Plagwitzer Friedhof Multi-cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (micro)
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Der Cache führt Euch über den schönen, aber wenig bekannten Friedhof von Leipzig-Plagwitz zu den Gräbern bedeutender Plagwitzer Unternehmer der Gründerzeit. Sucht dort die Daten für das Finale, das sich außerhalb des Friedhofes befindet und doch mit ihm verbunden ist. Achtung! Vor Ort könnt ihr die Daten nur während der Öffnungszeiten des Friedhofes recherchieren. Ihr könnt die Koordinaten auch mit Hilfe des Internets finden, aber dann entgeht euch ein eindrucksvolles Stück Leipzig!
Öffnungszeiten: 1. April bis 30. Sept.: 07.00 - 20.00 Uhr 1. Okt. bis 31. März: 08.00 - 18.00 Uhr (Dass ihr euch der Würde des Ortes angemessen verhaltet, setze ich voraus.) Der kirchliche Friedhof Plagwitz befindet sich im Leipziger Westen und ist 4,5 ha groß. Er wurde im Jahr 1880 auf einem aus dem Rittergutsbezirk Kleinzschocher herausgelösten und der Gemeinde Kleinzschocher angegliederten Grundstück angelegt. Zunächst war er vermutlich eine Außenstelle des Friedhofs Kleinzschocher, auf dem die Toten aus Plagwitz bisher bestattet wurden, da die Gemeinde Plagwitz damals noch zur Kirchgemeinde Kleinzschocher gehörte. Nach der Abspaltung der Kirchgemeinde Plagwitz von Kleinzschocher im Jahr 1885 kam der Friedhof Plagwitz in die Trägerschaft der evangelisch-lutherischen Heilandsgemeinde Plagwitz. Ursprünglich umfasste der Friedhof Plagwitz nur den nördlichen Teil (Abteilungen I und II), der im Süden von der Kapelle begrenzt wurde. Dieser Teil wurde vor 1903 in die Gemarkung Plagwitz eingeflurt. Später wurde der Friedhof nach Süden in seine heutigen Grenzen erweitert (Abteilung III); auch das neue Friedhofsgelände wurde (vor 1920) nach Plagwitz eingeflurt. Im Jahr 1977 wurde der Friedhof Schönau in den Friedhof Plagwitz umgebettet. Daran erinnert ein Gedenkstein sowie der Grabstein für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Schönauer. Auf dem Friedhof Plagwitz befinden sich die Grabmale bedeutender Leipziger Unternehmer und ihrer Familien, u.a. Hugo Brehmer, Ernst Mey und Rudolph Sack. Im Familienbegräbnis Brehmer liegt das Grab des Leipziger Bildhauers Mathieu Molitor (1873-1929). Die Sartkoordinaten führen euch zur Friedhofskapelle. Von hier habt ihr einen guten Überblick über den Friedhof. Sucht zunächst das Grab von Rudolph Sack. Koordinaten dafür gibts nicht, ihr wollt ja etwas vom Friedhof sehen. Wer Schwierigkeiten mit dem Finden hat, hält sich an den Hinweis "Immer an der Wand lang". Der Landwirtssohn und gelernte Landvermesser Rudolph Sack arbeitete zunächst als Verwalter auf verschiedenen Gütern und kontruierte 1850 den ersten eisernen Pflug in Deutschland. Später gründete er in Plagwitz eine Landmaschinenfabrik und in Kleinzschocher/Schönau eine Versuchsstation zur Überprüfung seiner Neukonstruktionen. Seine Lebensdaten liefern euch weitere Hinweise zu den Koordinaten. Rudolph Sack wurde geboren am 7. Dezember 182C und starb am 24. Juni AB00. Ganz in der Nähe befindet sich das Grab Hugo Brehmers. Der gelernte Schlosser entwickelte die erste Draht-Buchheftmaschine der Welt und revolutionierte damit die Buchbinderei. 1879 gründete er in der heutigen Karl-Heinie-Straße die Maschinenfabrik Gebr. Brehmer. Hugo Brehmer wurde geboren am 27.10. 1E4K und starb am 24.12.1891. Von dem Bildhauer Mathieu Molitor, dessen Grab sich im gleichen Familiengrab befindet,stammt u.a. die Figurengruppe zur Faust-Legende vor Auerbachs Keller. Wenn ihr jetzt zum Eingang des Friedhofs zurückgeht, seht ihr vom Weg aus vermutlich das Grab von Ernst Mey (ihr lauft aber nicht daran vorbei). Tipp: Große Leute haben große Gräber. Der gelernte Bankkaufmann Ernst Mey erwarb Ende der 60er Jahre des 19.Jh. ein amerikanisches Patent für Papierwäsche (Kragen und Manschetten) und gründete wenig später in der Plagwitzer Nonnenstraße eine Fabrik (später Mey & Edlich). Er gab den ersten illustrierten Warenkatalog in Deutschland heraus und gilt somit als Begründer des deutschen Versandgeschäftes. Ernst Carl Mey wurde geboren am D. September 1844 und starb am 30. Januar FGHI Nach diesem Ausflug in die Geschichte seid ihr ausreichend mit Daten versorgt und könnt bei N 51° AB.CDE E 012° FG.HIK außerhalb des Friedhofs nach dem Cache suchen. Um Umwege zu vermeiden, beachtet bitte, dass der Friedhof nur einen Aus- und Eingang hat. Viel Erfolg beim Suchen und Entdecken Leipziger Geschichte wünscht euch Heinine (Quelle: www.leipzig-lexikon.de)
Additional Hints
(Decrypt)
Znhre nhßreunyo, orv qre Znhrefnavrehat jheqr rkgen Cyngm süe tyrvpu mjrv Qbfra trynffra