Allgemeines zum Strengbach:
Der Strengbach ist ein bedeutender Flachlandbach der bei einer Gesamtlänge von ca. 33 km zuerst durch Sachsen und dann durch Sachsenanhalt fließt. Das Quellgebiet liegt südlich von Glesien auf dem nördlichen Rollfeld des Flughafens Leipzig/Halle. Der Strengbach mündet ca. 2 km westlich von Zörbig in den Fluss Fuhne. Der Höhenunterschied von der Quelle bis zur Mündung beträgt ca. 45m. In den Jahren 1970 – 1980 wurde der Strengbach abschnittsweise ausgebaut, streckenweise vertieft und teilweise begradigt. In den vergangenen Jahren wurden seitens der anliegenden Gemeinden Anstrengungen unternommen den Bachlauf sauber zu halten. Der Strengbach zeigt den anliegenden Gemeinden aber immer wieder auch seine andere Seite. So 1947, 1994 und aktuell im Herbst 2010 als er nach tagelangem Regen Hochwasser führte und Straßen, Brücken und Grundstücke überflutete.
Das Nasse Ende:
Am Nassen Ende in Wiedemar befindet sich der Malergraben. Er erhielt seinen Namen durch den hier lebenden Maler Christoph Gottfried Ringe, der 1713 in Bernburg geboren wurde und 1797 hier starb. Eines seiner Werke, ein Bildnis des Fürsten August Ludwig von Anhalt-Köthen, hängt heute im Francisceum in Zerbst und er brachte es bis zum Hofmaler des Fürsten. Ringe sah sich als „Freidenker und Erfinder in der Tradition eines da Vinci“. Seine Erfindungen waren aber nicht von Erfolg gekrönt. In Köthen baute er sich ein Haus, welches er schwarz anstrich und mit goldenen Sternen verzierte. Dies brachte ihm den Spott seiner Mitmenschen ein. Nach einer missglückten Erfindung überwarf er sich mit dem Fürsten und kam 1753 nach Wiedemar. 1763, gegen Ende des 7-jährigen Krieges, flüchtete Ringe mit seinen Töchtern vor den preußischen Dragonern aus Wiedemar. 1790 kam ein alter, verwahrloster Mann hierher zurück, den kaum einer als den begnadeten Maler Christoph Gottfried Ringe erkannte. Seiner Sehkraft teilweise beraubt, war es Ihm nicht mehr möglich als Maler zu arbeiten. Wegen seiner abstrakten Ideen und Ansichten, welche im hohen Alter immer stärker hervor traten, wurde er auch hier bemitleidet und belächelt. Bis zu seinem Tode lebte er hier am Nassen Ende, in einem Holzhaus welches er sich mit Mühen nach seiner Rückkehr selbst erbaute.
Um die Nerven der Anwohner nicht weiter zu strapazieren bitten wir Euch bei den angegebenen Koordinaten zu parken und nicht in der Dunkelheit zu suchen.
Viel Spaß beim Suchen und Finden wünschen jokelfried und darkmieze!
Unser Glückwunsch geht an matzel82 für den FTF!
Die Strengbachserie:
Der Strengbach: Die Quelle
Der Strengbach: Die alte Wassermühle
Der Strengbach: Der Hochwasserhochsitz
Der Strengbach: Stadtfeuerwehr Landsberg
Der Strengbach: Am Guckeberg