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Sagen aus dem Salzgittergebiet Mystery Cache

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Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

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Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 2/9/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


 

Dies ist ein Mysterie, der sich mit den Sagen aus dem Salzgittergebiet beschäftigt. Sie stammen allesamt aus einem Buch , das von Siegfried Schreuer 1984 zusammengestellt wurde.

Unten werdet ihr die Sagen lesen können, nur sind uns leider die Ortsnamen aus den Texten gefallen und ein paar Ortsnamen sind aus unerfindlichen Gründen hinzugekommen.

Eure Aufgabe ist es nun, die Ortsnamen den Sagen zuzuordnen, bei manchen ist es einfacher als bei anderen, denn es sind teilweise noch Hinweise zu den Ortschaften in den Texten vorhanden, manchmal aber leider nicht.

Über die Quersummen der eingesetzten Ortschaften A=1; Z=26 (ä=ae; ö=oe; ü=ue) läßt sich am Ende die Zielkoordinate errechnen. Sollte der Ortsname im Text mehr als einmal auftauchen, wird die Quersumme nur einmal benötigt.

 

So nun zu den Sagen.

 

A= Mann ohne Kopf

Mehrere Salzgittersche Musikanten kamen eines Nachts von der Liebenburg. Einer von ihnen blieb zurück, darum mußte er allein an der …...................... vorbei. Da hatte er tüchtig Angst in den Hosen, obwohl eine helle Vollmondnacht war. An der ….................... spähte er nach allen Seiten, ob er hier nichts besonderes sähe. Und richtig, ein Mann war dicht hinter ihm, der hatte seinen Kopf unter dem Arm. Der Musikant fing an zu laufen, wie er noch nie in seinem Leben gelaufen war. Der Mann ohne Kopf hielt jedoch mit ihm Schritt. In Salzgitter schrie der Musikant um Hilfe und erzählte den Leuten, die aus den Türen stürzten, was ihm schreckliches begegnet war. Dabei drehte er sich noch einmal um und sieht den Mann hinter sich. „ Da ist er ja noch,“ schreit er wie besessen und schnattert mit den Zähnen. Einige Männer treten hinzu und sagen: „Dat is ja dain Schatten! Und de Kopp unnerm Arm dat is daine Gaige!“ Da wollten sich die Leute wohl krank lachen.

 

B= Die Mühlenjungfrau

An der uralten Fahrstraße , die von Gitter nach Upen führt und der Bohlweg genannt wird, liegt am rechten Ufer der Innerste das kleine Dorf........................... . Den größten Teil der Feldmark dieses Dorfes machen die Ländereien des Rittergutes aus, das ursprünglich den Herren von dem Busch gehörte, seit dem Jahre 1601 aber dem edlen Geschlecht der Grafen von Wallmoden zu eigen ist.

In unmittelbarer Nähe des Gutshofes und zu ihm gehörig liegt am Mühlengraben eine alte halbverfallene Wassermühle, in der des Nachts wehklagend eine weiße Frau umgeht.

Als der Graf von Wallmoden vor vielen hundert Jahren das Rittergut …................ erwarb, das in unmittelbarer Nähe seines Stammgutes Altwallmoden lag, schob sich nur noch eine schmale Koppel, die bis an den Galgen vor dem Wallmodener Holze reichte und dem Müller in …............. gehörte, trennendzwischen seinem alten und den neuen Besitz. Der Graf hätte diese Koppel gar zu gern gehabt und bot darum dem Müller so viele harte Taler, das dieser sich zehn solcher Ackerstücke hätte wiederkaufen können. Der Müller wies jedoch alle Angebote schroff zurück, zeigte sich gegen alle gütlichen Vorstellungen verstockt und sagte nur immer wieder: Dem Müller von …................. ist dieses Landstück genau soviel wert, wie dem Grafen von Wallmoden.“ So war ein gar großer Haß zwischen dem Grafen und dem Müller entflammt.

Es war im Hochsommer, als der Müller einmal nach seinem Acker ging, um nach dem Weizen zu sehen, da bemerkte er den Grafen von Wallmoden, der immer in großem Bogen still und stumm und ohne Hut um den Galgen ritt. Nachdem ihn der Müller eine Zeit lang verwundert bei diesem absonderlichen Tun beobachtet hatte, konnte er endlich seine Neugier nicht mehr zähmen, und so rief er, ohne den Hut abzunehmen, seinem Feinde zu:“He, jei hebbet ja meinen Haut uppe!“ Das hätte er nicht tun sollen, denn der antwortete ihm höhnisch:“Besser, mein Lieber, man hat nichts auf dem Kopf wie ich, als nichts im Kopfe wie du!“ Diese Worte verdrossen den Müller so über alle Maßen, das er anfing, auf den Hochmut des Ritters unflätig zu schimpfen. Das hätte er nun wieder nicht tun sollen, denn der Graf setzte auf jeden seiner Trümpfe einen Schelm. Dadurch ließ sich der Müller, der auf die Dauer dem Mundwerk des Grafen nicht gewachsen war, endlich zu dem törichten Ausruf hinreißen:“Wenn diu, hochnäsige Riddersmann, von doinen groten Schinner runnerstoigen un mit meck rangen wost, dann will eck deck de Sniuten all stoppen, sau wahr eck de Müller bin. Dagegen wedde eck de Möhle und düsse Wanne, die diu hebben wutt un doch nich kriegst!“ Und das hätte der Müller zum Dritten nicht tun sollen. Denn kaum hatte der Graf das gehört, als er vom Gaul sprang und dem Müller sagte:“Hier meine Hand, es soll sein, wie du sagst. Ich will mit dir rangen um Feld und Mühle, und damit es ein ehrlicher Kampf werde, setze ich als Edelmann gegen deinen kümmerlichen Besitz meine stolze Grafschaft!“

Das Rangen begann. Und als sich die beiden Ringer am Gürtel hielten, da knirschte der Graf wohl mit den Zähnen, doch der Bauer heulte in seiner Wut wie ein toller Hund. Aber das half ihm nichts. Der Graf warf ihn so, daß er eine zeitlang wie tot liegen blieb. So verlor der Müller Land und Mühle an die Grafschaft Wallmoden.

Des Müllers Tochter erklärte jedoch ihrem Vater voller Verzweiflung, sie könne nie und nimmer an einem anderen Orte leben, sie sehne sich nach der Mühle zu Tode. Da sie aber dennoch die Mühle verlassen mußte, härmte und sehnte sie sich so sehr nach der Heimat, daß sie wirklich bald darauf starb. Nach dem Tode fand sie keine Ruhe im Grabe. Das Heimweh trieb sie zur Mühle zurück, wo sie noch heute als weiße Jungfrau um mitternächtiger Stunde umgeht. Ruhelos und händeringend kann man sie dort jede Nacht wandern sehen, treppauf- treppab, zimmeraus – ziommerein. Ihr Seufzen aber zitterte leise durch die alten Räume.

Als auch der Müller nach Jahren gestorben war, ließ ihn der Graf im Galgenloch bei dem Galgen beisetzen. Seitdem muß jeder Hund, der durch das Galgenloch läuft, sterben. Schon viele Leute haben der Ursache dieser auffälligen, unheimlichen Erscheinung nachgeforscht, ohne sie jedoch bis auf den heutigen Tag ergründen können.

 

C= Die goldenen Erbsen

Es trug sich einmal zu, daß ein Mann aus …...........eine Besorgung auf dem Vorwerke Altenhagen zu machen hatte, und als er damit fertig war und zurückkehrte, schlug er nicht den Fahrweg ein, der um den Burgberg führt, sondern er ging geradezu über die Ruinen. Als er nun in die alte Küche – die Stelle, wo diese gewesen sein soll, kann noch heute jedes Kind zeigen – sah er da auf dem Herde ein lustig Feuer brennen, und über demselben stand ein Topf, in dem gelbe Erbsen so tüchtig kochten, daß sie gar über den Rand des Topfes sprangen und in die Asche fielen. Es war aber niemand dabei und ließ sich auch sonst auf der Burg kein Mensch weder hören noch sehen. Merkwürdig! Dachte der Mann, wenn du dies unten im Dorfe sagst, werden sie den Kopf schütteln, um nun seiner Erzählung doch Glauben zu verschaffen, steckte er einige Erbsen in die Tasche. Vor dem Orte angekommen, traf er einen guten Freund, dem er sogleich die ganze Geschichte erzählte. Der Mann aber lachte und sagte: Du willst mich wohlfür einen Narren halten! Da griff der Erzähler in die Tasche , um die Erbsen vorzuzeigen, aber, o Wunder! Sie hatten sich unterwegs in eitel Gold verwandelt. Ohne noch ein Wort zu verlieren, stiegen beide rasch den Berg hinan, um noch mehr Erbsen zu holen. Aber als sie in die Burgküche kamen, war nichts weiter zu sehen, als die nackten vier Wände. Feuer, Topf und Erbsen – alles war verschwunden.

Einmal waren mehrere Knaben aus Gustedt oder Ölber nach …............... zum Markte gewesen. Als sie auf dem Heimwege über die Burg gingen, sahen sie ebenfalls den Topf auf dem Feuer stehn und die Erbsen herausspringen. Zum Spaß nahmen sie sich einige mit und zeigten sie zu Hause ihren Eltern. Da fand sich denn, daß es goldne Erbsen waren. Nun zogen die Jungen zusamt den Alten in hellem Haufen auf die Burg, aber als sie hinkamen, war alles dunkel und leer.

 

D= Hexen, Teufel und Zwerge

Die alte Frau erzählt: in allen Dörfern, Du kannst hinkommen, wo du willst, kennt man den Vers: „ In …................. am Barge danzet de Twarge.“ Der Berg ist der Schäferstuhl. Auf ihm tanzten früher die Hexen. Doch ich denke, das muß schon lange her sein. In Hohenrode aber glauben die Leute heute noch an die Hexen. Sie meinen, alle Frauen mit roten Augen tanzen in der Maiennacht auf dem Schäferstuhl. Davon kommen die Hexenringe im Dürrgrase.

In …........... war auch einmal eine Hexe, die nahm in der Nacht den Besenstiel zwischen die Beine und ritt auf den Schäferstuhl. Dort tanzte sie in der dunklen Stunde mit sieben Teufeln, die nicht größer waren als die Bauernjungen, die man zu Weihnachten den Kindern backt. Sie hatte ihre Lust an diesem Tanz. Das ging lange gut. Als jedoch eines guten Nachts die Turmuhr in ….......... wieder einmal den neuen Morgen verkündete, warfen die kleinen Teufel die Hexe in die Schlucht, daß sie das Genick brach. In der wüsten Senke , wo sie ihren Tod fand , ist die Hexe auch eingescharrt. Der Friede des Kirchhofes ist nicht für sie. Darum geht sie noch heute in der Geisterstunde auf dem Schäferstuhl um.

 

E= Die alte Linde

Es ist noch nicht lange her, da stand vor dem Hagenholze bei …............... eine alte Linde, von der sie immer erzählten, darunter sei ein Amtmann verbannt worden.

Vor alten Zeiten lebte auf dem Gute zu ….................... ein Amtmann mit Namen Droste. Der war aber ein nichtswürdiger Mensch, so daß er nach seinem Tode zum Umgehen verdammt wurde. Er hatte keine Ruhe im Grabe , sondern spukte allnächtlich auf dem Gute herum. Keine Dienstboten wollten deshalb bleiben, kein Vieh hatte Gedeihen mehr, kurz, es mußte Abhilfe geschafft und der Geist verbannt werden. Aber wer konnte das? Verschiedene Geisterbanner kamen, aber einem jeden hielt er ein langes Sündenregister vor, und darum blieb er, wo er war. Einmal kam ein Pater an, der meinte, ganz schuldlos zu sein. Der Geist aber wußte was und sprach: Du gingest vor einiger Zeit durchs Feld, und da blieb eine Ähre in Deinen Schuhschnallen hängen; die hast Du nicht wieder zurückgegeben, folglich hast Du gestohlen und kannst mir nun nichts anhaben! Also mußte auch der unverrichteter Sache umkehren. Endlich kam ein alter Einsiedler. Als der Geist diesen sah, erhob er ein großes Wehklagen, bat man möge ihm nur einen Platz im Garten anweisen,dort wollte er ganz friedlich sein. Der Alte mochte darauf nicht eingehen, sondern sagte, er müsse vom Gute und sogar aus dem Dorfe heraus. Es wurde nun ein Wagen mit 16 Pferden bespannt und der Geist mit Mühe und Arbeit darauf gebracht. Doch die 16 Pferde konnten ihn kaum von der Stelle bringen, so hing er in den Rädern. Vor dem Hagenholze wurde der Geist abgeladen und von dem Einsiedler in ein Loch gebannt, in das dann eine Linde gepflanzt wurde.

Der Alte aber zog sich nach dieser Geschichte in die Berge oberhalb …..................zurück, wo er bis an sein Ende in einer Mooshütte wohnte, deren Reste noch heute gezeigt werden. Zum Andenken an den Alten heißt der Berg, an dessen Füße die Hütte stand, noch heutigen Tages „der Einsiedler“.

 

F= Der Gastwirt und der Teufel

An der Ostseite des Hambergs liegt ein kleiner runder Teich, Sinkelsoot genannt, dessen Ufer mit Schilf bewachsen sind. Schon durch seine Art und durch seine Lage am Berge wirkt er geheimnisvoll. Von ihm erzählt man: In …................... lebte einst vor langen Jahren ein Gastwirt, der sich mit seinem Gewerbe schlecht und recht durchs Leben brachte. Da sein Herz aber nicht zufrieden sein wollte und sich nach Reichtum und Ansehen verzehrte, schloß er mit dem Gottseibeiuns in dunkler Nacht ein Bündnis, daß er ihn um den Preis seiner unsterblichen Seele das Heißbegehrte verschaffe. Der Teufel hielt getreu Wort. Aus dem kleinen Gastwirt wurde ein großer Bauer, der weit und breit ob seines Reichtums in hohem Ansehen stand, obwohl ihn die Leute auch wiederum dieses Reichtums wegen mit scheelen Augen ansahen: Denn manchmal riecht Geld doch, es stinkt wohl gar!

Als nun Zeit und Stunde gekommen, daß der Böse nach dem geschlossenen Pakt die unsterbliuche Seele forderte, fuhr vor dem Hause des Bauern eine goldene Kutsche mit sechs schwarzen Pferden bespannt in scharfem Trabe vor. Kaum war der Bauer mit Zittern und Zagen eingestiegen, als die Kutsche mit feurigen Rädern den Hamberg zuratse und auf Nimmerwiedersehen im Sinkelsoot verschwand.

Lange Jahre nach dieser schrecklichen Begebenheit hat sich ein Bauer aus Kniestedt ein Herz gefaßt und sich bei einbrechender Nacht auf einem Baume in der Nähe des Sinkelsoots verborgen, um zu sehen, ob sich allda nichts Absonderliches ereigne. Als nun der Wind vom Turm in Salzgitter den Klang der zwölften Stunde herüberwehte, ist aus dem Soot eine Gestalt gestiegen, die ihren Kopf in beiden Händen vor sich trug. Der Spuk ist unter Seufzen und Stöhnen nach Kniestedt zu gewandelt und allda im Nebel verschwunden.

 

G= Geldfeuer

Zuweilen sieht man nachts auf dem Felde oder in der Heide kleine Feuer brennen. Kommt man hinzu, so liegt bei demselben ein schwarzer Hund mit Augen, so groß wie ein Scheuerstein. Wirft man nun etwas Zeug auf das Feuer, so geht es „kling“, und Hund und Feuer sind verschwunden. Aber an der Stelle findet man dann eine Menge Gold.

Mein Großvater hatte einen Großspänner , der am Sylvestertage seine Angehörigen im Nachbardorfe besuchte und erst in der Nacht zwischen 11 und 12 Uhr nach …............. zurückging. Als er vor das Dorf kam, sah er abseits ein bläuliches Feuer . Er ging darauf zu und gewahrte einen Haufen Geld, neben dem ein großer Hund lag mit Augen, so groß wie ein Scheuerstein. Der Großspänner wußte nun Bescheid, das war ein Geldfeuer. Er kämpfte mit sich, ob er den Handschuh darauf werfen oder sich abkehren sollte. Endlich siegte der gute Geist in ihm und er rief laut: Von Gott will ich nicht lassen, denn er verläßt mich nicht! Sofort vernahm er einen Klang wie von einer Glocke, und Feuer, Geld und Hund waren verschwunden. Der Knecht eilte nach Hause zum Strauchholze und erzählte dort die ganze Geschichte. Nachdem mein Großveter sich an der Fußspur im Schnee davon überzeugt hatte, daß der Großspänner wirklich an der Stelle gewesen war, welche dieser ihm zuvor bezeichnet hatte, gab er ihm zwei Thaler als Belohnung für seinen festen Glauben.

Einmal kam ein Mädchen noch spät abends durch die …............. Wiesen und sah seitwärts vom Wege ein Feuer glimmen. Sie meinte, das wäre ein Geldfeuer, zog darum rasch ihr Kleid aus und warfs auf die Glut, um das Gold zu gewinnen. Aber das Kleid verbrannte, und kein Schatz war zu entdecken, denn das Feuer hatten sich die Knaben beim Kuhhüten angezündet.

 

H= Der Ohnekopf

Vor Jahren hatten drei Salzgittersche Musikanten zum Erntefest in …................... dem jungen Volk zum Tanz aufgespielt. Als nun das Fest vorbei war,machten sich zwei der Musikanten sofort auf den Heimweg. Sie jappten, wie der dritte, der noch Karten spielen wollte,spöttisch lachend sagte, nach dem Bettzipfel. Als die beiden in der Nähe der Sandkuhle zwischen …................ und Voßpaß sind, hören sie hinter sich eilige Schritte. Ganz laut klappt es durch die mondhelle Nacht: tapp, tapp. Die müden Wanderer glauben, ihr Genosse habe sich doch noch besonnen.Sie drehen sich um und ---------------- ihre Haare sträuben sich in Entsetzen: auf der Straße kommt vom Mondlicht umleuchtet ein Mann daher, der seinen Kopf anstatt auf den Schultern unter dem Arm trägt. Dieser Anblick ist selbst für die beiden Musikanten, die in fremden Ländern viel erlebt haben, zu viel. Sie reißen aus, und das Entsetzen beflügelt ihre Schritte. Aber je schneller sie rennen, desto schneller schallt auch das unheimliche Tappen hinter ihnen. Erst vor Voßpaß verschwindet der Kopflose, als habe ihn die Erde verschluckt.

Am anderen Tag erfahren die so schrecklich Gehetzten, daß das Gespenst ein Sandknecht ist, der sich vor Jahren den Kopf Abgefahren hat, im Grabe keine Ruhe findet und daher noch heute in der Nähe der Sandkuhle um Mitternacht gern einsame Wanderer erschreckt.

 

I= Das vergrabene Geld

In einem Dorfe in den …........................... en lebte ein Bauer , dessen Ehe war kinderlos geblieben. Er hatte sich aber ein großes Vermögen erworben, denn er stand mit dem Meister Urian in Verbindung. Bei dem Bauern diente ein Knecht, der in kümmerlichen Verhältnissen lebte und zu Haus ein krankes Weib hatte. Der hörte nun, als er eines Abends noch spät herumwirtschaftete, daß der Bauer zu seiner Frau sagte: Diese Nacht wollen wir endlich unser Geld vergraben. Nimm dazu einen Kessel aus der Küche!- Dann ging der Herr in den Stall und holte die Futterschwenke. Der Knecht beobachtete ihn, schlich sich in den Garten und verbarg sich hinter dem Backhause. Jetzt kam der Bauer und grub ein Loch, da stellte er den Kessel hinein, und die Frau trug das Geld zu. Dann wurde der Rasen behutsam wieder aufgelegt und der übrige Boden fortgeschafft, daß niemand von der Sache etwas wahrnehmen konnte. Nun zogen sich beide ganz aus, ja die Frau löste sogar das Haarband vom Kopfe. Danach nahm sie ihren Mann auf die Huckebacke , und so ritt derselbe auf ihr dreimal über die Stelle, wo das Geld lag, und sprach dabei: Niemals soll der Schatz wieder zu Tage kommen, bevor nicht in der Nacht des Neumondes ein Mann und eine Frau es ebenso gemacht haben , wie wir! (Vergrabene Schätze sollen alle auf diese Weise gesichert worden sein.) Der Knecht, der alles wohl beobachtet hatte, beschloß, das Geld zu heben. Er schleppte in der Nacht des nächsten Neumondes seine kranke Frau in den Garten und ritt auf ihr, nachdem sich beide entkleidet, dreimal über die Stelle, wo der Schatz ruhte. Kaum war er zum dritten Male hinüber, so sprang der Kessel von selbst heraus.

 

 

J= Der Bauer, der den Grenzstein versetzt hat

Zwischen.................. und Heerte liegt ein Wiese, auf der sich zuweilen Irrlichter sehen lassen. Auch hörte man hier in früheren Zeiten öfters eine herumirrende Stimme kläglich rufen: Wo sett ick ne hen? Wo sall ick en denn hensetten? Dies war die Stimme eines Bauern, der bei Lebzeiten hier herum einen Grenzstein versetzt hatte. Nun konnte er keine Ruhe im Grabe finden und schleppte abends den Stein hin und her. Einmal kam bei Nacht ein junger Bursche daher, der hörte auch, als er über die Wiese ging, den Ruf: Wo sett ick en wedder hen? Rasch entschlossen rief er: Wo du ne herekriegt hast! Da wurde es stille, und man hat nie wieder die Klage des Umgehenden gehört.

 

 

K= Die Hexen

Die alte Frau sagte: „Nun will ich Dir von einer Hexe erzählen, die vor vielen Jahren in …...................... gelebt hat. Ich weiß diese Geschichte von meiner Großmutter. Die Hexe war geizig und harten Herzens, tat aber immer sehr fromm, denn das schlechte Rad knarrt bekanntlich am meisten. In der Nacht zum 1.Mai hörten mehrere junge Burschen, die Maien geholt hatten, ein Geschrei und Gejohle in der Luft, als ob alle bösen Geister los seien. Da sie gerade auf einem Kreuzweg waren, auf dem die Eggen von Beimes lagen, setzten sie sich darunter und sahen viele Hexen auf Besen durch die Lugt reiten. Mitten zwischen den Hexen ritt die Frau aus …............. . Ihr rotes Haar flog wie eine Flamme um den Kopf. Sie fuhr über Liebenburg dem Brocken zu. Die Burschen liefen nach Hause, holten die Leute aus den Betten und erzählten, was sie gesehen hatten. Da gingen junge und alte Männer, Frauen und Kinder vor das Haus der Frau, um aufzupassen, wann sie wiederkäme. Sie warteten die ganze Nacht und ließen sich die Zeit nicht lang werden. Als der Morgen graute, kam sie endlich angebraust. Da drangen die Leute in ihr Haus und sahen, wie sie mit dem Besen sprach, als ob der ein Mensch sei. Nun wußten die Leute, das die Frau wirklich eine Hexe war. Unter Fluchen trieb sie die Leute aus dem Hause. Das nützte ihr aber nichts. Alle Welt wußte nun doch, was mit ihr los war. Ich könnte dir auch den Namen dieser Hexe sagen, ich will es aber nicht, denn es leben noch von ihr Kindeskinder in ….................. .

 

 

L= Der Sündenleuchter

In der Kirche zu ….................. hängt ein alter Leuchter, von dem es heißt, daß er wertvoller sei, als die ganze Kirche mitsamt dem Turm und den Glocken. Früher war …............, so sagt man, ein berühmter Wallfahrtsort. Da kamen von nah und fern einzeln und in hellen Haufen die Betrübten und im Gewissen Bedrückten, hier Fürsprach im Himmel zu gewinnen. Von dem Geld, das sie um ihrer Sünden willen der Kirche stifteten, kaufte man den Leuchter, und darum heißt er bis auf den heutigen Tag der Sündenleuchter.

 

 

 

So hier kommen nun in alphabetischer Reihenfolge die oben beschriebenen Orte aus dem Salzgittergebiet und um es nicht ganz so einfach zu machen, noch einige mehr dazu.

 

Altenhagen ; Barum; Beinum; Bleckenstedt; Bruchmachtersen; Calbecht; Flachstöckheim; Gebhardshagen; Gitter; Grenzlerburg; Hallendorf; Heerte; Hohenrode; Kniestedt; Burg Lichtenberg; Lichtenberg; Ringelheim; Salder; Salzgitter Bad; Sauingen; Voßpaß

 

Zur Kontrolle: Summe aller Quersummen ergibt: 123

 

 

Die Koordinaten errechnen sich aus N52° (E-L).(B+C+F+H)+44

E010° (G+I+J).555+(D+E+A+K)

 

Für den Erstfinder liegt ein Urkunde zum Mitnehmen im Logbuch des Cache.

 

 

Das Buch aus dem diese Texte stammen, ist von Siegfried Schreuer und heißt, wie sollte es anders sein:“ Sagen aus dem Salzgittergebiet Heft 3 von 1984“. 

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.

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