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Der Fürstenberg - Erbe der Eiszeit EarthCache

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Hidden : 4/20/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

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Geocache Description:




alle Bilder Copyright Kaeptn Nuss 2007-2012


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Der Fürstenberg - Erbe der Eiszeit

 

Deutsche Version

 

Südöstlich von Xanten liegt der Fürstenberg, dessen höchster Punkt stolze 75m über dem Meeresspiegel liegt [1].

Natürlich ist er mit diesen Dimensionen nur ein Hügel, sichert sich aber in der vornehmlich flachen niederrheinischen Bucht den Rang eines Berges.

Ursache für diese Erhebung ist die sogenannte Saale–Eiszeit, deren von Norden kommende Gletscher vor etwa 240.000 Jahren bis zu einer Linie Nimwegen - Goch - Krefeld - Düsseldorf vordrangen und bei ihrem Rückzug nach Norden eine ganze Reihe von Stauch- und Endmoränen hinterließen [2] [3] [4]. Eine solche Endmoräne bildet heute den Fürstenberg und erstreckt sich westwärts über das Waldgebiet der Hees bis hin zur sogenannten Sonsbecker Schweiz. Östlich wird diese Endmoräne durch einen Steilhang, einer vermuteten Abruchkante, zum mäandrierenden Altrhein hin begrenzt [1].

Endmoränen bestanden aus Geröll und Sanden, die in den, auf die Eiszeit folgenden, Kaltzeiten zunächst noch Permafrostböden darstellten.

Auf den Hochflächen der Endmoräne wurde in diesen Kaltzeiten durch den Wind ein Staubsediment abgelagert - der Löss.

Löss besteht überwiegend aus Quarz, der durch Eisendotierungen seine gelblich rote Farbe erhält. In geringerem Umfang enthält Löss auch Tone und Kalk. Er kann als Schluff windbedingt über weite Strecken transportiert werden[5]. Dadurch kommt es zu großflächigen Lößablagerungen, die am Niederrhein sehr bedeutende Mächtigkeiten aufweisen und auch den Fürstenberg bedecken [3] [4] [5].

In folgenden Warmzeiten bildete sich Parabraunerde, ein Bodentyp, der durch Verlagerung von Tonpartikeln vom Oberboden in den Unterboden entsteht und in gemäßigt-feuchten Klimazonen häufig anzutreffen ist. Auf Lössböden gilt die Parabraunerde als sehr hochwertiger, fruchtbarer Bodentypus [6].

Dieser Earthcache führt Euch zu einer eindrucksvollen Kreuzung von Hohlwegen, an deren Flanken sich die Mächtigkeit der anliegenden Bodenschichten von Löss und Parabraunerden gut betrachten lässt.

Solche Hohlwege finden sich in den unterschiedlichsten Landschaften mit verschiedenen Böden. Sehr verbreitet sind sie, wie auch hier, in Lößlandschaften als Lösshohlweg.

Hohlwege entstanden durch intensive Nutzung durch den Menschen. So haben Karren und Fuhrwerke sowie abfließendes Niederschlagswasser die Wege über Jahrhunderte tief in den Lössboden gegraben [7].

Vereinzelt findet man auch noch Steinbrocken, die deutlich an die von den Gletschern der Saale-Eiszeit mitgeführten Schutt- und Geröllmassen erinnern.

 

Um diesen Cache loggen zu können solltet Ihr zwei Fragen beantworten:

 

1. Wie mächtig sind die an der tiefsten Stelle des Hohlwegs anstehenden Schichten von Löß und Parabraunerbe insgesamt? Bitte schätzt diese in Metern und klettert nicht in den Flanken des Hohlwegs, um die Vegetation zu schützen.

 

2. Wie lang ist der von Norden nach Süden verlaufende Teil des Hohlweges?

 

Schickt die Antworten an meinen Groundspeak-Account. Danach könnt Ihr sofort loggen, sollte etwas nicht stimmen, werde ich mich bei euch melden.

Logs ohne eingesandte Antworten werden gelöscht.

 

Viel Vergnügen wünscht Euch

 

Kaeptn Nuss

 

 

 

English Version

 

Southeast of Xanten is the Furstenberg situated, with its highest point at impressive 75m above sea level [1].

With these dimensions it is of course just a hill, however in the mainly flat landscape of the Lower Rhine it achieves the rank of a mountain.

The reason for this survey is the so-called Saale-glacial-period, with glaciers coming from the north some 240,000 years ago reaching a line Nijmegen - Dusseldorf - Goch - Krefeld and left, when they retreated to the north a series of upsetting and terminal moraines [2] [3] [4]. Such a terminal moraine is nowadays the Furstenberg which extends westward over the forest area of the ​​Heesand the so-called Sonsbecker Schweiz. East of this moraine is a steep slope limited by the meandering old Rhine [1].

Those moraines are composed of gravel and sand, which in the following cold periods represent themselves as permafrost soil.

On the plateaus of the terminal moraine a dust sediment was deposited by the wind in those cold times - the loess.

Loess consists mainly of quartz, obtaining iron which creates its yellowish red colour. To a lesser extent it also contains loess clay and lime. It can be transported as silt due to wind over long distances. This will cover it too large loess deposits, which have very significant thicknesses at the Lower Rhine and the Furstenberg [3] [4] [5].

In following warm periods Luvisol was formed, a soil type that is caused by shifting of clay particles from the topsoil into the subsoil and is very common in temperate and humid climates. The Luvisol and loess soils are considered as very high quality, fertile soil type [6].

This Earthcache will lead you to an impressive crossing of ravines. On their flanks the thickness of adjacent soil layers of loess and Luvisols can be seen.

These ravines are found in different landscapes with different soils. Widespread they are, just like actually here, in loess-landscapes as  loess-ravines.

Ravines are caused by intensive use by humans. Sun carts, wagons and water runoff have through the centuries dug deep into the loess soil [7].

Occasionally you'll also find stones and rocks that are clearly reminiscent of the glaciers of the Saale-glacial-period containing debris and boulders.

 

To log this cache you should be able to answer two questions:

 

1. What is the thickness of the genuine layers of loess and Luvisol at the deepest point of the ravine in whole? Please estimate the result in meters and do not climb into the flanks of the ravine in order to protect the vegetation.

 

2. How long is the part of the ravine leading from north to south?

 

Send the answers to my Groundspeak account. Feel free to log immediately. In case of something being wrong, I will get back with you.

Logs without any answer sent to me will be deleted.

 

Have a good time!

 

Kaeptn Nuss

 

 

Literatur:

 

[1] Wikipedia, Fürstenberg, 25.4.2012

[2] Wikipedia, Saale-Eiszeit, 12.3.2012

[3] Wikipedia, Geologie der Niederrheinischen Bucht, 8.4.2012

[4] K. Brunnacker: Der Niederrhein im Holozän. - Fortschr. Geol. Rheinl. u. Westf., Krefeld 1978, Bd. 28, S. 399-440 (Geologisches Landesamt)

[5] Wikipedia, Löss, 29.4.2012

[6] Wikipedia, Parabraunerde, 12.2.2012

[7] Wikipedia, Hohlweg, 6.1.2012

 

 

 

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