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Bf Stockheim und Lokalbahn Mellrichstadt-Fladungen Traditional Cache

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Sabbelwasser: Hallo Rhönwanderer,

leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Geocaching.com Reviewer


Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer:
GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Hidden : 4/29/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Achtung!!! Bitte dringenst auf Muggel achten! Vor allem während der Schulbuszeiten! Der Cache bedarf der Aufmerksamkeit eurerseits. Sucht den Cache vorsichtig und tarnt ihn wieder entsprechend! Achtung!!!

Quellen für das Listing waren entsprechende Seiten der Stockheimer Dorfchronik sowie die Website "lokalbahn-modelle.de".

Der Stockheimer Bahnhof liegt an der Trasse der früheren Lokalbahn Mellrichstadt – Fladungen.

---Die Planungen und der Bau---

Nachdem die Bahn seit 1874 zwischen Ebenhausen und Meiningen fuhr, machten sich auch die Rhöner immer wieder Gedanken, wie man das Streutal erfolgreich ans Eisenbahnnetz anschließt. Die Schmalspurbahn im Feldatal bestand da seit 1879/80. Im Jahre 1881 wurde ein erster Plan aufgegeben, nachdem sich nicht zuletzt die Stockheimer weigerten, Land und Geld zuzuschießen. Im Jahre 1889 gab es Bestrebungen einer Stichbahn nach Ostheim. Alles war schon komplett ausgearbeitet, jedoch lehnte Weimar (Ostheim gehörte damals zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach) dies aus Kostengründen ab.

Im November 1892 wurde wieder über den Bau diskutiert. Stockheim wünschte sich den Bahnhof nördlich des Ortskerns zu legen. Auch, wenn dies mehr Erdarbeiten verlangte, so lagen die Vorteile darin, dass die Strecke um rund 500 Meter kürzer war, durch Hochwasserfreies Gebiet verlief und Willmars sowie Völkershausen bessere Anbindung hatten. Den dazugehörigen Gesetzentwurf von 1895 winkte das bayerische Kabinett mit weimarischer Unterstützung durch.

Der Bau begann 1898. Das Stationsgebäude, ausgestattet mit einem Warteraum 1. Klasse für die Freiherren von Stein aus Völkershausen baute ein Maurermeister Mock aus Oberstreu. Die Erdarbeiten waren im Spätsommer abgeschlossen, bis in den Dezember wurde geschottert und Schienen verlegt. Ein 80 Meter langes Sackgleis befand sich beim Bahnhof. Die Weiche dazu ist noch ersichtlich. Ein Weiteres Gleis befand sich bei dem ehemaligen Sägewerk Rothhaupt. Zur Unterscheidung von Stockheim in Oberfranken erhielt Stockheim den noch heute gültigen Beisatz „/Unterfranken“
Technische Abnahmefahrt war am 20.12.1898. Es wurden Fähnchen geschwungen und jdes Schulkind bekam eine Bratwurst geschenkt. Eine Woche später ging die Bahn ans Netz. Herzlich wurde gefeiert.

---Der Betrieb und unterschiedliche Bauarbeiten ---

Für die Anfangszeit war die Lokalbahn ein Gewinn. Finanziell verdiente die Bahn an Passagieren und bewegten Gütern. Aber auch Industrie, Handwerk und weitere verdienten daran. Ihre Güter konnten schließlich an den Mann gebracht werden. Und dass abseits davon die Menschen auch schneller von A nach B kamen, bedeutete nochmals einen Gewinn für die Region.

Während der Weltkriege wurden entsprechend die Züge zusammengestrichen oder fielen ganz aus. Als Lokalbahn kränkelte man da dann doch gewaltig. Als Nebenbahn ohne Truppen oder Kriegsmitteltransport ging es in der Hinsicht um einiges schneller.
Für längere Zeit war der Haltepunkt Stockheim geschlossen worden. Da allerdings die Trasse direkt am Ort vorbeiführte und die Bevölkerung Anteil wollte verlangte das Bahnamt Geld von der Gemeinde. Diese aber sah sich nicht in der Lage kurz nach der Inflation zahlkräftig genug zu sein und verwies auf die guten Einnahmen durch den Personenverkehr. Der Haltepunkt schließlich wurde dann doch wieder eröffnet.

In den Jahren 1927/28 wurde die Erhöhung des Bahndamms um bis zu sieben Meter an der damaligen Staatsstraße im Streutal beschlossen. Die beiden großen Brücken westlich des Dorfes sind Ergebnis eben dieser Arbeiten. Damit einher gingen auch die Beseitigung von ebenerdigen Streckenquerungen. Am Lausenpelzweg wurde daher eine Unterführung mit 3,80m Höhe geschaffen. Ironie des Schicksals ist es, dass gerade eben jene alte Staatsstraße bestenfalls als Rad- und Feldweg fungiert und der Lausenpelzweg die heutige Bundesstraße ist. Entsprechend ist heute der Ärger vorprogrammiert. Eine Tieferlegung wollen viele Dorfbewohner nicht haben, da sie die Gemeindekasse belastet. Aber auf der anderen Seite pocht das Straßenbauamt darauf, dass aus jenen 3,80 Metern viere werden, damit eben keine Brummis mehr hängen bleiben. Der Ausgang hinsichtlich dessen ist noch offen.

---Der Niedergang---

Nach einigen Unterbrechungen und Kürzungen während des Zweiten Weltkriegs wurde danach der Bahnbetrieb aufgenommen und sogar ausgeweitet. Allerdings bevorzugte inzwischen auch die hiesige Bevölkerung eher das eigene Gefährt als die Bahn. Nach und nach brachen auch Industriezweige weg, wie etwa der Basaltsteinschotterabbau aus der oberen Rhön. Nachdem die Bahn am 01.06.1970 den Stückguttransport aufgab, brachen auch da weitere Interessenten aus dem Gewerbe weg.

Zum 28.05.1976, inzwischen war der Personentransport äußerst unrentabel geworden, rollte der vorerst letzte Personenzug über die Strecke. Der Gütertransport sollte folgen, sollte es größere Investitionssummen geben. Dieser Anlass folgte Anfang der Achtziger. Die beiden Brücken westlich von Stockheim bedurften einer Überholung. Erst waren es Züge mit geringerer Achslast, dann die Fahrt mit Schrittgeschwindigkeit. 300.000DM schienen ungerechtfertigt. Immer mehr Lastwagen übernahmen die Aufgabe des Gütertransportes. Auch mit dem Wegfall der Firma Rothhaupt 1981, die bis zuletzt guter Kunde der Bahn war, ging die Ära zu Ende. Am 29.05.1987 fuhr dann der letzte Güterzug. Die vorerst letze Personenzug am 31.05. gleichen Jahres war entsprechend gut gefüllt.

---Die Renaissance als Museumsbahn---

Dass die Schienen nicht abmontiert wurden, obwohl die 18,35 Kilometer Metall gut zu gebrauchen waren, ist dem Landratsamt zu verdanken. Die Einbindung des Fladunger Bahnhofs in den Museumsbetrieb des Fränkischen Freilandmuseums war gewünscht. Im Jahr 1988 wurde ein Etat für den Erwerb und die Sanierung der Strecke mit insgesamt vier Millionen D-Mark eingeplant.

Ab dem 01.05.1992 durften wieder Züge auf der Strecke fahren, nachdem das Bayerische Staatsministerium des Innern diesem zustimmte. Allerdings fürchteten einige Stockheimer Bürger sich ihrer Sonntagsruhe beraubt und mit kritischen Stimmen aus der CSU wurde das Projekt 1993 gefährdet. Immer mehr Seiten drohten mit Entzug oder Demontage, sollte das Geld nicht vorhanden sein. Eine entsprechende Firma war für Mitte September 1993 bestellt, nachdem nach mehrmaliger Fristsetzung immer noch nichts passiert war.

Nach etlichem hin und her einigte man sich auf einen Betrieb zwischen Ostheim und Fladungen und das Projekt konnte dank Fördergeldern der EU doch noch realisiert werden. Am 05.08.1996, es dauerte dann doch noch etwas, war dann die offizielle Jungfernfahrt auf dieser Strecke. Nach der Sanierung etlicher Brücken und des Dammes konnte ab dem 29.10.2000 wieder die komplette Strecke befahren werden. Anfangs im Dampflok-/Dieselwagen-Betrieb fährt seit 2011 nur noch die Dampflok, aber an besonderen Museumstagen auch ein RegioShuttle der der Erfurter Industriebahn.

In Stockheim tat sich aber auch abseits des Verkehrs etwas. So wurden Bahnhofsplatz und das Bahnhofsgebäude, man wollte erst einen öffentlichen Treff einrichten, ehe dann doch ein Wohngebäude daraus wurde, im Jahre 2007/08 dann hergerichtet bzw. renoviert. Seitdem darf sich Stockheim über ein schmuckes Eck zwischen Dorf und Siedlung freuen.

Additional Hints (Decrypt)

Mjrvgre Pnpure (Eähoreyrvgre) bqre xyrvar Fgruyrvgre resbeqreyvpu.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)