Jumboli - aus dem fernen Sachsenland angereist - stellte auf unserer "Ersten-April-Cache-Runde" fest: "Ihr habt hier eine große Brauerei und nicht mal einen Brauerei-Cache." Ok, da hatte er wohl Recht, aber das ließ sich ändern. Also haben wir Hand angelegt und hier ist das Ergebnis.
Ihr findet den Cache in der unmittelbaren Nähe des Frankfurter Brauhauses, allerdings nicht in einem Bereich, der den Objektschutz auf eure Fährte schicken würde.
Ein wenig Frankfurter Biergeschichte
Die Brauerei wurde noch zu DDR-Zeiten im Jahr 1988 eröffnet. Die "Oderland Brauerei" war ein Betriebsteil des "VEB Getränke Frankfurt/Oder im VEB Getränkekombinat Frankfurt/Oder".
Sie war auch der letzte Brauereineubau auf dem Gebiet der damaligen DDR. Mit einer Kapazität von 1,5 Millionen Hektoliter war sie seinerzeit die größte Brauerei der DDR. Die 0,5l-Flasche Pilsener kostete damals übrigens 1,28 Ostmark, das kleine 0,33er Pils 61 Pfennige und ein kleines Helles gab es für 48 Pfennig.
In den folgenden Jahren mussten auch die Frankfurter Brauer marktwirtschaftliche Erfahrungen machen, die auch schon mal kurz das Aus des Unternehmens in Sichtweite hatten
Wechselnde "Investoren", die Orientierung auf Massenproduktion der Noname-Produkte von Supermarktketten, die Investition in die Dosenbierproduktion und der Absturz nach Einführung des Dosenpfandes 2003 in Deutschland hätte fast das Aus für die Brauerei gebracht. Dosenbier war von einem Tag auf den anderen nicht mehr gefragt.
Der damalige Besitzer "Brau & Brunnen" gab deshalb im Jahr 2003 bekannt, dass, wenn sich kein Käufer für die "Oderland-Brauerei findet, diese geschlossen wird. Dann passierte etwas hier in der Region doch eher Seltenes: Wirtschaft und Politik der Region schlossen sich mit dem Ziel, die Brauerei und Arbeitsplätze zu erhalten zu einem verschworenen Bündnis zusammen und das Unglaubliche wurde wahr: Am 31.12.2003 kaufte die neu gegründete „Frankfurter Brauhaus GmbH“ die Oderland-Brauerei.
Seit dieser Zeit geht es auch bergauf und das hatte damals kaum jemand erwartet.
Es wurde wieder investiert: 2004 wurde der Grundstein für eine PET-Flaschenabfüllanlage gelegt. Damit hatte die Brauerei vier Anlagen zum Abfüllen der produzierten Biere. Eine Flaschenabfüllanlage, eine Fassabfüllanlage, eine für Dosen und zuletzt die Anlage für die Abfüllung in PET-Flaschen. (Hier müsste man doch günstig Petlinge bekommen 
Später folgte der Kauf einiger kleinerer Brauereien. Beispielweise gehört seit 2007 die Brauerei Champigneulles und seit 2011 die drittgrößte Brauerei Sachsens, die Feldschlößchen Brauerei zum Unternehmen.
Fazit:
Wir hoffen, euch hat der kleine Exkurs in die Frankfurter Biergeschichte der Neuzeit einige interessante Informationen gebracht und ihr habt den Aufenthalt in unserem kleinen Biergarten genossen. Und wer auf den Geschmack gekommen ist, auf der anderen Seite des im WP FB genannten Parkplatzes gibt es einen kleinen Laden, in dem man die Produkte erwerben kann. Aber bitte nicht bei der "Haustrunkausgabe" melden, dort kriegt ihr wohl eher nix 
Ein Tipp: Das Versteck kann vom Personal in der Pförtnerbude gesehen werden. Bitte etwas Vorsicht, vielleicht ist die erste Dose in diese Richtung "entwichen".