Rogenstein an der Moltkewarte
Roestone at the Moltkewarte
Zwischen Sangerhausen und Lengefeld erhebt sich der Schlößchenkopf, der an seinem höchsten Punkt von einem im Jahr 1903 errichteten Aussichtsturm, der Moltkewarte, gekrönt wird. Der Weg zur Moltkewarte ist von Lengefeld aus gut ausgeschildert.
Geologisch bemerkenswert ist das hier verwendete Baumaterial, der Rogenstein. Er wurde im Gebiet um die Warte in mehreren kleinen Steinbrüchen gewonnen. In den umliegenden Orten finden wir vielfach Häuser, Kirchen und Mauern, bei deren Bau ebenfalls Rogenstein genutzt wurde.
Dieser spezielle Kalkstein stammt aus dem Unteren Buntsandstein. Zu dieser Zeit, vor ca. 250 Millionen Jahren, war das Gebiet von einem flachen, warmen Meer bedeckt. Im bewegten Wasser formten sich sehr kleine sandige Kalkkügelchen (Ooide), die äußerlich Fischrogen gleichen und deswegen Rogenstein genannt werden.
In der Umgebung des Aussichtsturms wurde Rogenstein in mehreren kleinen Steinbrüchen gewonnen. Folgt der Ausschilderung und ihr könnt noch einen dieser Steinbrüche besichtigen.
The Schlösschenkopf rises between Sangerhausen and Lengefeld, crowned by the Moltkewarte – a look out built in 1903 at its highest point. Following the signs you can easily find the walking path from Lengefeld to the Moltkewarte. Roestone was mainly used as construction material. It was exploited from several small quarries in the surrounding area of the Moltkewarte. Near these sites we can often see houses, churches and walls built with Roestone. This lime comes from the lower bunter. About 240 million years ago this area was covered by a plane, warm, oversalted sea. Very small sandy lime pearls (so-called ooides) were formed in the moving water looking like roe and therefore called like that.
Quelle / sources: http://www.harzregion.de/geopark/12.html; http://www.harzregion.de/geopark/12_engl.html; http://www.harz-seite.de/fotos/sangerhausen/Neudorf2_0709_5184.jpg

Was ist Rogenstein?
Rogenstein ist eine althergebrachte steinskundliche Bezeichnung für einen besonderen Typ eines oolithischen Kalksteins. Die Hauptgesteinskomponenten dieses Gesteins sind relativ große, ursprünglich kalzitische Ooide, deren konzentrischer Aufbau sehr gut erhalten ist. Die Ähnlichkeit mit Fischeiern führte zu der Bezeichnung Rogenstein, sie wurde auf die Oolithe im Unteren Buntsandstein Norddeutschlands und Oolithe im Mittleren Jura von Süddeutschland angewendet.
What is Roestone?
Oolite is an ancient term for a special type of oolitic limestone. The main components of this rock rocks are relatively large, originally calcitic ooids whose concentric structure is well preserved. The resemblance to fish eggs led to the term oolite, it was applied to the oolites in the Lower colored sandstone of Northern Germany and oolites in the Middle Jurassic of southern Germany.
Quelle/sources: http://de.wikipedia.org/wiki/Rogenstein

Bildung des Rogensteins
Die Bestandteile des Rogensteins, ist Oolith (Eierstein), ein Sedimentgestein, das aus kleinen Mineralkügelchen (Ooiden) besteht, die durch ein kalkiges oder toniges Bindemittel verkittet sind.
Damit sich Ooide bilden, sind zwei Voraussetzungen nötig:
Zum einen muss eine hohe Konzentration an Calciumcarbonat im Wasser vorhanden sein (übersättigte Lösung) und zum anderen muss das Wasser in Bewegung gehalten werden, damit die sich bildenden Ooide ihre runde Form erhalten. Daher sind Lagunen, in denen leichte Wellenbewegungen herrschen, Bildungsräume für Ooide.
Sind die beiden zuvor beschrieben Bedingungen erfüllt, ist ein Kristallisationskeim, zum Beispiel ein Sandkorn, Voraussetzung zur Bildung eines Ooids. Um diesen Keim beginnen sich nun Lagen von Kalk oder Eisen aus dem Wasser abzuscheiden. Dieser Vorgang hält so lange an, bis der Körper zu schwer wird und auf den Grund sinkt. Deshalb besitzen Ooide auch nahezu gleiche Größe. In manchen Ooiden lassen sich die Kristallisationskeime noch erkennen.
Die Ooide bestehen vorwiegend aus Kalk (Calcit oder Aragonit: Rogenstein, Erbsenstein), Eisenhydroxid (Eisenoolith) oder aus Kieselsäure (Kieseloolith, meist verkieselte Kalkoolithe). Sie haben in der Regel einen Durchmesser von 0,5 bis 2 Millimeter.
Formation of the roestone
The components of the roe stone are Oolite (egg stone), a sedimentary rock composed of small mineral spheres (ooids), which are cemented by a calcareous orclayey binder.
Thus, ooids form, two conditions are necessary:
For one must have a high concentration of calcium carbonate in the water may be present (supersaturated solution) and on the other hand, the water must be kept in motion so that the forming ooids retain their round shape. Therefore, lagoons, reign in which light waves, training rooms for ooids.
If the two previously described conditions are met, is a seed crystal, for example, agrain of sand, a prerequisite for the formation of a Ooid. To start this germ layers of lime now or iron deposit from the water. This process continues as long as the body becomes heavy and sinks to the bottom. Therefore ooids have also nearly the samesize. In some ooids can still detect the nuclei.
The ooids consist mainly of calcium carbonate (calcite or aragonite: roe stone, peastone), iron hydroxide (ironoolith) or silica (pebbleoolite, mostly silicified limeoolithe). They usually have a diameter of 0.5 to 2 millimeters.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/76/CarmelOoids.jpg
Quelle/sources:http://de.wikipedia.org/wiki/Oolith; http://de.wikipedia.org/wiki/Rogenstein; http://de.wikipedia.org/wiki/Ooid
Erdgeschichtliche Situation
Weite Teile Deutschland waren in der Entstehungszeit des Rogensteins ein Teil des Germanischen Beckens. Die Bestandteile des Rogenstein, die Ooide wurden in einem hochenergetischen Milieu unter flacher Wasserbedeckung gebildet. Den Ablagerungsraum kann man sich als einen großen abflusslosen Binnensee vorstellen, eine sogenannte Salztonebene.
Eine Salztonebene ist ein Ablagerungsgebiet trockenfallender Salzseen. Durch dieses zeitweise trocken Fallen werden immer mehr Sedimente abgelagert.
Da in das Germanische Becken durch Flüsse Tone und Sande eingeschwemmt wurden, wechselten die Lagen des Sandsteins mit Rogensteinvorkommen mit Sand- und Toneinlagerungen ab.
Geological situation
Large parts of Germany were in the formative period of the roe stone part of the Germanic Basin. The components of the oolite, the ooids were formed in a high-energy environment under shallow water cover. The depositional environment can be thought of as a large endorheic lake, called Salt Flat.
A Salt Flat is a depositional area dried up salt lakes. By this time, as more and more dry traps sediments are deposited.
As has been washed into rivers by the Germanic Basin clays and sands, changed positions from the sandstone with oolite deposits of sand and clay storage.
Quelle/sources: http://www.geographie.uni-stuttgart.de/seminare/lehrpfad/geologie/Bilder_Links/Festlandkarte.htm; http://de.wikipedia.org/wiki/Salztonebene; http://coord.info/GC1VKEY
Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet mit Hilfe der Infotafeln und euren Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.
Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum Loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.
Fragen:
1. Wie fühlen sich die Rogen an?
2. Welche Farbe hat der mit Rogen überzogene Stein hauptsächlich?
Sucht nun die Hinweistafel „Moltkewarte“ vom Geopark Harz und beantwortet die folgenden Fragen:
3. An der Grenze zwischen welchen zwei Erdzeitaltern entstand der Rogenstein?
4. Warum war das Meer in dem die Rogenkügelchen entstanden Lebensunmöglich?
„…entstand im bewegten Wasser eines … Meeres.“
To log this cache, answer the following questions and email us your answers.
If you want you can take a picture of you and your GPS device at the coordinates and upload it with the log.
You can log immediately. If there are any problems, we will send you a message.
Questions:
1. How to feel the roe?
2. What color is the main stone covered with roe?
Searches the sign "Moltkewarte" from the Geopark Harz and answer the following questions:
3. On the border between which two geological eras was the oolite?
4. Why was the sea where the roe beads originated life impossible?
Happy Hunting wünschen

