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Der Kleine an der Kirche 29 Traditional Cache

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DieTrolle: Leider kann ich mich wegen beruflicher Veränderungen nicht mehr so intensiv um diese Serie kümmern. Deswegen habe ich beschlossen die Kirchen, die etwas weiter weg liegen nach und nach zu archvieren. Die Dosen lass ich liegen und es kann jemand diese mitnehmen, wenn er möchte. Auch kann gerne jemand anders diese weiterführen.

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Hidden : 1/18/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein Mikrocache an der Petrus-Canisius-Kirche in Recklinghausen.



Recklinghausen war unter dem Namen Rocoldinhuson ein Reichshof des karolingischen Reiches. Im 8. Jahrhundert wurde die Kirche St. Peter in dem befestigten Reichshof gegründet. Sie ist damit Ur- und Mutterpfarre aller späteren Kirchen im Vest. Ende des 12. Jahrhunderts kam der Gerichtsbezirk Recklinghausen, das so genannte Vest (lat. festus = Gerichtstag, -verhandlung) zum Erzbistum Köln, das damit die kölnische Landeshoheit bis zum Jahre 1802 bildete. Die Seelsorge und die Vergabe der Pfarrstellen erfolgte durch den Kölner Dompropst.1621 vereinigte der Erzbischof Ferdinand von Bayern die damaligen 21 Pfarreien des Vestes zum Commissariatus Vestanus (= Vestisches Kommissariat). Dieses Kommissariat wurde 1823 dem Bistum Münster zugeschlagen. Das Vordringen des Steinkohlenbergbaus am Ende des 19. Jahrshunderts ließ die Recklinghäuser Bevölkering extrem schnell wachsen und sich durch den Zuzug vieler auländischer, meist polnischer Zuwanderer neu strukturieren.

Die Organisation der Pfarrei St. Peter, die bis 1893 die einzige am Ort war, wurde durch die Einrichtung von Pfarrrektoraten, die später eigene Pfarreien wurden, geändert. Unter anderem wurde die Gemeinde Liebfrauen im Jahre 1900 Pfarrrektorat und 1912 Pfarrei. Erster Rektor und erster Pfarrer wurde Bernard Leesing.Bis 1897 gab es im Gebiet von Petrus Canisius keine Häuser, nur Acker- und Weideland. Dann wurden die ersten Häuer an der damaligen Horneburger Straße (heute Dortmunder Straße) errichtet. 1905 wurde der Bau einer weiteren Volksschule am Graveloher Weg veranlaßt. Um 1908 entstand die "Neue Kolonie" im Bereich Hinsberg-, Hibernia und Johannesstraße und am Drissenplatz. Die Bevölkerung setzte sich überwiegend aus Polen, Sudetendeutschen, Österreichern und Tschechen zusammen. Quellen benennen Alkoholismus als großes Problem. Chroniken der damaligen Zeit erzählen, dass "es zeitweilich gefährlich war, diese Kolonie zu betreten, vor allem, wenn man nicht bereit war, sich vieles oder alles gefallen zu lassen".

Der Amtszeit von Pfarrer Leesing (+22.2.13) folgt Pfarrer Georg Fortmann, der die Gemeinde bis 1938 leitete. Anschließend wird Theodor Tensundern Leiter in Liebfrauen.

Eine Zählung der Kirchenbesucher im Jahre 1913 ergab, dass von etwa 1.500 Bewohnern lediglich 80 die Messe besuchten. Man versuchte deshalb, die "Kirche" zu den Bergarbeitern und ihren Familien zu bringen. Erste Überlegungen und Planungen für einen Kirchenbau am Hinsberg scheiterten jedoch durch den 1. Weltkrieg und die Inflation. 1925 wurde allerdings das Canisiushaus auf dem Gelände der heutigen Hiberna-Kampfbarn als Kindergarten mit Hilfe der Zeche General Blumenthal errichtet und bereits ein Jahr später der erste Sonntagsgottesdienst gefeiert. Die Zeit des Nationalsozialismus brachte auch für die Gemeinde Liebfrauen Differenzen mit Partei und Staat. Unter anderem wurde Pfarrer Fortmann 1934 wegen angeblicher Gleichstellung von Nationalsozialismus und Kommunismus bei einer Predigt anschließend zwei Stunden verhört. 1937 kam es zur Beschlagnahmung das Kirchenblattes, 1939 wurden die Konfessionsschulen geschlossen. Während des 2. Weltkrieges fallen die Peter- und Paul-Prozessionen aus. In der Bücherei dürfen nur noch ausgesprochen religiöse Bücher ausgeliehen werden.

Ein erneuter Versuch für einen Kirchenbau in Petrus Canisius scheitert an einer Verfügung des damaligen Polizeipräsidenten. Trotz der widrigen Umstände vesucht Pfarrer Tensundern - unterstützt von seinen Hilfsgeistlichen - die Seelsorge aufrecht zu erhalten. Gottesdienste werden kurzfristig verlegt, finden in Kellern statt und die Betreuung italienischer Soldaten und niederländischer Fremdarbeiter wird versucht. Nachdem die amerikanischen Truppen Recklinghausen besetzt hatten, wurde sehr schnell wieder ein geordnetes Gemeindeleben angestrebt. So kommt es schon 1946 zur Gründung des Katholischen Arbeitervereins St. Petrus Canisius und des Kirchenchores.Am 21. Dezember 1947 vermerkt das Publikandum: "Unser Hochwürdigster Herr Bischof hat den dringenden Wunsch geäußert, unseren Seelsorgsbezirks zum 1. April 1948 zur selbstständigen Pfarrei zu erheben". Da es jedoch an Baumaterial und aufgrund der Währungsreform auch an Geld fehlte, war die Errichtung der Pfarrei aber zunächst nicht möglich. Schwierigkeiten ergaben sich auch beim Kirchenvorstand in Liebfrauen. Trotzdem versucht die Gemeinde, eine Notkirche aus Trümmern zu errichten.

Es sollte aber noch bis zum 28. Mai 1949 dauern, bis mit einer feierlichen Segnung der Pfarrnotkirche - heute Pfarrsaal - der erste Gottesdienst abgehalten werden konnte.

Am 13. März 1949 wurde durch die Urkunde von Bischof Michael Keller unsere Gemeinde St. Petrus Canisius rückwirkend zum 1. März 1949 zur selbstständigen Pfarrgemeinde ernannt.

Erster Pfarrer wurde Ernst Moll, der bereits seit 1939 als Hilfsgeistlicher und Kaplan im Seelsorgsbezirk Petrus Canisius tätig war.

Eine kleine Schmunzelei sei hier vermerkt. In einer Chronik für das Jahr 1949 heißt es: "Eine Zählung der Kirchenbesucher in diesem Jahr ergab 644 Besucher, davon waren 190 Kinder und 111 Erwachsene aus dem Esseler Bezirk. Nahezu 10 % der Besucher kam zu spät."

1952 fährt Pfarrer Moll nach Augsburg, um von dem dortigen Bischof einen Teil der Reliquie des Hl. Petrus Canisius anzuholen. Dieser Teil befindet sich heute unter dem Altar. 1955 verläßt Pfarrer Moll die Gemeinde und wird Pfarrer in Millingen bei Rees. Nachfolger wird Josef Kowalski, damals jüngster Pfarrer in Recklinghausen. Neben seiner seelsorglichen Tätigkeit investierte Pfarrer Kowalski viel Kraft in den Bau des neuen Kindergartens, des Pfarrhauses und einer neuen Kirche, die aufgrund des Wachstums der Bevölkerung notwendig wurde. Im Mai 1956 tritt Schwester Ingeborg Pollak ihren Dienst als Pastoralreferentin an, was zu jener Zeit noch recht ungewöhnlich war. Sie widmet sich vor allem dem "inneren Aufbau" der Gemeinde. Unterstützt werden Pfarrer Kowalski und Schwester Ingeborg von Hubert Jansen, Schulseelsorger an der Frauenfachschule (heute Alexandrine-Hegemann-Schule) und Subsidiar unserer Gemeinde.

Am 11. April 1959 konnte das neue Pfarrhaus bezogen werden, am 22. April 1959 wurde die Pfarrbücherei im Pfarrhauskeller eröffnet, der Neubau des Kindergartens wurde am 23. April 1958 feierlich eingeweiht. Zunächst wurden hier 107 Kinder von drei Erzieherinnen betreut.

Mit dem Bau der neuen Kirche wurde am 5. April 1961 begonnen. Neben den Zuwendungen des Bistums wurde die Finanzierung durch Spenden und Kollekten auch in anderen Gemeinden Recklinghausens gesichert. Die Künsterlein Hildegart Bienen (+1990) gestaltete den Tabernakel, das Kreuz, das Taufbecken und den Kreuzweg. Auch das große Westfenster wurde nach ihren Entwürfen gefertigt.

Am 6. Juli 1963 war es endlich soweit, die Kirche wird in Anwesenheit von Propst Graf Droste zu Vischering geweiht. Am 23.10.1966 wurden vier neue Bronzeglocken für den Kirchturm geweiht, deren Klang auf die Glocken der benachbarten evangelischen Johannes-Gemeinde abgestimmt ist. Die Namenspatronen sind Petrus Canisius, Josef, Barbara und die Mutter Gottes.

Aufregung im Jahre 1968: Am 23. Januar wird ein Opferstockdieb in der Kirche gefasst.

Am 19. April 1968 verstirbt Schwester Edeltraud, die seit 1930 den Kindergarten unserer Gemeinde leitete.

Mit Beginn des Jahres 1969 werden die ersten Nähkurse und der erste Gymnastikkurs im Rahmen der Katholischen Erwachsenenbildung durchgeführt.

Am 6. Dezember 1970 wird Georg Pietron als neuer Pfarrer eingeführt.

1972 kommt es zur Partnerschaft mit der nationalchinesischen Gemeinde St. Johannes - Chaochow.

Am 1. Januar 1967 werden die heute noch geltenden Gemeindegrenzen festgelegt.

Am 7. September 1967 wurde die neue Katholische Canisius-Schule (heute Canisius-Hauptschule) eröffnet.

Nachdem die alte Kirche 1970 in unseren jetzigen Pfarrsaal umgebaut worden war, wird dieser im Novermber 1979 in Eigenregie von Mitgliedern der Pfarrgemeinde renoviert.

Mit der evangelischen Johannesgemeinde werden in den 70-er Jahren gemeinsame Weihnachtspfarrbriefe herausgegeben. Es finden ökumenische Gottesdienste und immer mal wieder ein Predigertausch statt, eine Tradition, die sich bis in die heutigen Tage fortsetzt. Auch werden gemeinsame Zelt- und Gemeindefeste angeboten, die gut und erfolgreich durchgeführt werden.

In der Jugendarbeit werden Ameland-Fahrten und eine Teestube angeboten, rege Aktivitäten werden in KAB, kfd und Alten- und Rentner-Gemeinschaft durchgeführt.

Am 26. August 1978 löst Nikolaus Adamek Georg Pietron (s. Foto) als Pfarrer ab. Pietron wird Krankenhausseelsorger in Lünen.

Waren die 50-er und 60-er Jahre geprägt vom Erbauen der kirchlichen Gebäude, so finden in den 80-er und 90-er Jahren rege Umbaumaßnahmen statt.

Zunächst muss das Kirchendach saniert werden und der Kirchturm wird baufällig. Aus ursprünglich geplanten 100.000 DM, von denen die Gemeinde 10 % aufbringen muss, werden 1982 bei der Schlussabrechnung 286.000 DM. Anschließend werden die Wände des Jugendkellers neu isoliert.

1984 baut der damalige Organist Wilhelm Segschneider die Orgel um.
1988 wird eine neue elektronische Orgel angeschafft.
1986 erfolgt die Totalrenovierung des Pfarrsaals.
1996 wird der Kindergarten saniert und auf eine 4-Gruppen-Einrichtung mit 10 Erzieherinnen erweitert. Aufgrund sinkender Kinderzahlen ist der Kindergarten inzwischen wieder in eine 3-Gruppen-Einrichtung umgewidmet worden, 75 Kinder erfreuen sich aber jetzt an einem Mehrzweck- und Bewegungsraum.

Zeitgleich mit der Renovierung des Kindergartens wird die Kirche umgestaltet, die Eingänge müssen verlegt werden, die "weiße Wand" entsteht.

Aber natürlich wird auch in dieser Zeit nicht nur umgebaut und renoviert, es tut sich auch sonst einiges in der Gemeinde. Am 20. Oktober 1985 wird Anton Buckebrede als neuer Pfarrer eingeführt, nachdem Pfarrer Nikolaus Adamek die Gemeinde verlassen hat.

In die Zeit von Pfarrer Buckebrede fällt auch die Neugründung unseres heute bestehenden Kirchenchores. Ende 1990 verlässt Pfarrer Buckebrede die Gemeinde aus gesundheitlichen Gründen. Er ist heute Pfarrer in Ahaus-Ottenstein.

Erst etwa ein halbes Jahr später, am 16. Juni 1991 wird Heinz-Josef Möller als neuer Pfarrer eingeführt.

Aufregung am 26. April 1991: Durch Vandalismus werden 20 Segmente des Kirchenfensters zerstört, es entstand ein Schaden von 30.000 DM.

Die langjährige Pastoralreferentin Ingeborg Pollak geht nach mehr als 25-jähriger Tätigkeit am 19. Juli 1992 in den wohlverdienten Ruhestand. Ihr folgt am 1.Oktober 1992 Maria Peters, die zunächst als Pastoralassistentin ihre Ausbildung absolviert und seit dem 23. September 1995 als Pastoralreferentin in unserer Gemeinde tätig ist.

In der Dienstzeit von Heinz-Josef Möller und Maria Peters blüht die Kinder- und Familienarbeit neu auf. Ferienlager aller in der Jugendarbeit Tätigen finden jährlich unter der Federführung von Ehrenamtlichen statt, drei Krabbelgruppen treffen sich wöchentlich im Pfarrsaal. Der "Canisius-Rummel" zur Finanzierung der Ausstattung der Krabbelgruppen wird über mehrere Jahre fester Bestandteil des Jahresprogramms. Sonntägliche Kindergottesdienste entstehen. Nicht vergessen möchten wir an dieser Stelle die Einrichtung eines Mittagstisches für Bedürftige und allein Stehende am 11.1.1999, der seit dem von insgesamt 25 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen wird.

Jürgen Lürwer wird 1994 Diakon in unserer Gemeinde und Pfingsten 1995 zum Priester geweiht.

Am 1. Januar 1995 wird Pfarrer Möller als Stadtdechant eingeführt.

Im Sommer 1995 ist Jan Magunski zunächst Pastoralpraktikant, dann als Diakon für insgesamt drei Jahr in unserer Gemeinde tätig. Ihm folgt im Jahr 2000 Jörg Hagemann als Pastoraler Mitarbeiter und Diakon.

Stellenwechsel beim langjährigen hauptamtlichen Personal:
2004 wechselt Maria Peters nach Recklinghausen-Hochlarmark, um in ihrer Wohnsitzgemeinde tätig zu sein. Ihr folgt im Februar 2005 Pastoralreferentin Mechthild Möller, die 2007 unsere Gemeinde wieder verlässt. Pfarrer Möller entscheidet sich 2005, noch einmal eine neue Herausforderung anzunehmen.

Ihm folgt Pfarrer Bernd Hante, schon vorher Pfarrer der Gemeinde Liebfrauen. Ihm obliegt die Aufgabe, die Gemeinde St. Petrus Canisius wieder mit der "Mutterpfarrei" Liebfrauen zusammenzuführen. Unterstützt wird er seit Dezember 2005 von Vicarius cooperator Pfarrer Karl Wensink und Pastoralreferent Werner Hülsmann.

Im Jahre 2008 verläßt Pfarrer Wensink die Gemeinde und arbeitet fortan in der bischöflichen Stiftung Haus Hall.

Am 1. Advent 2009 fusionieren Petrus-Canisius und Liebfrauen zur "neuen" Pfarrei Liebfrauen.
Pfarrer Hante erhält eine neue Aufgabe als Rektor der Papst-Johannes XXIII.- Kapelle in der Landvolkshochschule Freckenhorst sowie Diözesanpräses der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB).

Folgende Auszeichnungen (Badget) könnt ihr euch verdienen:




Bronze bei 10, Silber bei 20, Gold bei 30 und Platin bei 40 gefundenen Kirchencache.

In Recklinghausen befinden sich ca. 40 Kirchen verschiedener Glaubensrichtungen. Wer Kirchen im Kreis in dieser Serie einbinden möchte, kann sich gerne bei mir melden.

Hier der Code, den ihr dann in euer Profil kopieren könnt, wenn ihr wollt!

<a href="http://www.geocaching.com/bookmarks/view.aspx?guid=9e10de20-01bf-47fa-a820-b393da4184a5"> <img src="http://dklosa.funpic.de/bronze.jpg" /></a>

<a href="http://www.geocaching.com/bookmarks/view.aspx?guid=9e10de20-01bf-47fa-a820-b393da4184a5"> <img src="http://dklosa.funpic.de/silber.jpg" /></a>

<a href="http://www.geocaching.com/bookmarks/view.aspx?guid=9e10de20-01bf-47fa-a820-b393da4184a5"> <img src="http://dklosa.funpic.de/gold.jpg" /></a>

<a href="http://www.geocaching.com/bookmarks/view.aspx?guid=9e10de20-01bf-47fa-a820-b393da4184a5"> <img src="http://dklosa.funpic.de/platin.jpg" /></a>

Additional Hints (Decrypt)

Xvepughez / Fgebz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)