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Tagebau Kalbe - Der Flözbrand EarthCache

Hidden : 1/1/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Tagebau Kalbe – Der Flözbrand

Kalbe mining - Coal Fire

Geologie des Hohen Meißners

Der Untergrund des Hohen Meißners entstand vor 225 Millionen Jahren im Trias und besteht aus Muschelkalk und Buntsandstein. Im Tertiär vor 20 Millionen Jahren befand sich in dem Gebiet eine Senke, wo in tropischem Klima Sumpfwälder wuchsen. Sie bildeten mächtige Torfschichten, aus denen Braunkohlelager entstanden. Aufgrund vulkanischer Aktivitäten trat vor 13 bis 5 Millionen Jahren durch Spalten und Verwerfungen mehrfach dünnflüssige Lava aus und füllte die vorhandene Senke. So erhielt der Hohe Meißner eine heute noch 150 m dicke Basaltdecke, die ihn widerstandsfähiger gegenüber Erosionsprozessen machte als sein basaltfreies Umfeld. Bei der weiträumigen Hebung der gesamten Region, die bis in die Jetztzeit andauert, wurde das Basaltplateau als "Härtling" aus den weicheren umgebenden Schichten heraus präpariert (Reliefumkehr), sodass der Hohe Meißner sein Umland heute deutlich überragt.

Geology of the mountain “Hoher Meißner”

The surface of the “Hohen Meißner” was formed 225 million years ago in the Triassic and consists of limestone and sandstone. In the Tertiary 20 million years ago there was a sink in the area where swamp forests grow in tropical climates. They formed powerful peat, brown coal deposits from which emerged. Due to volcanic activity occurred before 13-5 million years ago by splitting and warping multiple fluid lava and filled the existing sink. This gave the “Hohen Meißner” a 150 m thick basalt still ceiling, which made it more resistant to erosion processes than its basalt-free environment. In the long-range improvement across the region, which continues to the present time, the basalt plateau as a "monadnock" from the softer surrounding strata was dissected (relief reversed) so that the “Hohen Meißner” rises well above its surroundings.

Der Tagebau

Der Braunkohlebergbau begann am Hohen Meißner ab 1560, nachdem man in einem Bach Glanzkohlestückchen gefunden hatte, und dauerte bis 1929 ausschließlich untertage an.

Ein guter Hinweis auf den jahrhundertelangen Bergbau am Hohen Meißner ist die „Stinksteinwand“, die sich oberhalb der ehemaligen Bergamtssiedlung Schwalbenthal hoch oben am Osthang des Bergmassivs befindet. Früher wurde dort untertage Kohle abgebaut. Doch ab 1952 wurde dort, wo sich jetzt der Kalbesee befindet, die Kohle auch Übertage abgebaut. Zuerst musste der Basaltpanzer entfernt werden, welcher hier etwa 150 Meter dick ist. Dadurch entstand auch die Stinksteinwand. Schließlich wurde mit dem Braunkohleabbau begonnen. Aus finanziellen Gründen wurde dieser 1970 eingestellt und nach Demonstrationen 1974 auch nicht wieder aufgenommen. Der Tagebau hinterließ dadurch auch an der Ostseite des Meißners eine charakteristische Mulde im Berg.

Global gesehen ist das Vorkommen von Stein- oder Braunkohle keine Besonderheit. Lediglich das regionale Vorkommen mit solch einer Mächtigkeit, auf einem das Landüberagenden Berg, ist hier einmalig.

The mine

The brown-coal mining began on the “Hohe Meißner” from 1560 after being found in a creek Glanzkohlestückchen, and lasted until 1929, only underground.

A good indication of the centuries of mining on the “Hohe Meißner” is the “Stinksteinwand", which is located high above the old mining settlement office swallow up the valley on the eastern slope of the mountain. In the past there has been mined underground coal. But from 1952, where is now the Kalbesee, the coal mined and above ground. First, had the basalt tanks are removed, which is about 150 meters thick. This was also the “Stinksteinwand”. Finally they started to brown coal mining. For financial reasons, this was set in 1970, following demonstrations in 1974 and not resumed. The mine left this also on the east side of the Meißner's a characteristic depression in the mountain.

Global perspective, the presence of hard or brown coal are not unusual. Only the regional occurrence of such a thickness, the land on a hill over agendas, is unique.

Kohle

Kohle gehört zu den fossilen Energieträgern und besitzt diesbezüglich auch heute noch für uns eine beachtliche Bedeutung, denn als einheimischer Rohstoff ist sie in ausreichendem Maße vorhanden.

Kohle ist ein brennbares Zersetzungsprodukt organischer, insbesondere pflanzlicher Substanzen. Sie kann erdig weich aber auch steinhart sein und eine braune bis schwarze Färbung aufweisen.

Coal

Coal is one of the fossil fuels and has in this regard is still a considerable importance for us, because as a local resource is in short supply.

Coal is a combustible organic decomposition products, particularly vegetable substances. You may also be earthy soft rock hard and have a brown to black color.

Die Entstehung von Kohle

Die Entstehung von Kohlenlagerstätten, ein über viele Millionen Jahre andauernder Prozess, ist an wichtige Voraussetzungen gebunden, die vor allem in zwei wichtigen Erdzeitaltern gegeben waren:

- im Karbon vor ca. 350 - 285 Millionen Jahren und

- im Tertiär vor ca. 65 - 1,8 Millionen Jahren.

Aus dem Karbon stammen vorwiegend die Steinkohlenlagerstätten, wogegen die Braunkohlenvorkommen hauptsächlich dem Tertiär zuzuordnen sind. Hierbei gibt es aber auch Ausnahmen, die weiter unten betrachtet werden.

The formation of coal

The formation of carbon deposits, an ongoing process over many millions of years, is linked to important conditions, which were given mainly in two major geological eras:

- In the Carboniferous about 350 - 285 million years ago and

- Tertiary around 65 - 1.8 million years ago.

Originate mainly from the Carboniferous coal deposits, while the brown coal deposits are mainly attributable to the Tertiary. Here there are also exceptions that are considered further below.

 

Wichtige Voraussetzungen sind:

- feuchtwarmes Klima (ähnlich dem heutigen Äquatorialklima)

- üppiges Pflanzenwachstum

- Sümpfe bzw. Moore in denen abgestorbene Pflanzen unter Luftabschluss geraten

- Senken bzw. Becken

- Druck- und Temperaturerhöhung durch Sedimentüberlagerung oder gebirgsbildende Prozesse

Important requirements are:

- Warm and humid climate (similar to today's equatorial climate)

- big plant growth

- Swamps and bogs where dead plants come under airtight

- Sinks or basins

- Pressure and temperature increase due to sediment overlay or mountain-building processes

 

Phasen der Umwandlung:

1. Biologische Phase

Es erfolgt ein üppiges Wachstum der Pflanzen bei einem feuchtwarmen Klima. Abgestorbenes pflanzliches Material versinkt in Sümpfe bzw. Moore und gelangt somit unter Luftabschluss. Dabei können tierische Lebewesen mit eingeschlossen werden, die dann in der später entstandenen Kohle als Fossilien enthalten sind.

2. Biochemische Phase

Nun beginnt der Abbau der Pflanzensubstanz durch Pilze und Bakterien. Diesen Vorgang nennt man auch Inkohlung. Dabei kommt es durch die Verringerung flüchtiger Bestandteile wie Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff zur Anreicherung von Kohlenstoff. Bei der Umwandlung wird zuerst Torf gebildet (Vertorfung), später entsteht daraus Braunkohle. Dieser Prozess wird durch ständige Druck- und Temperaturerhöhung begleitet, welche sich aus der zunehmenden Sedimentation darauf lagernder Schichten erklärt. Durch Absenkungsvorgänge kam es auch zwischenzeitlich zu Meereseinbrüchen, die die Kohleneubildung unterbrachen. Da sich dieser Vorgang im Laufe der Zeit mehrfach wiederholte, sind mehrere übereinander liegende Kohleschichten (Flöze) entstanden, die teilweise durch marine Sedimente voneinander getrennt sind.

Stages of conversion:

1. biological phase

It is a luxuriant growth of plants in a humid climate. Dead plant material is sinking in swamps or bogs, and thus reaches the absence of air. It can be included with animal life, which are then contained in the coal, developed later in the fossil record.

2. biochemical phase

Now begins the degradation of plant material by fungi and bacteria. This process is called coalification. This is due to the reduction of volatile components such as oxygen, nitrogen and hydrogen for the enrichment of carbon. When the conversion is first formed peat (peat), later arises from lignite. This process is accompanied by constant pressure and temperature increase, which results from the increased sedimentation to explain overlapping layers. By lowering operations also occurred in the meantime to sea intrusions, which would disrupt the coal formation. As this process over time, several times repeated, several superimposed layers of coal (coal seams) emerged, some of which are separated by marine sediments from each other.

 

Der Flözbrand

Schon vor 300–400 Jahren, noch während des Untertagebaus, war die Braunkohle in Brand geraten, da sie bei Kontakt mit Sauerstoff zur Selbstentzündung neigt. So wurden dort immer wieder Schwelbrände in den Flözen beobachtet, die sich an der Erdoberfläche durch charakteristischen Brandgeruch und Rauchaustritt bis zum heutigen Tag bemerkbar machen. Mehrere derartige Rauchaustritte mit Schwefelsublimierungen („Schwefelblumen“) befinden sich insbesondere im südlichsten Steinbruchteil, 400 m nördlich des Parkplatzes Schwalbenthal. Das Betreten dieses Areals ist aus Sicherheits- und Naturschutzgründen untersagt.

The coal fire

About 300-400 years ago, even during the underground construction, was the brown coal caught fire, as they in contact with oxygen tends to self-ignite. Thus, there always observed in the smoldering coal seams, which make on the earth's surface by a characteristic burning smell and smoke outlet felt to this day. Several such smoke exits with sulfuring ("flowers of sulfur") are particularly in the southernmost part of the quarry, 400 m north of the parking lot “Schwalbental”. Entering this area is prohibited for safety and conservation reasons.

  

Auch in jüngerer Zeit scheiterten sämtliche Versuche, diese im Flözbrand befindlichen Kohleflöze zu löschen, so dass man nicht nur am Parkplatz im Schwalbenthal oft einen schwefelartigen Geruch von nicht völlig verbrannter Braunkohle wahrnehmen kann – teils sogar sehr stark. Die nach dem Tagebau freigelegte Braunkohle wurde mit Erde überschüttet. in der bis zu 30 Meter tiefen Abbaugrube bildete sich ein 2 ha großer See, der Kalbesee. Dieser ist jedoch mit Schwefel verdreckt.

Even in recent years have failed all attempts to delete them in the coal seams located coal fire, so you can’t just the parking lot at the “Schwalbental” often has asulfur-like odor perceived by not completely burned brown coal - some even very strong. The exposed to the open pit lignite was covered with earth. In up to 30 meters deep mining pit formed a 2 acre lake, the “Kalbesee”. This is filthy with sulfur.

 


Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet mit Hilfe der Infotafeln und euren Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum Loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.


 

Fragen:

 

1. Wie mächtig ist das „Anstehende Braunkohlenflöz“ am Kalbesee? Nennt die Meterangabe von der Infotafel, nicht die aus  dem Internet!

 

2. Mit welcher Maßnahme hat man an den letzten Tagen des Bergbaus versucht das brennende Kohleflöz zu ersticken? Zwei Wörter auf der Skizze (Infotafel)!

 

Der unterirdische Flözbrand ist ein eindeutiges Indiz für das Vorhandensein von Kohle. Je nach Witterung und Windstärke lässt sich der Schwefelgeruch wahrnehmen.

 

3. Poste in eurem Log, ob und wo(Koordinaten) ihr den Geruch, in welcher Intensität wahrgenommen habt. Und was für klimatische Verhältnisse  am diesem Tag vorgelegen haben.

 

 

At the coordinates you will find an information board. To log this cache, answer the following questions and email us your answers.

If you want you can take a picture of you and your GPS device at the coordinates and upload it with the log.

 

Questions:

 

1. How powerful is the "Upcoming brown coal deposit" on Kalbesee? Name the meters value of the information board, not from the Internet!

2. With what measure they have tries to stifle the burning coal seam in the last days of the mining industry? Two words on the map (information board)!

The underground coal fire is a clear indication of the coal. Depending on weather and wind strength can perceive the sulfur odor.

3. Post in your log, if and where (coordinates) you can smell the sulfur. How high was the intensity? And what was the climatic conditions  on this day?



Happy Hunting wünschen

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