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Im Zeichen der Krähe Multi-Cache

Hidden : 7/23/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:




Du hast Dich entschieden einem gut gehüteten Teil der Geschichte Richtenbergs auf die Schliche zu kommen. Ich heiße Dich herzlich willkommen und begrüße Dich zu einem besonderen Stadtrundgang im Zeichen der Krähe. Doch vorab ein paar Worte zum Cache. Es handelt sich um einen etwas zeitaufwändigeren Multi mit 8 Stationen plus Final. Die Stationen 1 bis 8 bilden eine Runde und können nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemacht werden. Der Final liegt etwas abseits und sollte mit dem an den Startkoordinaten geparkten Auto angesteuert werden. Wir empfehlen das Listing auszudrucken und mitzunehmen. Darüber hinaus haben wir dem Listing noch eine Tabelle zur Erfassung der einzelnen Werte beigefügt. Das ist zum Schluß vielleicht etwas übersichtlicher.

Doch genug davon. Ab hier beginnt nun Deine Reise in die dunkelste Epoche der Stadtgeschichte.


Station 1 – Der steinerne Wächter (N54°12.080, E12°53.643)

Starte Dein Abenteuer beim steinernen Wächter und folge einer Geschichte, die sich vor sehr langer Zeit zugetragen hat und die im Laufe der Jahrhunderte fast in Vergessenheit geriet. Doch zunächst schau Dir den Wächter genau an und finde die goldene Ziffer. (Goldene Ziffer = A) Sie wird sich noch als nützlich erweisen, vertraue mir! Nun folge dem Blick des Wächters und begib Dich auf den steinernen Pfad, der Dich zu unserem Tempel führt. Und während Du auf alten Wegen wandelst, will ich Dir erzählen welches Geheimnis Du zu ergründen suchst.


Station 2 – Der Tempel (N54°11.659, E12°53.725)

Weit, weit zurück reichen die Spuren der großen Krähe und ihrer Anhänger; lange bevor jener am Kreuz uns bekehrte. Es war eine Zeit in der wir dem Himmel näher sein wollten. Folge dem schmalen Pfad und finde die Ruinen unseres Tempels, auf dem die Hohepriester den Sternen und ihr näher waren. Einst genossen wir hier die Schönheit unserer Landschaft. Doch sie schickten uns eine Sintflut, wie sie in ihrem Buch beschrieben ist. Und jetzt herrscht nur noch Stille, denn das faulige Wasser schluckt alles Leben und erstickt es am schwarzen Grund seiner selbst. Sieh Dich dort etwas genauer um und finde die Fundamente unseres Tempel. Nur ein paar eiserne Säulen verblieben als stumme Zeugen seiner Existenz. (Anzahl der Fundamente = B)


Station 3 – Der Altar (N54°11.877, E12°53.444)
 
Geh nun weiter, verlasse nicht den Pfad, und Du wirst zu unserem Altar gelangen. Die Nacht birgt eine besondere Stimmung hier. An diesem Altar aus massivem Stein bewunderten wir sie, in Ihrer alles umfassenden Stille. Auch ihn wollten sie zerstören, doch sie scheiterten. Zähle die Fackelhalter und stelle Dir den flackernden Schein auf unseren Gesichtern vor. (Anzahl der "Fackelhalter" = C)


Station 4 – Die Sonnenuhr (N54°11.904, E12°53.377)

Laß Dich nicht ablenken, geh weiter! Folge dem gewundenem Weg, der am See entlang führt. Einst schritten auch wir dort entlang. Geh bis Du unseren steinernen Tisch siehst. Ich will Dir weiter erzählen was geschah in jener Zeit als im Zeichen des Kreuzes unser Blut floß. Sieh Dir den Tisch an! Was siehst Du darin? Sie sahen eine Opferbank darin. Einen Ort der Schande. Weit gefehlt. Sie opferten uns. Mit blankem Schwert für jenen, den sie ihren Herrn nannten. Sie nahmen uns auch die goldene Sonnenuhr. Du kannst noch heute erkennen wo sie einst war. Und so wurde aus einem Ort, der die hellen Stunden nur zählte, ein Ort der nur noch dunkle Stunden kennt. Wenn Du den Blick wendest, wirst Du sehen wieviele von unseren Hohepriestern sie niedermetzelten. Ein großer Stein erinnert an jeden von Ihnen. Wie viele waren es, mein Freund? (Anzahl der Steine = D)


Station 5 – Die heilige Dreifaltigkeit (N54°11.932, E12°53.206)

Laß Dir Dein Herz nicht schwer werden. Geh zurück zum Pfad und setze Deinen Weg fort. Nach einiger Zeit gelangst Du zu einem Monument ihrer heiligen Dreifaltigkeit. Glaube, Liebe, Hoffnung. Für uns bliebt nichts davon. Nur der Glaube an ein Leben nach dem Schrecken, die Liebe der Ahnen und die Hoffnung auf einen schnellen Tod. Ohne Rettungsring stürzten wir uns in die Schlacht. Vergebens. (Anzahl der Stelen = E)


Station 6 – Die Kirche (N54°12.000, E12°53.143)

Nun zieh weiter zu ihrer Kirche. Du kannst sie nicht verfehlen. Sie überragt die Stadt und unterwirft alles Leben ihren Blicken. Du wirst den Beweis finden, wie autoritär die Jünger des Gekreuzigten herrschten. Drei Botschaften richteten sie an das Volk. In Stein gemeißelt, sollen sie für alle Zeit ihren Herrschaftsanspruch verdeutlichen. Als seine Vertreter auf Erden unterwarfen sie nun alles ihrer Macht. Aus welchem Ihrer Evangelien stammt das „Zitat“ von Jesus Christus? Addiere die beiden zweistelligen Zahlen! (Summe = F)

Widerworte oder Ungehorsam bezahlte man in jener Zeit teuer. Und so zahlten Richtenberg und seine Söhne einen hohen Blutzoll für den freien Willen. Du kannst den Henkersplatz noch erkennen. Schau auf zum roten „Stern der Tugenden“, wie sie ihn nannten. Mitten auf dem Marktplatz steht er. So floß das Blut durch das gesamte Dorf. Als Drohung an jene, die es wagten die Macht der neuen Ordnung in Frage zu stellen. Stell dir die armen Kinderseelen vor, die ihre Väter und Mütter sterben sahen. Denk an die kleinen Füße, die blutige Fußspuren in den Dorfgassen hinterließen. Ein Kind ist sichtbar gewordene Liebe, aber Liebe war aus Richtenbergs Gassen verschwunden.


Station 7 – Der Brunnen (N54°12.081, E12°53.288)

Doch einen Ort der Reinheit gab es noch. Alle Mütter versammelten sich hier um ihre Kinder vom Blut der Toten zu reinigen. Nimm den Weg des Blutes um ihn zu finden. Wenn die Sonne an jedem neuen Tag aufgeht um den Menschen neue Hoffnung zu schenken, scheint sie durch eine kleine Gasse hindurch zu jenem Ort und allein dieser Augenblick genügte, um die Richtenberger neuen Mut schöpfen zu lassen. Heute ist dieser Brunnen längst mit großen Steinplatten verschlossen. Wie viele sind es? (Anzahl der Steinplatten = G)

Doch der Hass der Kreuzzügler breitete sich unaufhörlich aus. Wie giftiger Nebel kroch er langsam in jede Ecke und jede Ritze, um alles zu zerfressen was mit Leben gefüllt war. Immer wieder wurden die Mütter verscheucht, Gespräche unterbunden, Schläge verteilt. Der Platz war nicht mehr sicher. Die Frauen mussten sich einen neuen Ort suchen an dem sie sich gegenseitig Hoffnung spenden konnten. Folge dem Pfad, weg vom Brunnen. Nimm den Weg der von Kastanien gesäumt ist. Genieße ihren kühlen Schatten und ihre majestätische Ruhe.


Station 8 – Die Pumpe

Der Weg führte sie vorbei an zwei Feldsteinen zu einer weiteren Wasserquelle. Wohlwissend, daß Richtenbergs Frauen hier Zuflucht suchen werden, ließ der Abt des Klosters diese Stelle jedoch bewachen. Sieh Dir den Ort genau an. Unter Staub und Steinen wirst du erkennen, daß die Wasserstelle von einer geometrischen Form umgeben ist. Es sind Reste eines steinernen Zaunes. An jeder seiner Ecken war eine Wache postiert. Nicht das die Quelle diesen Schutz benötigen würden. Nein, der Abt hatte andere Absichten. Die Gier seine Macht zu demonstrieren ließ ihn Wachen aufstellen. Kein falsches Wort sollte den Richtenbergern mehr entweichen, solange er die Schlinge nur fest genug zog. Die Stadt sollte ächzen unter seiner Hand. Verschaffe Dir ein Bild des Wahnsinns und zähle diese Wachen. (Anzahl der Wachen = H)


Das letzte Gefecht

Auch nach all den Greueltaten und Gemetzeln war der Glaube an unsere große Herrin nicht gebrochen. Er war tief verwurzelt und an der Wurzel wollten sie ihn brechen. Eines Morgens holten sie die Kinder aus den Armen ihrer Mütter und brachten sie in die Isolation der Kirche. Die Bibel war seitdem der einzige Tagesinhalt der Kinder und trennte sie von aller Realität und jedem Gefühl von Zeit. Die Richtenberger aber vergaßen ihre Sprößlinge nicht und bäumten sich ein letztes Mal gegen die Macht der Mönche und des Abtes auf. Dieser sah nun die Gelegenheit gekommen die aufständischen Richtenberger zu brechen. Es würde ein Todesstoß mitten ins Herz werden. Ruhm und Ehre des Ordens würden ihm sicher sein.

Der Kampf am roten Stern der Tugend war in vollem Gange. Es schien als hätte der Teufel selbst die Regie übernommen. Der Abt wies seine Schergen an die Kinder aus der Stadt zu bringen. Ungesehen und im Schatten der Nacht, vorbei am Blutvergießen wurden die Kinder wortlos in die Felder vor die Stadt gebracht. Der Abt befahl einen Scheiterhaufen errichten zu lassen. Er wollte ein Exempel statuieren. Die Mönche blickten den Abt ungläubig an. Ihre Macht am gemeinen Volk zu demonstrieren war nicht ungewöhnlich. Die Hand allerdings auf so bestialische Weise gegen Kinder zu erheben ließ sie zögern. Der Mönch Augustinus weigerte sich energisch den Befehl des Abtes auszuführen. So griff der Abt selbst zur Fackel und entzündete den Scheiterhaufen. Das lodernde Feuer und die Schreie der Kinder erweckte die Aufmerksamkeit der kämpfenden Richtenberger und der übrigen Mönche. Sie hatten Kenntnis davon, daß die Kinder weggeschafft wurden aber die lodernden Flammen in der Ferne erschraken auch sie. Wie von den Flügeln der großen Herrin getragen eilten die Richtenberger in die Felder, gefolgt von den Mönchen.

Währenddessen sprang der Mönch Augustinus todesmutig in die lodernden Flammen und rettete die Kinder. Eine grauenvolle Szene. Ersticktes Husten, Todesschreie, der Geruch von verbrannten Fleisch und der alles umhüllende Rauch. Die Wut des Abtes loderte ebenso gewaltig auf wie die Flammen des Scheiterhaufens. Niemand sollte ihm seinen Sieg verwehren und der Verräter würde für seine Tat bezahlen. Als das letzte Kind seine Füße in das weiche Gras setzte, spürte Augustinus die kühle Klinge einer Sense in seinem Rücken. Ein kurzer Schock, ein Moment der Stille. Er ging in die Knie und schloß seine Augen zum allerletzten Mal. Sein Blut ergoss sich langsam über die Wiese. Es schimmerte in einem warmen Ton im Licht der Flammen.

Doch plötzlich erhellte ein Blitz den Platz, über dem bereits finstere Nacht lag. Ein Schatten wurde im grellen Licht sichtbar. Eine gewaltige Krähe erhob sich über den Bäumen. Im selben Moment erhob sich ein ganzer Schwarm aus den umliegenden Feldern. Die kehligen Schreie hunderter Krähen ließ allen Anwesenden das Blut in den Adern gefrieren. Der Schwarm hielt direkt auf den Kriegsschauplatz zu, in dessen Mitte der Abt mit blutiger Sense stand. Nun wurde das Opfer des Mönches gerächt. Der Abt verlor sich im Schwarm der Krähen. Seine letzten schmerzverzerrten Schreie vermischten sich auf grausame Weise mit dem Gekreische der Vögel. Der Schwarm zog sich erst zurück nachdem der Abt für immer verstummt war. Als der Schwarm sich in der Dunkelheit verlor, lag nur noch die Sense im blutgetränkten Gras. Ein Mönch hob sie auf und hängte sie in die nahegelegene Birke. Und fortan wagte es niemand mehr sie zu berühren. Sie sollte für alle Zeiten daran erinnern, daß trotz aller Schönheit dieses Ortes, der Frieden blutig erkämpft wurde.


Final – Der Schatz

Sei nicht betrübt angesichts all der Grausamkeiten die Du erfahren mußtest sondern begib Dich zum Ort der letzten Präsenz unserer großen Herrin. Du erreichst ihn, wenn Du die Stationen Deiner Reise noch einmal Revue passieren läßt:

N54° [D-A] . [H+A]  [B-G]  [C+E]   -   E12° [F+D+E] . [C-E]  [D-B]  [H-B]

Wer über mobiles Internet verfügt kann seine Lösung hier überprüfen!

Besuche nun den Ort an dem das Gute über das Böse siegte und erweise unserer Herrin und all den Opfern Deine Ehrerbietung. Die Macht unserer Jünger schwindet lange schon. Unsere Geschichte aber wird weiterleben. Trage sie bei Dir Freund und erzähle von uns. Nun geh Deiner Wege und gehab Dich wohl!


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Additional Hints (Decrypt)

Zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)