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Schwarzes Gold aus Leiferde EarthCache

Hidden : 2/12/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Ölförderung...

...in Leiferde:

1956 wurde in Leiferde Erdöl gefunden. Bis in die 90er Jahre förderte DEA-Oil am östlichen Ortsrand Leichtöl zur Treibstoffgewinnung. Der Ertrag belief sich auf ca. 3 Millionen Tonnen Öl. Hier waren 15 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. Nach dem Versiegen der Quelle wurden Fördertürme usw. abgebaut und die Flächen renaturiert.

… in der Umgebung: Im Gifhorner Trog wurden Erdöllagerstätten seit längerem ausgebeutet, jedoch wurde die Förderung nach und nach bei den hier vorhandenen Erdölfeldern wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Heute wird nur noch in einigen Erdölfeldern des Gifhorner Trogs gefördert (z. B. Feld Rühme bei Braunschweig).

… in Deutschland: In Deutschland wurde das Ölfördermaximum mit 8,2 Millionen Tonnen bereits im Jahr 1968 erreicht. Derzeit werden ca. 3,05 Millionen Tonnen pro Jahr gefördert. Dies ist weniger als die Hälfte des Ölfördermaximums und bedeutet Platz 53 unter den Förderländern. Die Erdölförderung in Deutschland konzentriert sich auf die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein und deckt etwa 2,5–3 % des deutschen Bedarfs.



Quelle: www.balthes.ro


Der Gifhorner Trog, zu dem auch Leiferde zählt, ist als Teil eines vom Mittelmeer bis Skandinavien durchziehenden tektonischen Störungs- und Grabensystems, wie alle norddeutschen Erdöllagerstätten, an Juratröge geknüpft. An das große niedersächsische Jura- und Unterkreidebecken, in welchem Salzstöcke, Antiklinalen und andere Strukturtypen Erdöllagerstätten aufweisen, stößt im ostniedersächsischen Raum dieser besonders ausgeprägter Juratrog. Das Gebiet des Gifhorner Troges reicht südlich bis in das Harzvorland und ist seit langem für Erdölvorkommen bekannt. Eine erdölgeologisch besonders ausgezeichnete Stellung in Norddeutschland bekam der Gifhorner Trog durch die großen Erdölfunde an seinem Nordwestrand in den 1950’er Jahren.

Der weiter steigende Rohölpreis und der anhaltend hohe Verbrauch in Deutschland (ca. 125 Mio. t/Jahr) lassen immer wieder Gerüchte aufkommen, hier in Leiferde erneut Erdöl zu fördern. Immerhin musste man damals nur 850m tief bohren.


Was ist Erdöl?

Erdöl ist ein in der Erdkruste eingelagertes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das bei Umwandlungsprozessen organischer Stoffe entsteht. Das als Rohstoff bei der Förderung aus Speichergesteinen gewonnene und noch nicht weiter behandelte Erdöl wird auch als Rohöl bezeichnet.


Entstehung von Erdöl

Erdöl entsteht aus abgestorbenen Meeresorganismen wie Algen. Sie werden während mehreren hunderttausend bis mehreren Millionen Jahren auf dem Meeresgrund abgelagert. Herrschen in der betreffenden Meeresregion sauerstoffarme Bedingungen nahe dem Meeresgrund, so bilden sich dabei mächtige Sedimentfolgen mit hohem Anteil biogenen Materials. Die Abwesenheit von Sauerstoff in dieser Ablagerungsumgebung verhindert die vollständige Zersetzung der Biomasse, ein Faulschlamm entsteht. Im Laufe von Jahrmillionen wird dieser durch Überdeckung mit weiteren Sedimenten hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt. Unter diesen Bedingungen werden die in der Biomasse enthaltenen wasserunlöslichen, langkettigen Kohlenwasserstoffe, die sogenannten Kerogene, in kurzkettige gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffketten aufgespalten, ein Prozess, der in der Industrie auch als Cracken bekannt ist.

Diese fein verteilten Kerogene werden durch Druck und Temperatur zersetzt, jedoch nicht oxidiert. Sie können innerhalb der Poren von Gesteinen wandern. Diesen Prozess nennt man Migration. In sogenannten Speichergesteinen sammeln sich die umgewandelten Kohlenwasserstoffe als Erdöl und Erdgas an. Gerät das Erdöl unter undurchlässige Gesteinsschichten, die seine weitere Wanderung an die Erdoberfläche und seitwärts verhindern (Erdölfalle), reichert es sich dort an und es entsteht eine Erdöllagerstätte. In den Gesteinsporen befinden sich neben Erdöl auch Lagerstättenwasser und Erdgas. Es entsteht zusammen mit Erdöl unter sehr ähnlichen Bedingungen und bildet über Erdöllagerstätten oft eine sogenannte Gaskappe.

Damit die Umwandlung von Kerogenen in Erdöl und Erdgas gelingt, müssen verschiedene geologische Faktoren stimmen. Eine wichtige Rolle spielen Drücke und Temperaturen, aber auch die Zusammensetzung des umliegenden Gesteins die im Laufe der Katagenese auftreten. Über lange Zeiträume gesehen sowie unter einer hohen Gesteinsauflast beginnt die Bildung von Erdöl bei etwa 60 °C, die Bildungsrate erhöht sich wenn die Temperaturen weiter auf 120–130 °C steigen und nimmt bei Temperaturen darüber wieder ab. Zwischen 170 und 200 °C bildet sich vor allem Erdgas und kaum noch Erdöl. Ab etwa 200 °C endet auch die Erdgasbildung und die Muttergesteine treten in eine metamorphe Phase ein.

Diesen Bereich bezeichnet man auch als Erdölfenster. Dieses findet sich meist zwischen 2000 und 4000 Metern Tiefe. Optimale Bedingungen für die Entstehung von Erdöl, was Druck, Temperaturen und geeignete Fallenstrukturen angeht, finden sich in der Regel an den passiven Schelfrändern der Kontinente, an Grabenbrüchen und in der Nähe unterirdischer Salzstöcke.

Im Verlauf der weiteren Diagenese können Kerogene bituminös, d. h. zähflüssig, und unbeweglich werden. Solche Vorkommen sind für die Förderung wegen der hohen Kosten zunächst uninteressant. Ein hoher Ölpreis könnte aber die Verarbeitung schwerer Ölfraktionen lohnend machen.

Sedimentgesteine, die hohe Anteile biogenen Kohlenstoffs enthalten, werden als Erdölmuttergestein bezeichnet. Ein in Deutschland bekanntes Beispiel für stark kohlenstoffhaltige Sedimente ist der Ölschiefer aus dem Lias Epsilon, der in Süddeutschland des Öfteren an der Oberfläche ansteht und auch im Nordseebereich wichtiges Erdölmuttergestein ist.

Quelle: aus www.wikipedia.de

Nun zu den Aufgaben:
Begebt Euch zu den Koordinaten. Dort findet Ihr ein Relikt aus der Zeit der Ölförderung.
1. Wie nennt man umgangssprachlich diese Pumpe?
2. Was muss man unter Beachtung der Betriebsanweisung vor Inbetriebnahme fest anziehen? (Hier gibt es einen Spoiler zur Hilfe)
3. In welcher Tiefe wurde hier das schwarze Gold gefunden?
4. Macht ein Foto von Euch oder Eurem GPS mit der „Maschine“ im Hintergrund und fügt es Eurem Log bei (optional, nicht Logbedingung).

Noch ein Hinweis: Lasst Euch nicht von der fehlenden Hinweistafel irritieren.

Die Lösungen sendet Ihr bitte über die Mail-Funktion auf unserem Profil auf geocaching.com. Auf eine Logfreigabe braucht Ihr nicht zu warten. Wir melden uns, falls etwas nicht stimmen sollte.

Viel Spaß und Erfolg!?!

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