Der Minimus Ton
Tonstein heißt „Stein“, obwohl er garnicht hart ist! Anders als bei Kalksteinen und Sandsteinen sind die Tonminerale, aus denen der Tonstein besteht nicht durch Mineralneubildungen miteinander verwachsen. Die mikroskopisch kleinen Blättchen der Tonminerale schmiegen sich zu einer zähen festen Masse aneinander. Sie haften fest zusammen, aber der Ton bleibt plastisch und läßt sich verformen. Zwischen den Tonmineralplättchen bleibt auch immer Wasser eingelagert. Durch weitere Aufnahme von Wasser kann Ton aufquellen und durch die Abgabe desselben auch schrumpfen.
Der Ton ist am Grunde eines Kreidemeeres gebildet worden, als sich feine Schwebeteilchen zu einem dicken Schlammpaket ablagerten, Dabei wurden auch die zu Boden sinkenden Meerestiere mit eingebettet.
Quelle Geopark Braunschweiger Land
Ton in der Geologie:
Ton ist ein klastisches Lockergestein
Als Pelite werden klastische Sedimente (d.h. Trümmersedimente) bzw. Sedimentgesteine mit einer Korngröße von <0,02 mm bezeichnet
Bei den Peliten (Tonen) handelt es sich um die Absätze der feinsten Partikel aus den Gewässern. Neben Verwitterungsresten sind es vor allem Verwitterungsneubildungen. Dazu kommen fallweise mehr oder weniger zersetzte organische Substanzen bzw Reste von von Kalk- oder Kieselgerüsten von Organismen und Neubildungen im Sediment wie z.B. Pyrit oderMarkasit.
Für die genauere Klassifikation der pelitischen Sedimente ist unter allen Umständen eine Mengenabschätzung der vorhandenen Minerale nach röntgenographischen Methoden nötig. Dabei ist die Kenntnis der anwesesenden Tonminerale am wichtigsten. Mit ihnen kann man z.B. kaolinitische von illitischen und montmorillonitischen Tonen unterscheiden. Zudem sind Angaben über einen eventuellen Feldspatgehalt oder andere anwesende Mineralgemengteile zu machen.
Der weitaus größte Teil des in den Meeren sedimentierten Schlamms wird durch die Flüsse aus den Kontinenten als Schwebgutfracht zugeführt. Nach der Ablagerung des Schwebstoffmaterials in den marinen Sedimentationsräumen bestehen die Schlämme im wesentlichen aus folgenden Mineralgruppen: silikatischen Tonmineralien, Quarz, Feldspäten, Karbonaten und organischen Substanzen. Die Schlämme finden sich vor allem innerhalb der Schelfgebiete und an den Kontinentalabhängen bis zu einer Meerestiefe con 2km. Sie bedecken ca. 1/5 des Meeresbodens.
Ton wird wie folgt untergliedert:
Feinton – bis 0,002mm Korngröße
Grobton (Schluff) – 0,002 bis 0,02 mm Korngröße
Quelle Geo-Glossar.de
Die Art und der Anteil von Ton in der Erde bestimmt maßgeblich, wie fruchtbar ein Boden ist. 2:1 Tonminerale besitzen eine höhere Kationenaustauschkapazität als 1:1 Tonminerale und können daher mehr Nähstoffe an Pflanzen abgeben.
Begebt auch an die obigen Koordinaten und beantwortet bitte folgende Fragen.
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Wer oder Was gab dem Minimus Ton seinen Namen (Lateinischer Name und der Name aus dem Volksmund)?
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Durch welche chemische Reaktion ändert der Ton beim Brennprozess seine Farbe?
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In welcher Erdgeschichtlichen Periode wurde der Ton gebildet?
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Beschreibe kurz die Beschaffenheit (Farbe, Körnigkeit, Feuchtigkeit), des am Aufschluss sichtbaren Tones.
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Wie mächtig ist die Tonschicht am Aufschluss?
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Ein Foto ist kein Muß würde uns aber sehr freuen.
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