten. Der letzte Ausbruch liegt etwa 250–300.000 Jahre zurück. Inzwischen ist die Lava erstarrt und wird hier in den spektakulären Kratern der Basaltsteinbrüche abgebaut. Die für diese Gegend typischen Basaltsäulen findet man auch hier überall.
Heute ist das Gebiet dicht bewaldet und bietet Naturfreunden eine großartige Auswahl an Trekkingstrecken, ruhigen Orten und Gipfeln, die eine beeindruckende Aussicht in die Eifel, den Westerwald, nach Köln, bis Belgien oder tief ins Mittelrheintal ermöglichen.
Der Ort
Das Pferdsgalgenkreuz ist ein Gedenkkreuz das seit dem Jahr 1631 am Stamm einer imposanten Buche an einen schwedischen Soldaten erinnert, von dem man erzählt, er sei genau hier ums Leben gekommen.
Während des Dreißigjährigen Krieges soll sich hier eines Tages der skandinavische Soldat selbst stranguliert haben, als er an dem damals schon mächtigen Baum vorbei ritt. Es muss schon eine sehr ungünstige Verkettung mehrerer tragischer Umstände gewesen sein, die dazu führte, dass sich der Tragegurt seines Gewehres so ungünstig im Geäst verfing, dass der Soldat sich hier selbst erhängte. Die Ermittlungen der wirklichen Geschehnisse am Pferdsgalgenkreuz konnten bis heute nicht lückenlos aufgeklärt werden.
Zum Cache
Das alte Holzkreuz, welches hier seit 380 Jahren an den tragischen Unfall erinnert, wurde inzwischen teilrestauriert, wodurch dieser Ort allerdings nichts von seiner mystischen Ausstrahlung verloren hat.