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Johanneskirche zu Hennen Traditional Cache

This cache has been archived.

environmental_cacher: Da hier offensichtlich keine Wartung durchgeführt wird und keine Rückmeldung kam, archiviere ich jetzt das Listing.
Siehe dazu auch die Guidelines:
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx/#cachemaintenance.
Diese archivierten Listings werden nicht aus dem Archiv geholt. Wenn dieser Platz weiter genutzt werden soll, muss ein neues Listing erstellt werden.
Bitte entferne den noch vorhandenen Geomüll.

Viele Grüße
environmental_cacher

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Hidden : 3/20/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Johanneskirche zu Hennen



Hennen: Im Mittelalter kreuzten sich hier zwei wichtige Verkehrswege; einer der beiden führte von Iserlohn über die Ruhr zum Hellweg. Hier ließen die Herren auf Haus Hennen, an deren burgartige Wohnung nur noch ein Siedlungsname erinnert, in der Zeit zwischen 1150 und 1175 diese einschiffige Saalkirche in Kreuzform erbauen.

Sie ist ein Gewölbebau mit zwei Jochen und einem verhältnismäßig weit ausladenden Querschiff. Das Mauerwerk ist so dick, daß man sogar die Rundnischen aussparen konnte. Die halbrunde Chorapsis ist außen siebeneckig und hatte früher 4 Fenster. Aus der Bauzeit haben sich am vermauerten früheren Haupteingang und über der Tür des südlichen Querschiffs ganz alte Steinmetzbilder erhalten, die möglicherweise von einer Vorgänger-Kapelle stammen können. Auf der Nordseite sind die Reste eines Türbogens im Mauerwerk restauriert und gesichert worden.

Turm und Gotteshaus bilden heute eine Einheit. Sie waren es aber nicht immer, denn das Mauerwerk zwischen beiden ist nicht verzahnt. Der Turm ist so derb und schmucklos, so daß sich der Gedanke aufdrängt, daß er später - vielleicht auch zu Wehrzwecken, angefügt worden ist. Auch die gotischen Gewölbe-Grate im Westjoch der Kirche deuten an, daß spätere Generationen an der Kirche einen Durchbruch in Raumhöhe vorgenommen haben, um die Verbindung zwischen beiden Teilen herzustellen.

Die Kunstgeschichte faßt die einschiffigen Kirchen jener Zeit, die diese ähnlichen Bau- und Bogenformen haben, nach dem besterhaltenen Beispiel als "Hennener Gruppe" zusammen.

Im Turm hingen früher drei Glocken: eine kleine mit "gotischen" Formen (55 cm Schallranddurchmesser, ohne Jahresangabe) und zwei große; erhalten blieb bis heute nur die größte (105 cm Durchmesser) mit der Inschrift: ..anno 1701 'Soli deo gloria ' Franciscus (Adolphi) pastor ' philip westhof Ludwig westhof Kirchmeister`

Schon im Ersten Weltkrieg wurde die zweite große Glocke (102 cm Durchmesser) eingeschmolzen.
Aus dem noch vorhandenen Material wurden 1921 zwei Ersatzglocken gegossen, die 1940 endgültig verlorengingen. Zur 800-Jahrfeier der Gemeinde Hennen wurden wieder zwei neue Bronce-Glocken gegossen.

In der Johanneskirche wurde seit 1539 durch den Vikar Sessinghuß die evangelische Lehre verkündigt. Aber bis 1606, als der katholische Vikar Hoinges am Palmsonntag die letzte katholische Messe las, herrschte ein oftmals strittiges Nebeneinander der Konfessionen. Die Zugehörigkeit Hennens zur Grafschaft (Hohen)Limburg mit ihrem reformierten Bekenntnis bescherte im 17. Jahrhundert der Gemeinde wieder zwei Generationen lang Unfrieden. Als Pastor Johann Eichelberg im Jahre 1667 beim Abendmahl statt der Hostien ein "Bauernbrot" gebrauchte, es brach und den "Heidelberger Katechismus" einführte, entsprach er einem Teil der Gemeinde, ein anderer widersetzte sich. Und mehr als 50 Jahre gab es Zank, Gerichts-Streit, sogar Schlägereien, so daß einmal limburgisches Militär den reformierten Gottesdienst in der Kirche schützen mußte und die lutherische Gemeinde gezwungen wurde, in der "Woldemei " Waldgottesdienst abzuhalten. Um 1726 waren sogar zwei Pastoren gegeneinander in der Kirche tätig. Endlich einigten sich Reformierte und Lutherische 1733 über die unterschiedlichen Gottesdienstzeiten im gemeinsamen Gotteshaus und die Konfessionen der Kinder aus reformiertlutherischen "Mischehen". Mehr als 200 Jahre dauerte dieses "Simultaneum" an der Johanneskirche, bis sich 1948 alle Evangelischen zu einer unierten Gemeinde zummenschlossen.
(Quelle: http://www.herzjesu-hennen.de)

Ich hoffe, dass die spannende Geschichte dieses schönen Gebäudes Euch etwas erreicht hat, und Ihr dem Bauwerk beim Suchen des Döschens auch noch ein wenig Aufmerksamkeit schenkt! Besonders schön wirkt die beleuchtete Kirche im Dunkeln!

Bitte sucht nicht in einer der Rattenköderboxen! Da ist er selbstverständlich nicht!

Viel Spaß beim Suchen und Finden!

Additional Hints (Decrypt)

Vpu orsöeqrer qnf xüuyr Anff

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)