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Soll das angehen? EarthCache

Hidden : 1/3/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Dieser Earth Cache führt Euch zu einem frei zugänglichen Soll in der Colbitz-Letzlinger Heide.


Sölle der Colbitz-Letzlinger Heide

Ein Söll oder Soll bezeichnet in jungpleistozänen Landschaften, vor allem im nord-ostdeutschen Tiefland (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Ostholstein), aber wohl auch im Alpenvorland; ein in der Regel kreisrundes oder ovales Kleingewässer in meist offener Landschaft. Sie sind typisch für Grundmoränen, können aber auch in anderen Landschaften der Glazialen Serie auftreten.

Sölle befinden sich innerhalb von meist trichterartigen Geländehohlformen. Sie zählen zu den Stillgewässern und besitzen für gewöhnlich keinen oberflächlichen Zu- und Abfluss. Zwischenzeitliches Trockenfallen, vor allem in den Sommermonaten ist für viele Sölle typisch.

Im Bereich der Colbitz-Letzlinger-Heide wurden annähernd 60 Sölle untersucht. Die Mehrzahl befindet sich auf dem Gebiet des „Truppenübungsplatz Altmark“ der Bundeswehr und sind daher weitgehend unzugänglich.

Entstehung:

Sölle entstanden durch das Vernässen von eiszeitlichen Toteislöchern. Bewegungslos gewordene Teile des Inlandeises blieben, da sie von Moränen- beziehungsweise Schmelzwasserablagerungen überdeckt waren, nach dem Rückzug der Gletscher als Toteis erhalten. Manchmal wurden auch Eisblöcke durch die Gletscherbewegungen in den Boden gedrückt und überdauerten zunächst als in Geschiebemasse eingeschlossenes Toteis. Beim Auftauen entstanden schließlich oberirdische Hohlformen. Solche Sölle sind überwiegend in Jungmoränenlandschaften der Weichsel- oder Würmeiszeit anzutreffen; die ältere Geest ist bereits stärker geomorphologisch nivelliert, verwittert und enthält daher kaum noch Sölle.

Bedeutung und Gefährdung:

Da jungpleistozäne Landschaften, beispielsweise Nordostdeutschlands, aufgrund ihrer fruchtbaren Böden intensiv ackerbaulich bewirtschaftet werden, sind Sölle in ihrem Fortbestand als Biotop und Geotop oft stark gefährdet. Ackernutzung findet meist ohne einen abpuffernden Schutzstreifen bis an den Rand der Hohlform statt. Das überreiche Nährstoffangebot der intensiven Landwirtschaft verändert die Zusammensetzung der Pflanzenwelt innerhalb des Sölls. Nährstoffliebende, biomassereiche Arten der Röhrichte und Hochstaudenfluren (Rohrkolben, Brennnesseln u.a.) breiten sich zu Lasten konkurrenzschwächerer Pflanzen aus. Oft sind starke Verlandungs- und Verschlammungserscheinungen aufgrund der Eutrophierung zu beobachten. Algenblüten führen zur Sauerstoffzehrung und zum „Umkippen“ des Gewässerchemismus.

In Unkenntnis wurden früher Sölle sogar im Zuge von „Meliorationsmaßnahmen“ komplett eingeebnet und umgepflügt, was aber oft nicht gelang. Wegen des verdichteten Untergrundes neigen solche Stellen weiterhin zur Vernässung und erlauben keinen geregelten Ackerbau.

Sölle gehören in Landesnaturschutzgesetzen (z. B. Brandenburgs) zu den per se geschützten Biotoptypen (§ 32 Abs. 1 Nr. 1 BbgNatSchG) in der Gruppe der Kleingewässer, wenn sie nicht größer als ein Hektar einschließlich der Ufervegetation sind und ständig Wasser führen.

Flora, Fauna:

Typische Pflanzen der Kleingewässer sind Schilf, Kleine Wasserlinse, Gewöhnlicher Wasserhahnenfuß, Gift-Hahnenfuß, Schwimmendes Laichkraut, Gelbe Teichrose, Weiße Seerose, Wasser-Knöterich, Schmalblättriger und Breitblättriger Rohrkolben. Kennzeichnende Tierarten sind unter den Vögeln Zwergtaucher, Rothalstaucher, Rohrweihe, Wasserralle und Teichralle, bei Kriechtieren die Ringelnatter, bei Lurchen u. a. der Grasfrosch, der Moorfrosch, die Knoblauchkröte, die Rotbauchunke und der Kammmolch.
Quelle: Auszüge aus www.wikipedia.de

Aufgaben:

Begib’ Dich zum Schwarzen Dahrensoll bei N52° 25.430 E11° 29.980. Der unmittelbare Umkeis ist sehr feucht. Gummistiefel sind also vorteilhaft. Der letzte "Weg" verläuft durch ein Feld.

1. Obwohl die Entstehungsweise der zahlreichen Soll-ähnlichen Hohlformen in der Letzlinger Heide und ihrer Umgebung noch nicht ist vollständig geklärt ist, dürften es in vielen Fällen Relikte der Saalekaltzeit sein. Wann wird diese Epoche datiert?

2. Beschreibe kurz mit eigenen Worten die Entstehung der Sölle in der Colbitz-Letzlinger-Heide.

3. Wie groß ist die Wasserfläche des Schwarzen Dahrensoll? Das Soll ist annähernd viereckig. Ihr könnt mittels Peilung die Länge und Breite bestimmen.

4. Mache bitte ein Bild von Deinem Suchgerät oder Dir mit dem Schwarzen Dahrensoll und füge es dem Log bei (optional). Logeinträge ohne Foto werden natürlich nicht gelöscht.

Die Ergebnisse der Aufgaben 1 bis 3 schickst Du mir bitte über die Mailfunktion meines Profils auf geocaching.com. Auf eine Logfreigabe musst Du nicht warten. Ich melde mich, sollte etwas nicht stimmen.

Viel Spaß und Erfolg beim Lösen!?!


Der FTF(L) geht an upigors. Herzlichen Glückwunsch!

Additional Hints (No hints available.)