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Naturoase Traditional Cache

Hidden : 1/12/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Das älteste Dokument über das Schloß Bockwitz stammt aus dem Jahr 1292. Dorf und Rittergut lagen im frühen Mittelalter dann auch mal lange wüst (nennt man heute "Lost Place"). 1807 schlämmte man das in der Bockwitzer Heide gefundene Braunkohlenpulver ein und ließ es an der Luft trocknen. Diese "Streichsteine" waren der ziemlich krümelige Vorläufer des Briketts und deshalb anfangs nur schwer verkäuflich. Teilweise wurde die Kohle sogar in Stollen abgebaut, östlich der Ökologischen Station Birkenhain ist der Wald deshalb von Pingenlöchern übersät und gesperrt.
Endpunkt dieser Entwicklung waren die Brikettfabrik Neukirchen, die Entnahme von 100 Mio. Tonnen Braunkohle und das Umwälzen von rund 500 Mio. Tonnen Abraum (das entspricht einem gigantischen Würfel mit der Kantenlänge von 1000 m ).
1965 mußten ein Dutzend Häuser am Bornaer Stadtrand weichen. Die Entsiedelung von Bockwitz 1988 war dagegen völlig sinnlos, denn mit der Wende wurde der Tagebau geschlossen und auf den Grundmauern des 800 Jahre alten Rittergutes weiden heute Highlandrinder. Mehr Infos dazu hier.



Um das lebensfeindlich übersäuerte Grubenwasser zu neutralisieren, wurden dem See in den letzten Jahren 15 000 t Soda zugesetzt, das entspricht 600 vollgeladenen 40t-Kipplastern. Das Soda (auch genannt Natron) verleiht dem See seine malerische, türkis-azurblaue Farbe.
Schon die alten Römer benutzten Natron als Blondierungsmittel und wenn man heimlich im Bockwitzer See badet, bekommt mann Brüste und wird im schlimmsten Falle blond. Aus diesem Grund wird es wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis der seit Jahren angekündigte Nordstrand zum Baden freigegeben wird.

Um der geschundenen Natur wieder etwas gutzumachen, entschied man sich letztlich, den Bockwitzer See zu einer menschenmassenfreien Naturoase werden zu lassen. Es ist eines der größten Naturschutzgebiete Sachsens, mehr Infos dazu hier. Die Wegränder wurden komplett abgezäunt. Deshalb liegt auch der Cache im öffentlich zugänglichen Wegebereich, auf dem Spoilerbild ist das gut zu sehen. Bitte wirklich die Zäune nicht übersteigen, denn das Areal soll bewacht sein von ziemlich massiven, gehörnten Kampfmaschinen.
Hier gilt: Anschauen ja, anfassen nein.

ACHTUNG ! Haltet bitte einen halben Meter Sicherheitsabstand zum Weidezaun !
Dort muß man den Cache nicht suchen.

Parkmöglichkeiten findet man bei N51° 07.300 E12° 33.670 (1,6 km) , bei N51° 06.000 E12° 32.320 (2 km) oder bei N 51° 06.774' E 012° 34.059' (1,7 km)

Additional Hints (No hints available.)