Dein Auftraggeber, die Londoner Versicherungsgesellschaft Lewiston und Lewiston, ist schon oft wegen ihr gezwungen gewesen, Versicherungsprämien in Millionenhöhe auszuzahlen - weil es nie eine einzige Spur vom gestohlenen Gegenstand gegeben hat, geschweige denn vom Täter. Dass dieser sich Jadekatze nennt, ist überhaupt nur durch einen Komplizen bekannt geworden, der nur einmal ganz am Anfang von deren Karriere mit der Jadekatze zusammengearbeitet hat - und diesen Handel auch schnell teuer bezahlen musste.
Statt Haftverkürzung erwartete ihn schon bald ein Bad in der Themse - mit dem Gesicht nach unten.

Du brichst sofort nach Amsterdam auf - zum Glück bekommst Du ohne große Komplikationen schnell einen Flug Richtung Niederlande. So kannst Du die Jadekatze in aller Ruhe im Flughafengebäude erwarten - wo sie bald darauf eintrifft.
Der Mann geht zielgerichtet zu einem der vor dem Flughafengebäude wartenden Taxis, steigt ein und fährt ab. Du hast von einem Mietwagen abgesehen, da du ohne wahrscheinlich besser in der Lage sein wirst, flexibel zu reagieren - wenn die Jadekatze tatsächlich etwas plant, kannst du nicht erst einen Parkplatz suchen; also tust Du das Gleiche, nimmst ein Taxi und lässt Deinen Fahrer dem anderen Fahrzeug folgen. Bald schon gelangt ihr in die Innenstadt Amsterdams - und Du beobachtest, wie sich Dein Zielobjekt im Spiegelkwartier, dem angesagten Kunst- und Antiquitätenviertel der Stadt, absetzen lässt. Du bezahlst den Taxifahrer und folgst ihm.
In der Kerkstraat verschwindet der Mann auf einmal in einem Kunsthandel - na, wie passend! Ob er hier einen seiner Hehler sitzen hat? Das Warten wird sich sicher lohnen! Auf der Suche nach einem geeigneten Versteck, von dem aus Du Dein Zielobjekt im Auge behalten kannst, fällt Dein Blick zwei Häuser weiter links auf das Signet und das dazugehörige Logo einer weltbekannten Marke, bei der Dir jedes Mal wieder, wenn Du beides siehst, etwas auffällt: Beides passt (inhaltlich) eigentlich nicht zusammen.
Würde man den Namen der Marke ins Deutsche übersetzen, würde man ihn geringfügig anders schreiben; vorsorglich notierst Du Dir erstmal den Buchstaben, den man im Deutschen verwenden würde.
Kurze Zeit später kommt die Jadekatze wieder zum Vorschein, springt erneut in ein Taxi - Du kannst zum Glück ebenso schnell folgen - und fährt in Richtung Rijksmuseum. Dort angekommen schießt Dir ein Gedanke durch den Kopf - er wird es doch nicht auf Rembrandts Nachtwache abgesehen haben? Aber genau so schnell verwirfst Du den Gedanken wieder - völlig unmöglich bei den Ausmaßen des Bildes. Um das abzutransportieren bräuchte er mindestens einen Komplitzen. Auf alle Fälle bleibst Du an ihm dran.
Ironischerweise scheint ihr beide aber eben jenen Raum anzusteuern, an dessen Kopfseite das großartige Gemälde Rembrandts hängt; aber die Jadekatze geht weiter - das ist also nicht sein Ziel.
Im nächsten Raum angekommen, jenem mit der Nummer 12, fällt Dein Blick auf die der Tür gegenüberliegende, beige Wand, an der eine Anzahl unterschiedlich großer Gemälde hängt.
Unterbewusst registrierst Du, wie viele es sind.
Du willst keine Zeit verlieren und folgst weiter Deinem Zielobjekt. Schnell findest Du Dich in einem Gewirr von Gängen, abgetrennten Raumteilen und Absperrungen wieder - als Du Dich halbwegs orientiert hast, wird Dir klar, dass Du die Jadekatze aus den Augen verloren hast. So schnell Du kannst rennst Du zurück in Richtung Nachtwache - aber was ist das? Eines der Gemälde, die Dir beim Hereinkommen aufgefallen sind, ist verschwunden!!! Darauf hatte er es also abgesehen! Hat er Dich etwa bemerkt und absichtlich in das labyrinthische Gewirr der Gänge geführt, um Dich abzuschütteln?! Falls ja, war er erfolgreich. Du hast Dich abhängen lassen wie ein Agent in Ausbildung.
Moment, was ist das? Dein Blick fällt auf einen zusammengefalteten Zettel, der neben der Vitrine liegt - hat ihn etwa die Jadekatze verloren? Tatsächlich!


Du grübelst einige Zeit - immer im Hinterkopf, dass der Auftraggeber, wer auch immer es sein mag, das nicht wirklich ernst meinen kann. Diese Gemälde sind so grundverschieden und - viel wichtiger - überall auf der Welt verteilt! Schließlich kommst Du aber doch darauf, auf was es die Jadekatze wirklich abgesehen hat! Und schnell wird Dir klar, wohin Du als nächstes reisen musst - hoffentlich klappt das dieses Mal mit dem Ticket wieder schnell, denn die Jadekatze hat schon einen ordentlichen Vorsprung... Auf zum Flughafen also!
Du wirfst grade einen Blick auf die Abflugtafel, als die nette Dame am Ticketschalter Dich auch schon fragt, wo es hingehen soll - verrate es ihr! Sie ist allerdings etwas begriffsstutzig und versteht ausschließlich Kleinbuchstaben.


Nach langem Flug landest du in der Metropole; schnell machst Du Dich auf zum Museum. Als Du allerdings dort ankommst ist bereits alles abgesperrt, überall ist Polizei und ein Übertragungswagen reiht sich an den nächsten. Es kann einfach nicht wahr sein, Du bist wieder zu spät!
Niedergeschlagen willst Du Dich gerade in ein Café gegenüber dem Museum setzen, um erstmal zu überlegen, was Dein nächster Schritt sein wird, als... Was?! Die Jadekatze hatte wohl die gleiche Idee: Seelenruhig sitzt sie an einem Fenstertisch und beobachtet das Geschehen auf der anderen Straßenseite! Wie dreist ist das denn? Klaut zuerst das Bild und kommt dann zurück, um sich seelenruhig das Durcheinander anzusehen?
In diesem Moment steht der Mann allerdings auf und verlässt das Café - ein kurzer Blick sagt Dir aber, dass er seine Zeitung liegengelassen hat. Du gehst zu dem Tisch und schaust nach, was die Jadekatze so interessiert hat. Merkwürdigerweise ist der Anzeigenteil aufgeschlagen und eine der Kleinanzeigen ist eingekreist... Aber was soll das denn sein? In der Anzeige steht ja vollkommener Blödsinn...oder vielleicht doch nicht?



Nach einem weiteren nervenzehrenden Flug und einer kleinen Autofahrt bist Du dort angekommen, wo Dich die Anzeige hingeführt hat. Hoffentlich kommst Du dieses Mal rechtzeitig!
Glücklicherweise endet die Straße in einer Sackgasse. Wenn du noch mehr Glück hast, bist Du vor der Jadekatze am vermutlich dritten Tatort eingetroffen - die dann folglich nur aus einer Richtung kommen kann...oder zumindest nicht von hinten. Und wenn Du ganz besonders viel Glück hast, kannst Du Dich hier eines Tages zur Ruhe setzten. Mein Gott, ist das traumhaft...über die kleine Treppe kommt man sicher direkt an's Wasser! Und der lilablühende Baum ein paar Häuser weiter sieht in voller Pracht sicher spektakulär aus!
Aber zurück zum Geschäftlichen: Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, bis der gerissene Kunstdieb eintrifft, schaust du dich in der Gegend etwas um. Ein Stück weiter die Straße runter, in westlicher Richtung, parkt ein Behördenfahrzeug, das deine Zuversicht etwas hebt.
Du gehst auf Nummer sicher und notierst die iterierte Quersumme der drei Buchstaben auf dem Heck des Wagens, die die Behörde abkürzen, zu der das Auto gehört.
Kurze Zeit später tauchen einige schwarze Limosinen auf, die wie Staatskarossen aussehen, und fahren durch das Tor auf's Grundstück. Weiter passiert Nichts - sollte die vermaledeite Jadekatze etwa auch dieses Mal gewinnen? Nein! Du entschließt Dich, auf's Grundstück zu schleichen. Wo versteckst Du Dich am Besten?
Nachdem sich die Aufregung gelegt hast, kommst Du bei einbrechender Dämmerung enttäuscht aus Deinem Versteck. Dieser Fall war einfach nicht Deiner, von Anfang an. Aber halt, was ist das?
Dein Blick fällt zufällig auf ein Uferstück, das vor lauter Bäumen fast nicht zu sehen ist. Da hast Du doch gerade ein Licht aufleuchten sehen...?! Aber natürlich, das ist eine glühende Zigarette! Du pirschst Dich langsam näher heran...
Du hattest die Hoffung schon aufgegeben und hier steht sie tatsächlich, die Jadekatze - immer noch auf dem Boot, das liegt aber fest vertäut am Ufer. Wie gerissen; sich genau dort zu verstecken, wo garantiert keiner den flüchtigen Dieb sucht: Auf dem Grundstück, auf dem das Verbrechen stattgefunden hat!
Ohne Probleme stellst Du den Dieb - Du hast ihn vollkommen überrumpelt. Du wirst ihn der Polizei und damit seiner gerechten Strafe ausliefern - aber vorher noch eins: Wie lautet sein wirklicher Name?

Wenn Du unterwegs alle Rätsel gelöst und sämtliche Buchstaben notiert hast, die sich an den sieben
-Stationen ergeben haben, kannst Du den wahren Namen der Jadekatze enthüllen! Verwende dazu die Buchstaben in der chronologischen Reihenfolge, die sich aus dem Ablauf der Geschichte ergibt (bis auf eine Ausnahme: Der dritte Buchstabe rückt an den Anfang) und sende dem Verbrecher dann eine Mail an:
vorname.nachname@googlemail.com
Sein Vorname besteht aus drei, der Nachname aus vier Buchstaben.
Schreib auf jeden Fall eine Mail mit einem Betreff, andernfalls ist die Chance groß, dass die Mail als Spam markiert wird - und dann kommt keine Antwort. Solltest Deine Mail nicht zurückkommen, erhälst Du aber auch keine automatische Antwort, ist Deine Mail möglicherweise (trotzdem) im Spam-Ordner gelandet - bitte schreibe mir dann kurz eine Nachricht und ich sehe nach, was nicht stimmt.
Gute Nerven und hoffentlich Happy Caching wünsche ich!!! 

Noch abschließend ein kurzer Hinweis zur Schwierigkeit des Rätsels: Schon häufiger haben mich (gefühlt) leicht vorwurfsvolle Kommentare die Schwierigkeit des Rätsels bzw. die Wege zu den Buchstaben betreffend erreicht - sicherlich ist es so, dass das hier kein simpler Multiple Choice-Mystery ist, sondern sich des Rätsels Lösung - je nach Cacher - erst nach etwas Grübelei und "Arbeit" ergibt. Wer auf ein solches Rätsel keine Lust hat, sollte vielleicht erst mal einen einfacheren Mystery in Angriff nehmen, der keine D4,5-Wertung hat. Das soll nicht bedeuten, dass ich nicht gerne Fragen beantworte, wenn sich bei euch welche ergeben (das tue ich nämlich gerne!), aber ich finde es schon etwas ungerecht, mir vorzuwerfen, dass man die KOs nicht nach 5 Minuten Draufgucken in Händen hält. Die D-Wertung ist entsprechend gewählt und so kann sich jeder überlegen, ob er sich ins Rätsel stürzen will oder nicht.