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Der Schatz im Silbersee (St. Avold) EarthCache

Hidden : 3/19/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:




Erforderliche Ausrüstung:

Um alle Fragen beantworten zu können, benötigt ihr...

ein Maßband oder Zollstock,
eine lange Schnur (5-10 Meter) und ein Gewicht,
welches man sicher an der Schnur befestigen kann.

Kletterer können dafür sehr gut einfach ihre Pilotschnur und einen Wurfsack mitnehmen.
Alternativ leiht Euch von Euren Kindern die Nylonschnur ihres Kinderdrachens,
und befestigt daran einen Tennisball. Damit geht das auch super!

Bitte messt ausschließlich am Aussichtspunkt (bei der Bank!)
-> siehe Foto "Messpunkt"


Messt vorsichtig, besonders im Winter und bei Nässe!



Das im Osterwald zwischen Dörpe und Eldagsen gelegene Naturschutzgebiet St. Avold bietet mit seinem alten Sandsteinbruch ein Ausflugsziel der besonderen Art - ganz egal ob zu Fuß oder dem Mountainbike.

Der Cache liegt in einem Naturschutzgebiet! Die offiziellen Wege (NSG-Rundweg) müssen zu keiner Zeit verlassen werden, und Hunde müssen an der Leine bleiben. Der Aussichtspunkt ("Question to Answer"-Wegpunkt) liegt direkt an diesem Wanderweg. Hier findet ihr auch die erforderliche Infotafel und den "Messpunkt".






Osterwalder Steinbrüche

Der Beginn der Nutzung der Steinbrüche im Osterwald liegt spätestens im frühen 15. Jahrhundert. So bezog zum Beispiel die Stadt Hildesheim 1402 die Steine für ihre Kanonenkugeln aus dem Osterwald, wenn auch aus den direkt benachbarten Mehler Steinbrüchen. Für das Osterwalder Gebiet lässt sich ein ähnlich früher Nutzungsbeginn vermuten, obwohl genaue Daten hier erst ab 1770 vorliegen.

Seit dem 19. Jahrhundert wurden in Osterwald vor allem Mühlensteine, Mauersteine, Platten für Bürgersteige und Steine für Untergrundmauerungen von Brücken und Kanälen gebrochen. Die Nachfrage nach Steinen stieg in den 1880er Jahren nochmals stark an, als die Verwendbarkeit des Wealdensandsteins für Pflaster- und Bordsteine entdeckt wurde. Viele Steinbrüche verfügten über Brems- und/oder Pferdebahnen, mit denen die Steine zu Tal, zum Beispiel zum Bahnhof Osterwald, transportiert wurden. In jedem Steinbruch lag ein Haus, das zugleich als Aufenthaltsraum, Schmiede und Raum für den Polier diente.

In Osterwald liegen Kalk- und Sandsteinbrüche dicht beieinander. Während am Fusse des Südhanges die Kalksteinbrüche liegen, sind die Sandsteinbrüche höher am Berg zu finden.


Oberer oder St. Avold Steinbruch

Um 1900 von Mauermeister Wilhelm Jung erschlossen. Er bekam den Beinamen St. Avold oder "Sanktivol" in Anspielung auf die Entfernung der Garnisonstadt St. Avold in Lothringen von Osterwald, weil der Steinbruch so weit von Osterwald entfernt lag, dass die Arbeiter teilweise im Steinbruch übernachteten. 1924 erfolgte die Übernahme des Steinbruchs von der hannoverschen Straßenbaufirma Gebrüder Schröder; bis 1964 als Sandsteinbruch genutzt, heute Naturschutzgebiet.

Die Steinbrüche zeigen die typischen Zustände der Verwilderung, d.h., zwischen den Steinblöcken wachsen wilde Gehölze, oft viele Jahrzehnte alt. In manchen Senken hat sich Wasser gesammelt; der St. Avold-Steinbruch ist heute sogar ein See.


Entstehung von Sandstein

Sandstein entsteht durch die Verkittung (Zementation) von lockerem Sand und hat daher die gleichen Entstehungsbedingungen wie dieser. Er ist im Gegensatz zu chemischen und biogenen, von Lebewesen abgelagerten Gesteinen wie Kalkstein oder Kohle klastischen Ursprungs, besteht also aus Trümmern verwitterter und abgetragener Gesteine. Da Quarz ein relativ verwitterungsresistentes Mineral ist, welches außerdem in sehr vielen Gesteinen vorkommt, reichert es sich beim Verwitterungs- und Transportprozess stark an, während andere Mineralkörner zerfallen. Deshalb bestehen die Sandsteine ganz überwiegend aus diesem Mineral.

Die wichtigsten Entstehungsräume für Sandsteine sind die Meere, dabei vor allem die küstennahen Flachmeere, die Schelfe. Der Sand stammt aber meist vom Festland und wird durch Flüsse und Meeresströmungen an seinen endgültigen Ablagerungsort transportiert. Es gibt aber auch zahlreiche Sandsteinvorkommen, die auf dem Festland entstanden sind. Dabei überwiegen die fluvialen, das heißt die von Flüssen abgelagerten Sandsteine deutlich über die vom Wind abgelagerten.

Durch den Auflastdruck der jüngeren, überlagernden Ablagerungen, durch den Druck und die natürlichen Chemikalien des Meer- oder Grundwassers und teilweise auch durch Beimischungen im Sandstein selbst kommt es zur Verfestigung (Diagenese) des Sandes. Dieser Prozess läuft unterschiedlich schnell ab und dauert zwischen wenigen Jahrzehnten und mehreren Millionen Jahren.


Wealdensandsteine

Die Verbreitung der Wealdensandsteine erstreckt sich von den Erhebungen des Deisters und der im Norden vorgelagerten Stemmer Berge, der Rehburger Berge im Südwesten des Steinhuder Meeres, der Bückeberge bis zum Harrl im Westen, des Süntels bei Hameln, des Nesselberges und des Osterwaldes.
Diese Höhenzüge sind aus einer Brackwasserbildung, aus Schieferton und Sandstein, gebildet worden, in die auch Kohleflöze eingelagert sind. Die Mächtigkeit der Schichten ist unterschiedlich und die tonigen und sandigen Schichten wechseln ab.

Die Anteile dieser Sandsteine sind: Quarz 79 bis 82 Prozent, Gesteinsbruchstücke 18 bis 20 Prozent, Schwermetalle bis zu 2 Prozent. Diese Sandsteine führen gerundete Quarzkörner, die überwiegend quarzitisch und nur selten tonig oder kalkig gebunden sind. Das Korn ist fein, und hin und wieder kommen gröbere und ganz selten konglomeratische Lagen vor. Die Farbe ist meist gelblich, grauweiß, gelblichgrau. Einzelne Lagen sind bräunlich, gelb und gefleckt. Die Färbung resultiert aus Limonit, einem eisenhaltigen Gestein. Es kommen auch kohlige Partikel vor. Am meisten geschätzt ist ein Wealdensandstein, der Obernkirchener Sandstein, weil er verwitterungsbeständig ist, gleichmäßiges und feines Korn hat, das ihn für Steinbildhauerarbeiten aber auch für verwitterungsfeste Bausteine prädestiniert.
Obwohl die anderen Wealdensandsteine nicht die Güte des Obernkirchener Sandsteins erreichen, sind es feste und verwitterungsbeständige Gesteine.

Verwendet wurden die Wealdensandsteine für Massivbauten, Mauerwerke, Werksteine, Treppen- und Bodenbeläge, Fassaden und Denkmäler und Steinbildhauerarbeiten:

  • Nesselbergsandstein: Welfenschloss in Hannover und am Reichstagsgebäude und Opernhaus Hannover (auch Deistersandstein), Kirche in Altenhagen I.
  • Deistersandstein: Marienkirche Barsinghausen, Neues Rathaus Hannover, Opernhaus Hannover (auch Nesselbergsandstein)
  • Süntelsandstein: Rattenfängerhaus und Hochzeitshaus in Hameln, ferner am Bremer Dom und Kirche Bad Münder-Flegessen.



Logbedingungen: Um diesen Earthcache zu loggen, sendet mir bitte die Antworten zu den unten stehenden Fragen. Ihr dürft dann sofort loggen, und müsst nicht auf eine Logfreigabe warten!
Sollten eine oder mehrere Antworten / Lösungen falsch sein, werde ich Euch anschreiben und Euch bei der Ermittlung der richtigen Antworten / Lösungen unterstützen.

  • A) Welche Art Sandstein wurde hier abgebaut, und warum wurde speziell diese Art von Sandstein so sehr geschätzt?
  • B) Messt die Klippenhöhe des Steinbruchs am Aussichtspunkt bis zur Wasseroberfläche (mit Schnur und Gewicht).
  • C) Welche Farbe hat der Sandsein in diesem Steinbruch Deiner Meinung nach?
  • D) Auf der Infotafel vor Ort sind 3 bekannte Gebäude aus Hannover genannt, welche mit Steinen aus diesem Steinbruch erbaut wurden. Nennt mir diese Gebäude.
  • E) Ich würde mich über ein Foto von Euch freuen, während ihr die Höhenmessung an der Aussichtsplattform (siehe Bild "Messpunkt") macht. (Optional)

Bitte verhaltet Euch vorsichtig und respektiert die Natur!


Viel Spaß und liebe Grüße vom Deister...
Lutz!










For Teachers:
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