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Kirchheimer Historien - Eisenbahn (reloaded) Multi-Cache

This cache has been archived.

Sabbelwasser: Hallo thowape,

du hattes nach Deiner Note nochmals mehr Zeit zu Handeln bekommen. Leider hast Du auf Dein Versprechen keine Taten folgen lassen, aus diesem Grund erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Geocaching.com Reviewer


Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer:
GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Hidden : 4/5/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dieser Cache stammt von Zwietzel: Kirchheim und Eisenbahn – war da nicht schon einmal was? – So werden sich die dienstälteren unter den einheimischen Cachern vielleicht fragen, wenn sie dieses Listing öffnen. Tatsächlich hatte ich damit schon abgeschlossen, will euch nun aber doch gerne an eine Stelle führen, an der sich ein Kirchheimer Eisenbahnfreund verewigt hat. Das Grundstück grenzt an der rückwärtigen Seite an das ehemalige, heute zum Teil überbaute Gleisbett. Anhand von Grünstreifen und Radwegen neueren Datums kann man hier und da noch den Gleisweg zwischen ehemaligem Bahnhof und Südbahnhof erkennen.

Ein Blick in die Vergangenheit: Trotz aller Anstrengungen hatte Kirchheim Mitte des 19. Jahrhunderts den Anschluss an die große Welt noch nicht geschafft. Einem Aufschwung standen die immer noch unbefriedigenden Verkehrsverbindungen entgegen. Die Kirchheimer Fabrikanten hatten die Hoffnung, dass die Stadt an die geplante Eisenbahnlinie Plochingen – Reutlingen angeschlossen werden würde. Man wurde 1853 beim Finanzminister vorstellt – ohne Erfolg: Die neue Eisenbahnlinie wurde sechs Kilometer an Kirchheim vorbei neckaraufwärts geführt.
Die Fabrikherren ließen sich nicht entmutigen. Eine in Auftrag gegebene Berechnung ergab, dass der Bau einer Zweigbahn wirtschaftlich interessant war – insbesondere die Umsätze des Wollmarkts (im Freihof) nahmen Jahr zu Jahr sprunghaft zu, so dass Kirchheim während der Markttage zur Großstadt wurde. Trotz Widerständen beschloss der Württembergische Landtag 1861, dem Bau der ersten Privateisenbahn im Königreich Württemberg zuzustimmen. Eine Aktiengesellschaft unter Vorsitz des Fabrikanten Rudolf Schüle (später ’Kolb & Schüle’) wurde gegründet, um das große Vorhaben zu finanzieren.

Der 21. September 1864 war dann ein Festtag für die aufstrebende Stadt Kirchheim: Die Bahnlinie und der erste Kirchheimer Bahnhof wurde eingeweiht! Es handelte sich dabei um einen Kopfbahnhof, der – quer zur Bahnlinie entlang der heutigen Stuttgarter Straße – an der Stelle des heutigen Postplatzes stand.



Die neue Bahnlinie war ein so großer Erfolg, dass der Lenninger Papierfabrikant Scheufelen 1892 mit einem Plan zur Verlängerung der Bahnlinie bis Oberlenningen an die Öffentlichkeit trat. Und tatsächlich: Fast auf den Tag genau 35 Jahr später konnte die Talbahn 1899 eröffnet werden. Selbst der Württembergische König ließ es sich nicht nehmen, Bahnlinie und den neuen Bahnhof (der jetzt parallel zu den Gleisen stand) einzuweihen. Auch nahm er an der ersten Fahrt selbst teil und stieg an jeder der Stationen aus. Lediglich an der Station Brucken vergaß der Lokomotivführer zu halten, worüber die dortige Bevölkerung tief enttäuscht war…



Im Großen und Ganzen blieb das Bahnhofsgelände in dieser Form bis zum Abbruch im Jahr 1976 erhalten, bevor der Bahnhof aus der Stadtmitte an den südlichen Stadtrand umgesiedelt wurde. An der Stelle des alten Bahnhofs (das Foto stammt aus dem Jahr 1930) steht heute das Teckcenter – architektonisch nicht unbedingt eine Verbesserung … Im Hintergrund kann man den heute noch vorhandenen Turm der ehemaligen Fabrik 'Ficker' erkennen.

So, nun muss hier aber noch etwas erledigt werden. Dazu bedarf es eines geschärften Blicks in einen Vorgarten. Ohne dass ich Kontakt mit dem Besitzer aufgenommen habe, meine ich doch, dass er interessierten Betrachtern gegenüber (hoffentlich) nicht abgeneigt sein wird…

Ihr steht hier vor dem Haus…
- Kolbstraße 27? Dann ist A = 5
- Kolbstraße 29? Dann ist A = 7
- Kolbstraße 31? Dann ist A = 9

Im rückwärtigen Teil des Hofes seht ihr einen Buchstaben in schwarz-weiß. Er lautet...
- H wie HALT? Dann ist B = 1
- A wie ACHTUNG? Dann ist B = 4
- B wie BAHNHOF? Denn ist B = 9

Um das Gebäude führt eine Eisenbahnlinie! Ihre Spurbreite beträgt etwa…
- 120mm? Dann ist C = 0
- 200mm? Dann ist C = 8
- 310mm? Dann ist C = 5

Der Mast mit dem historischen Hauptsignal (rot-weiß) zeigt ’Langsamfahrt 40km/h‘.
Dabei zeigen die beiden Signalbalken…
- einmal quer, einmal nach oben? Dann ist D = 2
- einmal schräg nach oben, einmal nach oben? Dann ist D = 6
- zweimal schräg nach oben? Dann ist D = 8

Das schwarz-gelbe Vorsignal zeigt ’Halt erwarten‘.
Dabei zeigt der Signalpfeil…
- nach unten? Dann ist E = 3
- quer? Dann ist E = 6
- nach oben? Dann ist E = 9

Nachdem von der alten Strecke durch Kirchheim praktisch nichts mehr zu sehen ist, habe ich den Cache an eine Stelle gelegt, wo anhand asphaltierter Wege die Gleisführung mit ein wenig Phantasie noch erkennbar ist. Steht ihr vor dem Fundort, so steht ihr praktisch auf dem Gleis…
Hierher findet ihr mit der Formel
N 48° 38.ABC
E 009° 26.DEC

Die Stelle ist ungefähr das Gegenteil von muggelfrei. Daher - wie üblich bei Stadtcaches - bitte sämtliche Register der Täuschung ziehen!

Viel Erfolg wünscht ZWIETZEL

Additional Hints (Decrypt)

fvaaservr Fgnatr hagra mh össara!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)