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Lahder Arbeitslager Multi-Cache

Hidden : 12/10/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Dieser Multi soll an das unvorstellbare Leiden im sog. „Arbeitserziehungslager Lahde“ erinnern.
Die Inschrift über dem Eingangstor zum Lager lautete: "Hier wird jeder Wille gebrochen".

Das Lager wurde im Frühjahr 1943 errichtet, nachdem die Bauarbeiten an der Pulverfabrik in Liebenau bei Nienburg abgeschlossen waren und die Gefangenen des dortigen Lagers nach Lahde verlegt wurden. Zweck des Lagers war die Fertigstellung der Staustufe Lahde und v.a. der Bau des Kraftwerkes Lahde zur kriegswichtigen Energieerzeugung (zu der es während des Krieges nie kam). So wird die damalige Verstrickung von Wirtschaft (hier PreussenElektra) und SS, bzw. GeStaPo deutlich.

Das Lager war ausgelegt für ca. 700 Gefangene, die sich zu je 20 Mann eine 25 m²-Baracke teilen mußten. Die Belegung schwankte zwischen 600 und 800 Gefangenen. Nach Aussage des Lagerkommandanten durchliefen in den nicht ganz zwei Jahren seiner Existenz ca. 7.000 Gefangene das Lager. Man geht heute davon aus, daß ca. 800 davon zu Tode kamen.

Als das Lager Anfang April 1945 angesichts der näher kommenden Front geräumt werden mußte, kam es zu einer Massenexekution von ca. 50 Gefangenen, die durch Krankheiten nicht am anschließenden Todesmarsch nach Hannover hätten teilnehmen können. Auf dem Friedhof Hannover-Seelhorst kam es anschließend zu einer weiteren Massenexekution von ca. 100 Gefangenen.

Zum Lager Lahde gehörte auch noch ein Straflager im Steinbruch Steinbergen, wo Schotter produziert werden mußte. Der Betreiber des Steinbruchs (Walter Schmidt) hatte just den Großauftrag zur Belieferung der Baustelle des Kraftwerkes Lahde mit 100 t täglich bekommen. Da aufgrund der Einberufungen zum Kriegsdienst dafür zu wenig Arbeiter zur Verfügung standen, wandte sich der Unternehmer an die GeStaPo in Hannover, die ihm prompt das Straflager einrichtete. Wie viele Gefangene in diesem Lager ums Leben kamen, ist nicht vollständig nachweisbar. Gesichert sind 37 – vermutet wird eine deutlich dreistellige Anzahl. Anläßlich der Expo2000 in Hannover wurde bei diesem Steinbruch das „Steinzeichen Steinbergen“ eingerichtet.

Nun zum Cache selber. Er führt über vier Stationen plus Final. Je nach dem, welche Strecke Ihr wählt, werden es zwischen 4 und 5 km sein. Es ist kein Rundweg. Mit dem Rad werdet Ihr ungefähr eine Stunde unterwegs sein. Mit dem Auto findet Ihr überall Parkplätze in der Nähe der Stationen. Bitte fahrt nicht direkt zur letzten Station mit dem Auto! Laßt es vorher stehen. Das Final kann definitiv nicht motorisiert erreicht werden. Aber auch hier gibt es geeignete Parkplätze.

An den ersten drei Stationen habt Ihr zwei Fragen/Aufgaben zu beantworten, an der letzten nur noch eine. Aus der einen Antwort könnt Ihr die Koos der jeweils nächsten Station errechnen, die andere Antwort benötigt Ihr zur Bestimmung des Finals. Nach starkem Schneefall kann das Final nicht gefunden werden.

Station 1: N 52°22.752 E 009°00.191
Start ist an dem Gedenkstein, der an das Grauen erinnern soll. Er wird von Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schule in Lahde gepflegt. Wenn Ihr von dem Stein in Richtung Kraftwerk blickt, seht Ihr vor Euch die ehemalige Lagerfläche. Vom Lager selber ist nichts mehr zu erkennen. Jedoch handelt es sich um ein Bodendenkmal, das nicht bebaut, sondern ausschließlich landwirtschaftlich genutzt werden darf.
Frage 1:
Addiert die beiden Jahreszahlen auf dem Gedenkstein und bildet aus dem Ergebnis wiederum die Quersumme = X.
Frage 2:
Ein paar Meter rechts vom Gedenkstein findet ihr ein paar Schilder. Welche Ziffer kommt auf dem gelben Schild zwei mal vor = A?

Station 2: N 52°22.071+X E 008°59.809-X
Jetzt seid Ihr auf dem evangelischen Friedhof in Lahde angekommen. Ihr könnt unbesorgt sein: sowohl der ev. Pastor als auch die Friedhofsverwaltung sind informiert, daß hier eine GC-Station ist. Bitte verhaltet Euch dem Orte angemessen!
An den Koordinaten findet Ihr eines der Massengräber des Lagers Lahde. Das errichtete Ehrenmal erinnert neben den hier beerdigten Toten des Lagers Lahde auch an DPs (displaced persons = heimatlose Ausländer), die hier nach dem Krieg bestattet wurden.
Frage 1:
Addiert die Anzahlen der Opfer der Nazizeit sowie die der DPs = Y.
Frage 2:
Nehmt die mittlere Ziffer der dreistelligen Zahl der Opfer der Nazizeit und ihr habt B.

Station 3: N 52°22.Y-1 E 009°00.431+Y
Ihr befindet Euch an der Rampe des Lahder Bahnhofs. Hier kam die Mehrzahl der späteren Gefangen des Lagers an, von hier wurden sie in andere Lager oder KZ verlegt, hier verluden sie Güter, hier wurden einige von ihnen erschossen.
Frage 1:
Wie viele senkrechte Metallpfosten sind es vom Beginn der Rampe bis zum verfallenen Schuppen = Z?
Frage 2:
Der verfallene Schuppen oben auf der Rampe – er hatte wie viele Räume? Multipliziert die Anzahl mit sich selber und ihr habt C.

Station 4: N52°22.089-Z E 009°01.99+Z
Und wieder betretet Ihr ein Massengrab. Verhaltet Euch angemessen. Hier liegen 292 Tote des Lagers Lahde. Einige wenige konnten in den 50er Jahren identifiziert und dann in ihre Heimat umgebettet werden. Mitte der 60er Jahre wurde der Gedenkstein errichtet, vor dem Ihr jetzt steht.
Frage:
Welche Zahl (aus 2 Ziffern) findet sich eingeritzt in dem symbolischen Abbild der 5 Menschen? Subtrahiert davon die beiden letzten Ziffern des Jahres, in dem das Lager errichtet wurde und ihr habt D.

Final: N52°21.7D E 009°00.ABC

Viel Spaß beim Suchen!

Additional Hints (Decrypt)

Uvag mhe 3. Fgngvba: Qvr Mnuy qre Csbfgra fbyygr Rhpu „ovaäe“ ibexbzzra. Uvag mhe Svany-Abeqxbbeqvangr: Zvggr qre frpumvtre Wnuer vfg? Uvag mhe Svany-Bfgxbbeqvangr: Qvr Dhrefhzzr iba NOP vfg npug. Uvag mhe Qbfr: f. Fcbvyresbgb

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)