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Geotop "Troischaufelsen" EarthCache

Hidden : 2/29/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:





Zwischen Döbeln, Rochlitz, Waldenburg, Hohenstein-Ernstthal, Frankenberg, Hainichen und Roßwein erstreckt sich eine 1000 km² ellipsenförmige geologische Einheit – das Sächsische Granulitgebirge. Bei Biensdorf nördlich von Frankenberg gibt es bereits einen Earthcache, der sich mit diesem Gebirge aus dem Erdaltertum (Paläozoikum) beschäftigt. Bevor der Troischaufelsen, der Gegenstand dieses Earthcaches ist, näher vorgestellt werden kann, möchte ich zunächst eine kurze Einleitung zum Granulitgebirge geben.




Das Sächsische Granulitgebirge erstreckt sich von Hohenstein-Ernstthal in nordöstliche Richtung etwa 50 km bis nach Roßwein bei Döbeln. Die maximale Breite des Granulitgebirges in Nordwest-Südost-Richtung beträgt ca. 20 km. Es wird im Norden bzw. Nordosten vom Altenburger bzw. Mittelsächsischen Lößgebiet abgegrenzt. Im Süden und Südwesten liegt das Erzgebirgische Becken und im Südosten das untere Ostergebirge.

Geologisch lässt sich das Granulitmassiv in einen Kern aus vorwiegend Granulit (ein unter hohen Druck und hoher Temperatur entstandenes Umwandlungsgestein hauptsächlich aus Kalifeldspat und Quarz) und in einen inneren und äußeren Schiefermantel unterteilen. Der äußere Schiefermantel besteht hauptsächlich aus Grauwacken, Tonschiefern und Phylliten. Nach innen nimmt im Schiefermantel der Grad der Metamorphose zu. Hier erscheinen helle und dunkle Glimmerschiefer (Muskowit- und Biotitglimmerschiefer) sowie verschiedene Gneise (Biotit-, Cordierit- und Granatgneise). Durch die Faltung der magmatischen Gesteine und die hohen Drücke und Temperaturen im Erdinneren entstanden Spalten, Risse und es wurden neue Mineralien gebildet. Die entstandenen Spalten wurden mit verschiedenen Mineralien und Erzen aufgefüllt.

Seine heutigen flachwelligen Oberflächenformen mit steil eingeschnittenen Tälern erhielt das Granulitgebirge in der Erdneuzeit (Känozoikum). Während im Gebiet zwischen Frankenberg und Mittweida sich die Zschopau tief in die Hochfläche des Sächsischen Granulitgebirges eingeschnitten hat, schuf die Freiberger Mulde zwischen Nossen, Roßwein und Döbeln ebenfalls einen einzigartigen Landschaftsabschnitt mit steilen Talhängen, Felsen und kleinen Auen. Einer dieser Felsen ist der Troischaufelsen, ein einzigartiger geologischer Aufschluss, der unter Naturschutz steht und im Folgenden näher vorgestellt werden soll.



Der Troischaufelsen bietet besonders anschauliche Beispiele für die starke Durchbewegung der Gesteine am Randbereich des sächsischen Granulitgebirges, die bei der tektonischen Auspressung in einer randlichen Scherzone dieses Gesteinkomplexes ablief. Aus dem feinkörnigen Kornverband des ursprünglichen Granulits kristallisierten unter den wechselnden Druck-Temperatur-Bedingungen rundliche Feldspäte aus, die zu der alten Bezeichnung „Augengranulit“ führten. Zahlreiche „Späne“ stammen von unterschiedlichen Kontaktgesteinen. Sie wurden beim Aufdringen des Granulitkomplexes auf seinem Weg aus etwa 60-65 km Tiefe mitgerissen.

Quellen (29.02.2012):

http://de.wikipedia.org
http://www.mineralienatlas.de
http://www.bergbau-im-zschopautal.de
http://www.schaubergwerk.de





Um den Earthcache loggen zu können, besuche den Troischaufelsen an den oben genannten Koordinaten und beantworte folgende Fragen:

1. Wer grüßt hier aus der Tiefe der Erde?

2. Wieviele „Späne“ findest Du hier?

3. Was bedeutet dieses Zeichen?



4. Vor wie vielen Millionen Jahren erfolgte ein rascher Aufstieg des Gesteinskomplexes auf etwa 10 Kilometer Tiefe?

5. Auf der rechten Seite des Felsens, etwa in Brusthöhe, befindet sich ein helles, schmales Band (siehe Spoiler!), das mit weißem Quarzit und anderen Gesteinen aufgefüllt ist. Bestimme die Länge und maximale Breite des Bandes!

6. Fakultativ: Mache ein Foto von Dir und/oder Deinem GPS vor dem Troischaufelsen und füge es Deinem Log bei.

Nach der aktuellen Information zu den Earthcache-Guidelines dürft Ihr den Besuch dieses Earthcaches sofort loggen. Parallel dazu sendet bitte eine Mail mit den Antworten an: wattwurmjana@gmx.de

Additional Hints (No hints available.)