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Jüdische Kulturdenkmäler in der VG Konz Multi-Cache

Hidden : 4/23/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

In der VG Konz sind an mehreren Orten Zeugnisse jüdischen Kultur erhalten, die wir auf einer ca 30 km langen Rundtour besuchen wollen. Die Tour ist am besten mit dem Fahrrad zu machen. Für nahezu alle Strecken gibt es Fahrradwege oder fahrradgerechte Waldwege. Nur in einigen Orten muß die Autostraße benutzt werden. Alternativ kann auch das Cache-Mobil zur Fortbewegung verwendet werden.


Der Cache geht über 10 Stationen zum Final. Die Lage des Finals hat nichts mit dem Thema des Caches zu tun. Hier wurde eher ein „ruhiges Plätzchen“ für die Dose gesucht.

Hintergrund:

Nach dem für das Trierer Land verheerenden 30-jährigen Krieg versuchten die Trierer Erzbischöfe ihr Land u.a. mit Juden wieder zu besiedeln. Diese wurden gezielt verstreut in verschiedenen Dörfern angesiedelt, damit sie in einem Dorf normalerweise nicht mehr als 20% der Einwohner stellten. Sie hatten einen anderen, insgesamt deutlich schlechteren Rechtsstatus als ihre christlichen Nachbarn. Die Gemeinden existierten bis zu ihrer Vernichtung durch die Nationalsozialisten, dünnten sich aber schon in den Jahrzehnten davor aufgrund schlecher wirtschaftlicher Bedingungen aus.

BITTE VERHALTET EUCH INSBESONDERE AUF DEN FRIEDHÖFEN DER WÜRDE DES ORTES ANGEMESSEN!

BITTE GEHT NICHT IM DUNKELN AUF DIE FRIEDHÖFE - DAS KÖNNTE ZU MISSVERSTÄNDNISSEN FÜHREN!

Um an das Final zu gelangen muss man im Sommer ein paar meter durch brennende und stechende Vegetation. Also entweder im Winter loggen oder mit langer Hose und festen Schuhen kommen. Die derzeitige T-Wertung ist ein Kompromiss aus den Jahreszeiten.

Der Cache:

Station 1: (Jüdisches Gräberfeld in Konz)
Startpunkt ist das jüdische Gräberfeld im (alten) Friedhof von Konz.
N 49° 41.662
E 6° 34.403

A = Wie viele Grabsteine (den Gedenkstein nicht mitzählen) sind noch vorhanden?

BCDE = Welches ist das letzte Jahr, in dem hier jemand beigesetzt wurde

Station 2:
N 49° 41.EB(A-5)
E 6° 3(D+1). (C- (D+B)) (B+D) (E - (2*B))

Hier findet sich eine Erinnerung an die in Auschwitz ermordeten Schwestern Marianne und Mathilde Levy. Sie wohnten, die bis zu ihrer (vergeblichen) Flucht und anschließenden Deportierung im Jahre 1938 in der damaligen Kirchstraße 4 in Konz. Ihr Haus wurde um1981 abgerissen. Das Grundstück wurde in den heutigen Neubau „Martinstraße 14“ integriert.

Was erinnert heute an die beden Schwestern?

Ein Bronceplakette an der Hauswand. F = 2
Ein Stele aus Granit. F = 3
Ein Skulptur aus der Reihe „Kunst am Fluss“. F = 4
Im Boden eingelassene „Stolpersteine“. F = 5
Eine Station der „Konz virtual Tour“ für Smartphonebesitzer. F = 6

Station 3:
N 49° 41.EAF
E 6° 3(F-1).E(C-D)B

Wir stehen nun vor der ehmaligen Synagoge von Konz (das Haus mit der großen Garageneinfahrt im Untergeschoß). Ursprünglich gingen die (wenigen) Konzer Juden in die Synagoge nach Könen. Bedingt durch den starkten Bevölkerungszuwachs am Ende des 19. Jahrhunderts bestand für die stark gewachsene Gemeinde der Bedarf nach einer eigenen Synagoge. Das heute noch bestehende Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts in der Lindenstrasse als freistehendes, zweigeschossiges, traufständiges Gebäude erstellt. Die Nord - und die Südansicht wurde jeweils über zwei große Rundbogenfenster gegliedert. In der Reichspogromnacht wurde das Innere des Gebäudes völlig zerstört. 1957 ging die ehemalige Synagoge in Privatbesitz über und wurde zum Wohnhaus umgebaut, wobei die äußeren Abmessungen unverändert blieben.

Frage:
G = Wie viele Fenster (ohne Dachfenster) des Gebäudes zeigen heute auf die Lindenstraße

Station 4:
N 49° 3C.(F+1)(G + (A-E)) B
E 6° 3E.(2*G) (2*D) B

Hier befinden sich Gedenksteine für die Mitglieder der Familie Herrmann, die vor 1938 hier lebten. Sie lebten von einer Gastwirtschaft und vom Viehhandel. 1938 flohen sie nach Frankreich in den südwestfranzösischen Ort Massoules. Nach der Eroberung Frankreichs durch die Wehrmacht wurde die Familie 1942 nach Auschwitz deportiert.

H = Wie viele Mitglieder der Familie überlebten das Vernichtungslager Auschwitz?

Station 5:
N 49° 3A.(E-H)H(E+H)
E 6° 3E.(A-H)(2*H)(A-D)

Südlich der Straße etwa in Höhe der heutigen Volksbank stand die Synagoge, die über 9 Stufen erreicht werden konnte. Den Zweiten Weltkrieg hat sie geschändet und ausgebrannt überstanden. Später wurde sie als Schuppen genutzt und bekam sogar noch einmal ein neues Dach. In den 1950er Jahren wurde sie abgerissen. Das Gelände ist Privatgrund und nicht öffentlich zugänglich.

Da von ihr nichts erhalten ist, gibt es auch keine Frage.

Station 6:
N 49° 3A.FG(B+H)
E 6° 3(2*G).(B-H)D(F-D)

Hier steht ihr vor dem Friedhof einer kleinen jüdischen Gemeinde. Auf dem Gelände sind X Grabstätten mit Grabdenkmälern aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts (). Das Tor hat des Friedhofs hat Y Lanzenspitzen (.).

I = Y – X:

Station 7:
N 49° 3A.II (I - (2*D))
E 6° 3F.DIE

Hier stehen wir vor dem nahezu unverändert erhalten gebliebenen Wohnhaus der jüdischen Familie Meyer. Julius Meyer betrieb hauptberuflich Viehhandel, erwarb bald nach dem Ersten Weltkrieg, an dem
Julius Meyer als Frontsoldat in Frankreich und den rumänischen Karpaten teilgenommen hatte, das Grundstück in der Brückenstraße 67 und erbaute das noch heute nahezu unverändert erhaltene Haus, das im Dorf bald „Juddenhaus“ genannt wrude. Dort betrieb das Ehepaar, unterstützt durch Maria Meyer, der unverheirateten Schwester von Julius, einen Kolonialwaren- und Textilladen.

Nur die Kinder der Familie konnten durch Emigration nach Algerien/Südafrika und Rhodesien/England entkommen. Anläßlich der Verlegung der Stolpersteine besuchte der überlebende Sohn Edmund Meyer mit seiner Familie im August 2007 nach 70 Jahren erstmals wieder sein Elternhaus.

Wie wird der ehemalige Kolonialwarenladen heute genutzt

Friseur J=0
Bäcker J=1
Dorfladen J=2
Fußpflege J=3
Nagelstudio J=4
Weingut J=5
Bioladen J=6

Station 8:
N 49° 3A.HFI
E 6° 3(D-J).JJ (2*B)
Hier stehen wir vor der einzigen noch als solcher erkennbarer Synagoge unserer Tour.

Es befand sich hier eine traditionell starke jüdische Gemeinde, deren Anfänge sich möglicherweise auf die 1723 von Kurfürst Franz Georg von Schönborn gegebene, auf 165 Familien im Kurstaat begrenzte Aufenthaltserlaubnis zurückführen lassen.

Im Jahr 1870 bestand die Gemeinde aus 83 Häusern, deren Hälfte von jüdischen Bürgern bewohnt waren, vorwiegend Vieh- beziehungsweise Pferdehändler. Um 1830 wurde die Synagoge unweit der katholischen Kirche errichtet. Sie ist als zweiachsiger Saalbau konzipiert und entstand an der Grenze zwischen Wohnbereichen der jüdischen und katholischen Bürger. Der zur Saarburger Straße hin freistehende zweiachsige Saalbau wurde 1938 demoliert und zweckentfremdet. Die noch vor Mitte des 19. Jahrhunderts gegründete Synagogengemeinde, die 1933 noch 45 Mitglieder hatte wurde 1940 ausgelöscht.

Neben der ehmaligen Synagoge liegt das Haus des jüdischen Viehhändlers Hirschkorn.

Z = Anzahl der Fenster der ehemaligen Synagoge

K = Z – 10

Station 9:
N 49° 4J. (2*G)HC
E 6° 3(G-B).KFH

Auch wenn auf unserem Weg der jüdische Friedhof schon ein paar mal beschildert war. Hier stehen wir zuerst einmal vor einem Gebäude das ursprünglich als Synagoge erbaut wurde. Sie wurde nach einer Verfügung des Landrates vom 11. April 1905 als massiv in Sandstein erbautes, verputztes Gebäude errichtet. 25 Familien trugen das Bauvorhaben. An derselben Stelle soll die alte Synagoge 115 Jahre gestanden haben. Das kleine Haus daneben war die Judenschule.

In den 1990er Jahren bemühte sich ein immer noch bestehender Verein dieses Gebäude anzukaufen und einer kulturellen Nutzung zuzuführen. Zu diesem Zeitpunkt war auch die sakrale Bemalung des Innnenraums noch in Fragmenten erhalten. Leider kam es dazu nie.

Wie wird das Gebäude heute genutzt:

als Motorradwerkstatt L=0
als Bürgerhaus L=1
als Bordell L=2
als Malerwerkstatt L=3
als Probenraum des Musikvereins „Harmonie Könen“ L=4
als Holzlager L=5
als Büro einer Internetagentur L=6
als Probenraum der Kreismusikschule L=7
als Werkstatt und Lager eins Bootsbauers L=8
als Bioladen L=9

Station 10:
Die letzte Station ist eigentlich so gut ausgeschildert, dass es die Koordinaten
N 49° 4J.LGH
E 6° 3(C-I).K (B+H) (I-K)
gar nicht bräuchte.

Die Steine stehen nicht an ihrer ursprünglichen – heute nicht mehr bekannten - Stelle, sondern wurden nach dem 2. Weltkrieg geborgen und wieder aufgestellt. Einige Steine sind nur noch in Teilen vorhanden.
Der Überlieferung nach wurden die noch vorhandenen Steine von einem Nachbarn im Hühnerstall versteckt und blieben so erhalten. Das Tor ist i.d.R. offen – auch wenn es machmal etwas klemmt.

M = wie viele Steine sind auf diesem Friedhof wieder aufgestellt worden

Final:
Da das alte Final leider einer Umgehungsstraße zum Opfer fiel, wurde es im März 2014 verlegt (der Unterschied ist der Differenzbetrag am Ende der Formel) - !! Formel am 29.32014 nochmals geändert !!:

N 49° 4H. ((20 * M)+C+L+K+H ) + 0.020
E 6° 3K. (L* 120) + 0.112

Die Lage des Finals hat mit dem Thema des Rundgangs nichts zu tun. Ist „nur“ ein ruhiges Plätzchen.

Wer mehr zu den einzelnen Stationen wissen möchte findet mit kurzem Googeln viele weitere Infos. Wer will - und nur auf den Statistikpunkt aus ist - kann den GC auch als "Unknown Cache" machen und die notwendigen Infos ergoogeln. Allerdings ist das Final so ziemlich das uninteressanteste der ganzen Tour.

Additional Hints (Decrypt)

Fgngvba 1: Buar Qrcbegvregr, Qvr Wnuerfmnuy orsvaqrg fvpu nhs rvarz Tenofgrva zvg thg yrfreyvpure Fpuevsg Fgngvba 6: nhpu qre tnam xyrvar Tenofgrva ibear yvaxf mäuyg zvg Fgngvba 6: Ahe qvr "csrvysöezvtra Fcvgmra mäuyra. Qvr orvqra „fghzcsra“ Fcvgmra tnam yvaxf haq tnam erpugf mäuyra avpug zvg Fgngvba 8: Nhpu qvr tnam xyrvara Srafgre mäuyra zvg, wrqbpu avpug qnf Srafgre qverxg üore qre Güer nhs qre Tvroryfrvgr (üore qrz Srafgre vfg abpu rva jrvgrerf Srafgre qnf zvgmäuyg). Qnf Retroavf vfg va ivryra Eryvtvbara rvar "Urvyvtr Mnuy", omj. rvar Mnuy iba tnam orfbaqrere Orqrhghat. Svany: Ibe qre Fgnexfgebzyrvghatffpuarvfr anpu erpugf vaf Troüfpu. Avpug nz Obqra -gevgevgevvvvv

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)