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Sühnekreuz Leuba Mystery Cache

Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


In Leuba, zwischen der F99 und dem Kirchhof, erinnert noch heute ein altes Steinkreuz an die frevelhafte Tat eines gewalttätigen Junkers. Folgendes war am 8. Mai 1591 in diesem kleinen Dorf damals passiert: Es war ein heiterer Sonntagnachmittag, als dicht beim Leubaer Kretscham auf der Kegelbahn nach der Winterruhe zum ersten Mal wieder die Kugel rollte. Deshalb hatten sich dort zahlreiche Leute eingefunden. Auch Bürger der benachbarten Stadt Ostritz nutzten das schöne Wetter zu einem Spaziergang nach Leuba. Einige von ihnen wurden durch das fröhliche Treiben an der Kegelbahn zum Mitmachen angeregt. Unter diesen befand sich auch der ehrenwerte Stadtschreiber Balthasar Wolf, der hier im vergangenen Jahr beim Preiskegeln den Sieg errungen hatte. Er wollte durch sein erneutes Mitmachen beweisen, dass seine Hand noch eine gute Kugel zu rollen verstand. Und tatsächlich erreichte der geachtete Stadtschreiber mit den gezeigten Würfen die Spitze der bisherigen Teilnehmer. Doch darüber erboste sich der Junker Kaspar von Gersdorf gewaltig, weil er nicht gern unterlag, noch dazu, wenn sein Spielgegner eine bürgerliche Schreiberseele war. Der Junker, weithin bekannt als übler Raufbold und ebensolcher Zecher, hatte mit mehreren adligen Kumpanen gleichfalls die Leubaer Kegelbahn aufgesucht und neben den Kugelwürfen vor allem manchen Humpen dabei geleert. Mit barscher Stimme und stieren Augen forderte Kaspar von Gersdorf den ruhigen Stadtschreiber auf, sich noch einmal mit ihm im Kegelspiel zu messen. Doch auch bei diesem zweiten Wettkegeln unterlag der Junker ganz eindeutig. Jetzt kannte der darüber erneut in Harnisch geratene Adlige keine Grenzen mehr. Schnaufend ergriff er einen der großen eichenen Kegel, und mit voller Wucht schmetterte Kaspar von Gersdorf diesen auf das unbedeckte Haupt des Balthasar Wolf. Mit einem dumpfen Stöhnen sank der Stadtschreiber zu Boden und hauchte an der Kegelbahn sein Leben aus. Schrecken erfassten jetzt die Anwesenden. Doch keiner traute sich an den Junker heran, um den Totschläger zur Verantwortung zu ziehen, denn dieser wurde durch seine gut bewaffneten Kumpane geschützt.

Der Leubaer Pfarrer Eichler konnte nur noch seine traurige Pflicht erfüllen und einige Tage später dem bescheidenen und geachteten Stadtschreiber eine wohlgesetzte Leichenpredigt halten. Der Rat der Stadt Ostritz und die Familie des getöteten Balthasar Wolf klagten beim Görlitzer Gericht den Junker wegen Mordes an. Jedoch der Einfluss der Oberlausitzer Geschlechterfamilie „von Gersdorf“ auf das Gericht und seine Schöppen war so groß, dass dem Kaspar von Gersdorf der Galgen für seine Missetat erspart blieb und er nur mit einer Geldbuße an die Hinterbliebenen des von ihm Erschlagenen sowie öffentliche Kirchbuße davon kam. Sein gewalttätiger Charakter wurde aber dem Junker später selbst zum Verhängnis. Kaspar von Gersdorf weilte in geschäftlichen Dingen in Seidenberg. Und wie üblich, ließ er sich auch das dortige Bier in erheblichen Mengen durch die Kehle fließen. Schon stark bezecht, bekam er im Wirtshaus Streit mit einem anderen Adligen. Jener, auch ein Hitzkopf, ließ es jedoch bei dieser Auseinandersetzung nicht allein mit Worten bewenden, sondern zog sein Schwert und fügte dem Junker damit mehrere Wunden bei. An diesen Verletzungen soll Kaspar von Gersdorf nach langem Krankenlager unter großen Schmerzen verstorben sein. Als die Nachricht vom qualvollen Ende des Junkers allgemein bekannt wurde, sahen viele Menschen darin eine gerechte Strafe des Himmels für seine frevelhafte Tat an der Leubaer Kegelbahn. Soweit die Geschichte des Leubaer Sühnekreuz.

Nun zum Cache: Parken könnt Ihr an den angegebenen Koordinaten. Wendet Euch nun, zur Station 1, die Straße ein kleines Stück abwärts zum Aufgang zur Kirche. Ihr könnt links davon das Sühnekreuz kaum übersehen. Direkt links vor euch, auf der Wiese steht der neu gepflanzte Baum, mit dem umgesetzten eigenen Gedenkstein mit Jahreszahl. Notiert Euch die Ziffern für A B C D. Wenn Ihr den Blick nach halblinks wendet, leuchtet Euch ein wichtiges Gemeindegebäude entgegen, welches auch eine Jahreszahl besitzt. Diese Ziffern notiert Euch für E F G H. Wenn Ihr diese Ziffern in die folgende Formel einsetzt, führen Euch die errechneten Koordinaten zur

Station 2. N51° G (F-D):D . B:((F-D):D) , (F-D):D , C:((F-D):D) E14° (C-D) (F-D) . (F-D) , (F-D):D , F

Hier angekommen, findet Ihr vier Ziffern. Schreibt sie hintereinander, entweder die Oberen als erste nach unten, oder die Unteren als letzte nach oben. Sie stehen dann für K L M N in der folgenden Formel für die Finalen Koordinaten.

Finale: N51° N (L-A) . M , (L-E) , A E14° (K+A) M . L , (B-E) , K

A C H T U N G!!!

Leider oder auch nicht, ist das Sühnekreuz in den Wintermonaten nicht sichtbar. Es wird von ca. November bis März durch eine Winterhaube geschützt. Diese ist hellgrau und nicht zu übersehen, wenn man es weiß. Deshalb ist der Cache auch im Winter such- und findbar.

Viel Spaß am Spiel wünschen euch die Cachewürmer

Additional Hints (No hints available.)