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Wörter, Wörter, nichts als Wörter... Mystery Cache

Hidden : 3/28/2012
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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How Geocaching Works

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Geocache Description:

Die oben genannten Koordinaten sind natürlich rein fiktiv! Wenn ihr die Dose finden wollt, müsst ihr euch wohl oder übel durch den Groschenroman arbeiten :)




Ein Sonnenstrahl kitzelt Joshua an der Nase, mürrisch dreht er sich auf die andere Seite des Bettes. Die Nachtschicht war lang, viel zu lang. Ausgerechnet kurz vor Dienstschluss musste noch so ein betrunkener Idiot vor ein Auto laufen und dann zu ihm in die Notaufnahme gebracht werden.

Wie spät mag es mittlerweile sein? Sollte er die Augen öffnen und einen Blick auf seinen Wecker werfen oder einfach versuchen wieder einzuschlafen? Da ertönen die Glocken der St. Jakobs Kirche. Stillt zählt er ihre Schläge… vier Uhr nachmittags, hmm eigentlich eine gute Zeit um aus dem Bett zu kriechen. Vorsichtig öffnet er seine Lider. Uff, viel zu hell…

Hinzu kommt, dass dieser Sommer kein gewöhnlicher Sommer ist. Er bricht alle Hitzerekorde und Josh gehört nun wirklich nicht zu den Sonnenanbetern, die sich schon bei den ersten warmen Temperaturen im Park tummeln.

Endlich hat er sich überwunden aufzustehen. Was er jetzt wirklich braucht ist eine große, heiße Tasse Kaffee. Mist…, jetzt viel ihm wieder ein das er ja gestern bereits den letzten Kaffee aufgebraucht hat. Im Kühlschrank herrscht auch gähnende Leere. Außer ein paar angetrockneten Scheiben Käse und einer Packung  Milch, die bereits seit neun Tagen abgelaufen sind, ist nichts mehr darin.

Das hieß wohl er musste jetzt erst mal einkaufen gehen und das ohne einen Tropfen Coffein im Körper? Sein Blick fällt aus dem Fenster, zur gegenüberliegenden Straßenseite. Natürlich das Cafe  Godimento war jetzt seine Rettung. 

Seit zwei Monaten sitzt Joshua nun schon in dieser Kleinstadt fest und außer dem Krankenhaus und dem kleinen Cafe mit dem leckersten Kuchen überhaupt, hat er hier kaum etwas kennen gelernt.

Nur wenige Minuten später betritt er das Cafe. Na Super,  sein Stammplatz am hinteren Fenster war natürlich besetzt. Der einzig freie Tisch stand ihnen gegenüber, direkt neben dem Eingang zur Toilette! Doch sein Drang nach einer frisch gebrühten Tasse Kaffee, war stärker als sein Missmut über den Platz und so ließ  er sich auf einen der Stühle sinken. Ein Blick in die Karte verriet dass heute Mittwoch ist, denn dann macht Mason immer Käsekuchen in den verschiedensten Variationen. Seit vielen Jahren soll das nun schon so sein. Man erzählt sich das es der Lieblingskuchen seiner verstorben Frau Sophia war. Zusammen eröffneten sie das Cafe hier am Juliusplatz vor mehr als 30 Jahren. Sie war das Herz des Ladens und er der Zauberer in der Backstube, die hinten an das Cafe grenzt.

 Welches Stück Kuchen sollte er nun nehmen, oder sollte Joshua heute mal darauf verzichten? Seit er hier Stammgast ist, hat er bereits sieben Pfund zugenommen. Vielleicht sollte er mal diese neue Diät ausprobieren? 

Eine völlig neue Methode ohne strenge Ernährungsregeln und ganz ohne Kalorienzählen.

Noch immer in Gedanken versunken, stand plötzlich Alyssa neben ihm. Die große Tasse Kaffee bereits in der Hand „ Na Langschläfer, was darf’s heute sein?“ Endlich ein Lichtblick am heutigen Tag. Mit den blonden Haaren und ihren blauen Augen stand sie lächelnd wie ein Engel vor ihm. Schon oft wollte er sie zu einem Date einladen, und schon viel zu oft traute er sich nicht. 

Sein Blick viel unwillkürlich zum Nachbartisch. Die Jeffersons saßen daran und probierten jeweils gerade den Kuchen des anderen. 

Sie sind Mitte fünfzig, mit dem neuesten Stand der Technik nur vage vertraut und ihre Tochter arbeitet in der selben Klinik wie Joshua. Ein paar Mal war Joshua schon  ungewollt Zeuge ihrer Unterhaltungen und konnte daraus schließen dass sie, selbst nach 30 Ehejahren, noch so verliebt waren wie am ersten Tag. Wie gern würde auch er so eine Beziehung führen.

„Josh?“ noch immer stand Alyssa da und wartete auf seine Bestellung.

„Ich glaube ich nehme den Käsekuchen mit Mandarinen“ meinte Joshua.

„Na harte Nacht gehabt, du siehst heute ganz schön mitgenommen aus?“

„Ja, es gab einen Unfall an der alten Hauptstraße, in der Nähe des Parks. Kennst du den Stadtpark? Dort gibt es einen prima Eisstand, vielleicht sollten wir mal zusammen dahin?“

Josh konnte nicht glauben was da gerade aus seinem Mund kam. Hatte er sie wirklich gerade eingeladen? Noch bevor Joshua begriff was er da gerade sagte oder Alyssa ihm eine Antwort geben konnte, schrie der alte Hopkins vom Tresen am anderen Ende des Cafés herüber, 

„Je weniger Sie reden, desto mehr kommt an!

Ich warte schon seit fünf Minuten auf meinen Kaffee“.

 

Ohne ein weiteres Wort drehte sich Alyssa um und ging zu dem ungeduldigen Gast.

Josh konnte nicht verstehen was er noch zu Alyssa sagte, aber sein mieses Timing und sein blödes Grinsen machte ihn gerade zum Staatsfeind Nr. eins für Joshua.

Keine zwei Minuten später kam Abigail, die andere Bedienung des Cafés, mit seinem Kuchen zu ihm gewatschelt. Wahrscheinlich taten ihr die Füße so weh, dass sie keinen ordentlichen Gang mehr hin bekam. Aber wer trägt auch High heels in so einem Job. Missmutig schaut er zu ihr auf als sie ihm den Teller  hinstellt.

„Was schaust du denn so grimmig? Wolltest wohl lieber von Alyssa bedient werden?“

Joshua senkte den Blick, wurde er jetzt rot?

Lachend meint Abigail „Das sieht ja ein Blinder mit Krückstock, dass du auf sie stehst!“

„Wo ist sie? Hat der alte Hopkins irgendetwas zu ihr gesagt? Sie ist so schnell verschwunden.“

„Ne, Junge, sie hat bereits seit 10 Minuten Feierabend aber deinen Kaffee wollte sie dir wohl noch bringen“. Ein Lächeln huschte über Abigails Gesicht als sie noch hinzu fügte „Sieh mal unter die Serviette!“

Ohne sie noch weiter zu beachten zog Josh einen Zettel heraus.

Was sollte das bedeuten? Er verstand nur Hälfte von dem was hier stand. Seltsame Buchstaben, die alle keinen Sinn ergeben, verschlüsseln den Treffpunkt.

Er grübelte darüber nach, während er in seinem Käsekuchen herum stocherte und auch dass er Abigail viel zu viel Trinkgeld gab bemerkte er nicht. Er war so vertieft in das geheimnisvolle Rätsel das er erst wieder aufsah, als er auf dem Rückweg zu seiner Wohnung, mit Simon zusammen stieß. Einige Kartons die Simon eben noch durch das Treppenhaus trug, polterten jetzt über den Flur. Eine der Kisten öffnete sich dabei und gab seinen Inhalt preis. Es waren ein paar graue Trekkingschuhe der Größe 43.  Entschuldigend bückte er sich danach. Simon arbeitete in einem Outdoorladen, im Stadtzentrum, wahrscheinlich war er selbst der Beste Kunde da.

„Coole Schuhe, nicht wahr? Ich plane eine Tour durch Europa mit meiner Freundin. Vielleicht schlendern wir nächste Woche schon über die Champs-Elysées

oder wir gehen durch schneeverhüllte Landschaften im Norden Schwedens spazieren.“

Wie immer war Simon sehr mitteilsam. Er stapelte gerade wieder seine Kartons als ihm der Zettel auf dem Boden auffiel. Er griff danach und hielt ihn Josh entgegen. „Komm doch mal in unseren Laden, wir haben gestern eine Ladung neuer GPS-Geräte bekommen, vielleicht ist eins für dich dabei.“

„GPS-Geräte, so was brauch ich nicht. Ich bin nicht so der Wanderfreund, “ meint Josh verdutzt.“

„Oh, entschuldige, ich dachte du wärst auch einer von diesen Geocachern. Dieses Zeichen auf deinem Zettel, ist das nicht das Logo von denen?“

„Geocachern???“

„Ja, du weißt schon, diese Typen die im Wald rumrennen und dort Tupperdosen suchen. So genau kenne ich mich da leider auch nicht aus, ein Typ in unserem Laden hat mir mal davon erzählt. Schau doch mal im Internet, da findest du bestimmt was darüber.“ Mit einem kurzen Gruß verabschiedete Simon sich und verschwand vollgepackt die Treppe hinab.

Endlich eine Spur, dachte sich Joshua und kramte nach seinem Haustürschlüssel. Gleich in der Wohnung angekommen, ging er zu seinem Tisch am Fenster und startete seinen Laptop. Während er hoch fuhr schaute er auf die Straße.

Ein Rudel Hunde läuft durch die Stadt. Vorneweg der Alte, dann - mit ein wenig Abstand - folgen die anderen.

Ein seltsames Bild, dachte sich Josh. Das Telefon holte ihn wieder zurück aus seinem Tagtraum. Er kannte die Nummer. Es war Tante Hilda, wenn er jetzt abnehmen würde, könnte er sich auf ein Stundenlanges Gespräch einstellen. Ihr Lieblingsthema war

der ruhmsüchtige Kater Mephistopheles, genannt Stoffele, der oftmals über Verdauungsprobleme litt. 

Scheinbar glaubte seine Tante wenn Josh Menschen behandeln kann so könnte er es auch bei ihrem Kater. 
Er wartete bis das Klingeln aufhörte, er würde später zurück rufen.

Voller Ehrgeiz setzte er sich an seinen Laptop, um endlich das Rätsel von Alyssa zu lösen. Ein paar Klicks und er wusste vielleicht schon wo sich die beiden treffen würden.

>>> Eine Verbindung zum Internet kann nicht hergestellt werden. <<<

Stand groß und breit auf seinem Monitor. Hat sich denn heut alles gegen ihn verschworen?

Man wartet wochenlang auf einen DSL-Anschluss, hängt in nervtötenden Warteschleifen fest oder redet auf verständnislose Computerstimmen ein, nur um dann doch wieder so eine Meldung zu bekommen. Gestern lief das Ding noch reibungslos. Früher hätte Josh bei jeglichen Computerproblemen seinen besten Freund Mike angerufen. Fünf Minuten später hätte er  vor der Tür gestanden, hätte dann hier und da irgendwelche Tasten gedrückt und schon lief alles wieder wie geschmiert. Zur Feier des Tages hätten sie ein, zwei Bierchen getrunken und sich ein Fußballspiel im Pay-TV angesehen. Nun aber leben beide in unterschiedlichen Städten, hunderte Kilometer voneinander entfernt. Außerdem ist er nun

verheiratet mit der besten Frau von allen, hat Kinder und einen Job, der ihm immer noch gefällt.

Die beiden lernten sich auf einer Party kennen und landeten noch in derselben Nacht im Bett.

Natürlich wurde sie gleich schwanger. 

Was nach Katastrophe klingt, erweist sich als Beginn einer glücklichen Beziehung. 

Verdammt noch mal, genau das selbe wollte er auch und vielleicht war Alyssa die Mutter seiner Kinder. Wütend schlägt Josh auf seine Tastatur.

Bing, endlich steht die Verbindung. Die Startseite erscheint. Auf seinen Monitor flackern die wichtigen und weniger wichtigen News des Tages auf:

IT-Girl Pisa erwischt bei einem Stadtbummel in Madrid…

Die Angst geht um in San Francisco

Es beginnt mit einem Juwelenraub in einer Promivilla …

Warum Sie beim Sex die Socken anbehält…

Das alles interessiert Joshua nur wenig. Was hat Simon gesagt „Geocaching“?

Er tippt es in die Suchmaschine und bekommt gleich etliche Seiten zur Auswahl:

Puh, das wird eine Weile dauern, als erstes klickt er sich durch eine Einführung des Geocachings.

Die Nacht bricht bereits ein, als er endlich weiß das es sich um einen „Mystery“ handelt den er da auf seinem Zettel hat, doch von der Lösung ist er noch Meilenweit entfernt.

Nach Stunden der Recherche werden ihm langsam die Augen schwer. Wie gut wäre jetzt eine Tasse Kaffee, doch durch dieses kleine Stückchen Papier hat er es wieder versäumt Einkaufen zu gehen. Wenig später schläft er ein. Seltsame Träume überkommen ihm. Ein Mann schreitet  durch eine riesige Eingangshalle zur Tür, draußen erwacht gerade der Tag. Im Garten  erblühen die ersten Tulpen und die Vögel zwitschern ihr Lied. Er geht hinaus um den Tag zu begrüßen, er scheint glücklich zu sein.

Als die Tochter des älteren Mannes auftaucht, bemerkt dieser wie spät es bereits ist und stellt seinen Kaffeepott weg. Er gibt ihr einen Guten Morgen Kuss auf die Stirn und geht zu seinem Auto. Im Radio wird die Musik durch einen Aufruf der Polizei unterbrochen:

„Die Polizei bittet sie um ihre Mithilfe. Gesucht wird ein dreister Betrüger in einem blauen Kleinwagen.

Dieser schleicht sich in Hotels und Biergärten ein, um dann urplötzlich mit der Kasse durchzubrennen.“

Der Mann sucht einen anderen Sender, als er den richtigen gefunden hat fährt er Pfeiffend die Straße entlang. Jetzt erst erkennt Joshua dass er dieser Mann, in einer fernen Zukunft ist. Joshua erwacht mit dem Abdruck seiner Tastatur im Gesicht. Trotz seines unbequemen Schlafgemachs fühlt er sich frisch und frei. Eine Eingebung im Schlaf  verriet ihm, wo er sich mit Alyssa treffen sollte. Er schaut auf seine Uhr, 13 Uhr. Höchste Zeit sich auf den Weg zu machen.

Für die Suche nach dem Glück gibt es definitiv kein Rezept. Doch er wird heute alles daran setzen es zu finden. Und danach geht er Kaffee einkaufen!

 

 

WO TRIFFT SICH JOSHUA MIT ALYSSA?

 



So nun prüfe deine Lösung auf GeoChecker.com.


Additional Hints (Decrypt)

Jnf Xney Gurbqbe xnaa, xnaa vpu fpuba ynatr :)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)