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Quarzit-Steinbruch/Quartzite Quarry Köppern EarthCache

This cache has been archived.

TCapitano: Meine Geocaches gab es nur, um anderen Freude zu bereiten, dies ist nun nicht mehr möglich, im Gegenteil. Fragt nicht, es wird keine Antworten geben. Abbau erfolgt schnellstmöglich so wie ich Zeit dazu finde.

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Hidden : 5/17/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der Taunusquarzit-Steinbruch bei Köppern English description

CacheStatus Panorama

Der Taunus
Der Taunus wird geologisch von Süden nach Norden gegliedert in die Einheiten Vordertaunus-Einheit, Taunuskamm-Einheit und Hintertaunus-Einheit. Die Vordertaunus-Einheit ist eine schmale Zone schwach metamorpher Gesteine wie Phyllite, Grünschiefer und Serizit-Gneise. Sie sind durch Chlorit und Epidot grünlich gefärbt. Ausgangsprodukte dieser Gesteine waren Tonsteine und Vulkanite. Die ältesten Sedimentgesteine des Taunus sind die aus einer Bohrung in Wiesbaden bekannten Phyllite von Bierstadt mit einem durch den Nachweis von Sporen bestimmten Alter von etwa 480 Millionen Jahren.

Nördlich an den Vordertaunus grenzt die Taunuskamm-Einheit (auch Hoher Taunus genannt), die überwiegend aus klastischen Gesteinen des Unterdevons besteht und sich aus Graue Phyllite, Bunte Schiefer, Hermeskeilschichten und Taunusquarzit zusammensetzt. Die Hermeskeilschichten unterhalb des Großen Feldberges werden von mehreren 100 Metern mächtigen Schichten des Taunusquarzits überlagert. Das sehr verwitterungsresistente Gestein bildet viele Gipfel des Taunuskamms (Altkönig, Kleiner Feldberg, Glaskopf).
Für die Wassergewinnung lokal interessant sind die Grundwässer des Taunusquarzites. Sie werden von den Hermeskeilschichten gestaut und durch Grundwasserstollen gefördert, die in bedeutendem Umfang zur Wasserversorgung beitragen (Tipp: Wasserstollenweg Bad Homburg).

Die flächenmäßig größte Einheit des Taunus, die Hintertaunus-Einheit, setzt sich vor allem aus den schwarzen Gesteinsserien des Hunsrückschiefers und den Singhofener Schichten der unteren Ems-Stufe, oft grauwackenartigen Sandsteinen sowie Silt- und Tonsteinen zusammen. Das Mitteldevon bis Unterkarbon der Usinger Mulde ist insgesamt nur etwa 250 Meter mächtig und stark tektonisch gestört, in der Lahnmulde und Dillmulde vorkommende typische Gesteine dieser Zeit wie Schalstein, Massenkalk und Deckdiabas fehlen hier (Tipp: Eschbacher Klippen).


Die Entstehung von Quarzit
Quarzit entsteht durch Metamorphose (meistens aus Sandstein aber auch Kieselschiefer, Radiolarite oder Hornstein sind als Ausgangsgestein möglich) durch eine Kombination von Druck, Temperatur und mechanischer Belastung werden die einzelnen Quarzkörner dabei deformiert und ihr Kristallgitter beginnt, sich neu zu ordnen. Bei dieser Rekristallisation wachsen sie dann über ihre ursprünglichen Korngrenzen hinaus und bilden eine dicht vernetzte Struktur. Die ursprünglichen Porenräume und das Sedimentgefüge sind, je nach Grad der Metamorphose, fast vollständig verschwunden. Im Ursprungsgestein vorhandene organische Bestandteile werden unter anderem in Graphit umgewandelt. Die übrigen aus anorganischer Substanz bestehenden Fossilienteile sind in echten Quarziten nicht mehr vorhanden.


Der Taunusquarzit-Steinbruch
Am 8.12.1899 wurde die Arbeit im Steinbruch durch die Taunus-Quarzit-Werke aufgenommen, das gebrochene Gestein wurde vorwiegend als Bahnschotter verwendet. Mitte der zwanziger Jahre waren drei Brüche auf zwei Terrassen in Betrieb. In den siebziger Jahren war das Werk die größte Quarzitförderung Europas. Das Abbaugebiet ist heute 20 ha groß. Während der Steinbruch vom Boden aus fast nur in einem engen Winkel aus der Wetterau gesehen werden kann, ist er aus der Luft eine markante Landmarke. Produziert werden heute jährlich 1,8 Mio. Tonnen Quarzkies und Split. Aufgrund der hohen Reinheit und der damit verbundenen hellen Farbe handelt es sich um hochwertiges Material, das insbesondere im Straßenbau eingesetzt wird. Der Quarz gehört zu dem gleichen Quarzgang, der acht Kilometer entfernt als Eschbacher Klippen wieder an die Oberfläche kommt. Der heutige Abbau erfolgt in 120 Meter Tiefe und ist der letzte aktive Quarzit-Steinbruch im Taunus.


Der Weg zum Aussichtspunkt
Für den kürzesten Fußweg kannst Du in der Limesstrasse bei N50 17.090 E8 35.243 parken und in etwa 1,5 km zum Steinbruch wandern, eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls möglich (Bahnhof Saalburg). Der Earthcache lässt sich jedoch auch bestens mit dem Multicache Bergweltens Wichtel kombinieren, so dass am Ende auch ein Cache mit Tauschmöglichkeit besucht werden kann, in diesem Fall startet bitte direkt an den Multi-Koordinaten.


Deine Aufgabe
Um diesen Earthcache zu loggen suche den offiziellen Aussichtspunkt des Steinbruchs (an den Listingkoordinaten) auf und beantworte die folgenden Fagen (es befindet sich keine Hinweistafel vor Ort!):

A) In unmittelbarer Nähe des 1. Wegpunktes (VPO1) findest Du große Quarzit-Steinblöcke. Wieviele Blöcke sind es, welche Farbe haben sie?
B) Wodurch zeichnet sich das hier abgebaute Quarzit besonders aus?
C) Welche Gesteine gibt es, die einen deutlich geringeren Anteil des Hauptstoffes haben?
D) Vom 2. Wegpunkt (VPO2) kannst Du den kompletten Steinbruch einsehen. Welche dominierenden Farben kannst Du im Steinbruch sehen?
E) Bitte macht ein Foto von der neuen Abbruchkante (VPO2 mit Blickrichtung NW), so können wir das Fortschreiten des Abbaus dokumentieren. :)
F) Ein Foto von Dir an einem der beiden Wegpunkte wäre nett (ist aber keine Logbedingung).

Bitte sendet mir die Antworten über das Profil zu. Ihr dürft sofort loggen, sollte etwas nicht richtig sein, melde ich mich. Online-Logs ohne Email mit den Antworten werden gelöscht.



The Taunus-Quartzite-Quarry near Köppern

Panorama

The Taunus
The Taunus is divided geologically from south to north into three regions called Vordertaunus, Taunuskamm and Hintertaunus. The Vordertaunus is a thin area of metamorphic rock like phyllite, green slate and sericite gneiss. These are colored green by chloride and epidote and the primary elements were clay stone and vulcanite. Phyllite of Bierstadt was the oldest sedimentary rock of Taunus found on drilling in Wiesbaden. It’s age was specified by a proof of 480 million years old spores.

North of Vordertaunus you’ll find the Taunuskamm area (also called High Taunus) which mainly consists of clastic rock from the early devonian age comprising of gray phyllite, colored slate, Hermeskeil layers and Taunus quartzite. The Hermeskeil layer below the highest mountain "Großer Feldberg" are superposed by multi hundred meter beds of Taunus quartzite. The very weathering resistant rock can be found in several Taunus summits (Altkönig, Kleiner Feldberg, Glaskopf). The groundwater of Taunus quartzite is very important for the regional water extraction. The water is dammed by Hermeskeil layers and extracted by water mines (Recommendation: Wasserstollenweg Bad Homburg. Listing available in German language only, try using an automated translation).

The largest area of Taunus is the Hintertaunus which mainly consists of black rock of Hunsrück slate and the Singhofer beds of lower Ems escarpment beside of graywacke sandstone, siltite and clay stone. The Usingen downfold of middle devonian age until lower carboniferous is just 250 meters thick with lots of tectonic interruptions but the typical rocks like limestone and diabase from Lahn and Dill downfold are missing here (Recommendation: Eschbacher Klippen)


The emergence of quartzite
Quartzite arises from metamorphosis, mostly from sandstone but also from flinty slate, radiolarian chert or hornstone. Through a combination of pressure, temperature and mechanical stress the single quartzite grains are distorted and the molecular lattice starts to rearrange itself. The grain is growing beyond the initial boundaries during this recrystallization and become a tightly crosslinked structure. The initial pore interstices and the sedimental structures are disapperaing totally depending on the strength of the metamorphosis. Organic matters are converted to mineral carbon while the rest of inorganic substances of fossils are not present in pure quartzite.


The Taunus quartzite quarry
At 12/08/1899 the "Taunus-Quarzit-Werke" started its work in the quarry. The exploited material was used for gravel foundation of railroads. In the middle twenties the quarry had three spots on 2 terraces. In the seventies the quarry was the largest european quartzite extraction area. Today the mining area is spreaded over 20 ha. While the quarry can only be seen at ground level from a small vantage point from the Wetterau it is a memorable landmark from aeriel view. Today's mining volume is at 1.8 million tons of quartzite grit each year. Due to the high pureness and the light color of the quartzite the material is used in high-quality road construction. The quartz is part of the same dike as the "Eschbacher Klippen" which can be found 8 kilometers from here. The quarry has now a depth of 120 meters and it’s the last active quartzite quarry in the Taunus.


The trail to the quarry view point
The recommended parking coordinates are N50 17.090 E8 35.243 (Limesstrasse). From here you'll have a walk of 1.5 km up to the quarry. You can also start your journey by public transportation (train station Saalburg). If you'd like to hunt also for a physical cache container you can follow the multi cache Bergweltens Wichtel (try using an automated translation), then you should start with these listing coords.


Tasks to be completed
To get log permission for this earthcache please answer the following questions (there is no information table at the view point!):

A) Right at the coords of the 1. waypoint (VPO1) you'll see big blocks of quartzite stones. How many blocks are there and which color do they have?
B) What is the main feature of the mined Taunus quartzite?
C) Which other types of rock do have less of the main substance?
D) The 2. waypoint (VPO2) will give you a scenic view into the entire quarry. Which main colors do you see in the quarry?
E) Please take a picture of the new mining breakline (viewing direction northwest) so we can track the progress of the quarry.
F) A picture from you at one of the viewpoints would be nice (though not an ALR).

Please send your answers via the owner profile. You may log directly, in case that your answers are incorrect I will contact you to follow-up. Logs without an email including the answers will be deleted.

Quellenangaben / List of references: Wikipedia, Stadtwerke Bad Homburg, Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Chronik '60 Jahre Taunus-Quarzit-Werke Köppern GmbH', TQW-Verlag.

Additional Hints (No hints available.)