DE:
Das Vennkreuz an der Landstraße Malmedy-Eupen, auf Belle-Croix,
in Höhe der Abzweigung nach Verviers, ist wieder zu seinem
angestammten Platz zurückgekehrt.
2009 war es entfernt worden, denn der Zahn der Zeit hatte arg an
dem markanten vier Meter hohen Kreuz genagt. Vor allem die
Christus-Figur befand sich in einem sehr schlechten Zustand und
bedurfte der umfassenden Instandsetzung. Der heftige Wind, der im
Venn weht, hatte ihr nach Angaben von Experten nachweisbar
zugesetzt: Das Eichenholz war spröde bzw. morsch geworden und wies
tiefe Risse auf. In den grossen Rissen hatten sich etliche
Insektenarten eingenistet.
Das rund 50 Jahre alte Vennkreuz fand zwischenzeitliche eine
Bleibe in Fouir bei Jalhay. Dort wurde die Christus-Figur auf einem
Tisch in der Werkstatt des Hobby-Restaurateurs Josy Moureau
aufgebahrt. Er zerlegte den Korpus in seine Einzelteile, entfernte
die faulen Stellen im Inneren des geschnitzten Stammes und ersetzte
sie durch eine chemische Füllmasse. Einige Teile fehlten sogar. So
musste etwa eine Schulterpartie neu geschnitzt werden
Noch etwas zur Geschichte von »Belle-Croix«. Am 1. Oktober 1961
fand traditionsgemäß eine Segnung des Venns statt. Zu dieser
Gelegenheit wurde das neue Kreuz auf Belle-Croix eingeweiht. Es war
durch die großherzige Stiftung eines Vennfreundes verwirklicht
worden. Dieses Erinnerungskreuz ist das Werk eines bedeutenden
Künstlers unserer Heimat, des am 11. November 1969 im Alter von 93
Jahren verstorbenen Bildhauers Leonhard Mennicken aus Raeren. Es
zählt jedenfalls zu den prägenden Wahrzeichen des Hohen Venns.
Bis 1940 stand an dieser Stelle übrigens ein
Klumpenmacherhäuschen, das den Vennbesuchern lange Zeit auch als
Wirtschaft und Herberge diente. Es war zwischenzeitlich abgebrannt,
so dass hier ein Jagdpavillon errichtet wurde. Dieser gehörte König
Albert I.. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde dieses
Forsthaus zerstört. Ein erstes Kreuz wurde dort 1950 errichtet. Das
jetzige Vennkreuz stammt, wie gesagt, aus dem Jahr 1961. Die beiden
seitlichen Reliefs des »Schönen Kreuzes« sind aus französischem
Mosel-Kalkstein gemeißelt und zeigen die verschiedenen Bauzustände
des ehemaligen Klumpenmacherhäuschens
FR:
De la Maison du Sabotier, au carrefour des chaussée d'Eupen et
route de Jalhay, sur les Hautes-Fagnes, il ne reste plus que le
souvenir. Et une belle croix en chêne massif qui a donné son nom au
carrefour : Belle-Croix. Résistera-t-elle aux outrages du temps et
à l'indifférence des hommes ?... (lien
vers le site internet)
La croix a été restaurée pendant deux ans et replacée fin 2011.
NL:
Het kruispunt van Belle-Croix Op het kruispunt van de wegen naar
Jalhay en Eupen bevindt zich een monumentaal calvariekruis op de
plaats waar vroeger het huis van een klompenmaker stond. Tijdens de
bouw – op dezelfde plek – van een “relais de la
malle poste”, schreef een onbekende een gebed op de deur en
liet een mooi kruisbeeld na. Vandaar de naam van het kruispunt :
“Belle-Croix”.