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St. Christina in Gröden |
(lad.: Santa Cristina Gherdëina oder Santa Crestina Gherdëina
ital.: Santa Cristina Valgardena) |
![Wappen von St. Christina in Gröden](https://imgproxy.geocaching.com/ac11fc263701ca80bfd958bb99a615718be8ba3a?url=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fde%2F5%2F5a%2FCoA_civ_ITA_StChristinaGroeden-SantaCristinaValgardena.png) |
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Lage von St. Christina in Gröden in Südtirol
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Bezirksgemeinschaft |
Salten-Schlern |
Provinz: |
Bozen (Südtirol) |
Region: |
Trentino-Südtirol |
Staat: |
Italien |
Einwohner (VZ 2001/31.12.2010): |
1.738/1.900 |
Sprachgruppen
laut Volkszählung2001: |
5,7 % deutsch
3,1 % italienisch
91,2 % ladinisch |
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Meereshöhe: |
1.250 - 3.179 m s.l.m.(Zentrum: 1.428 m s.l.m.) |
Fläche/Dauer-
siedlungsraum: |
31,8/2,7 km² |
Nachbargemeinden: |
Campitello di Fassa,Kastelruth, Sankt Martin in Thurn, St. Ulrich, Villnöß,Wolkenstein |
Postleitzahl: |
39047 |
Vorwahl: |
0471 |
ISTAT-Nummer: |
021085 |
Steuernummer: |
00415100213 |
Politik |
Bürgermeister (2010): |
Eugen Hofer (SVP) |
St. Christina in Gröden (ladinisch:
Santa Cristina Gherdëina oder Santa Crestina Gherdëina; italienisch: Santa Cristina Valgardena) ist eine Gemeinde des Grödnertals in Südtirol (Italien) mit 1900 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die Talhänge beiderseits des Grödner Baches und wird von der Geisler-Gruppe im Norden und derLangkofelgruppe im Süden begrenzt.
Amtssprachen auf Gemeindeebene sind wie im gesamten Grödnertal Ladinisch, Deutsch und Italienisch. Die große Mehrheit der Bewohner St. Christinas hat sich bei der Volkszählung (2001) als der ladinischen Sprachgruppe zugehörig erklärt.
Hauptwirtschaftszweig ist mit 2.800 Gästebetten und ca. 312.000 Nächtigungen pro Jahr der Tourismus, der auch das Dorfbild mit zahlreichen Beherbergungsbetrieben prägt. Die Skigebiete Col Raiser und Seceda im Norden sowie Monte Pana im Süden, wo sich ein Langlaufzentrum befindet, ziehen zahlreiche Wintersportler an. Im Juli 2009 wurde die neue Umfahrungsstraße freigegeben, die das Zentrum des Dorfes aufwertet und eine ruhige Zone schafft.
Geschichte
Die ersten Jahre
Der Ort wurde zum ersten Mal im Jahre 1277 als Sankt Kristein und 1323 als St. Christina erwähnt. Vor 1923 hieß der Ort Santa Cristina in Gröden und von 1923 bis 1955 Santa Cristina.
Der heutige Hof Uleta oberhalb von St. Christina ist wahrscheinlich der älteste Hof des Ortes. Er geht auf eine Schafschwaige zurück, die angeblich Burckhard von Völs im Jahre 1166 dem Kloster Neustift schenkte.
Als Markgenossenschaft umfasste St. Christina ein größeres Gebiet als die heutige Gemeinde, denn auch Wolkenstein gehörte zur Malgrei, d. h. Viertel (ab 1320 wurde Gröden in Viertel unterteilt). Weitere Malgreien, die auch heute noch zu St. Christina gehören, sind: St. Jakob-Innerriedl, Plesdinaz und St. Christina. Erwähnt wird St. Christina schon 1277 (ein Hof zu Sankt Kristein). Zu den ältesten Höfen in St. Christina gehörten weiters Pescosta, Puntea, Coi und Prascuel, die alle auf das 13. Jahrhundert zurückgehen und im Urbar der Grafen von Tirol von 1288 genannt sind. Im 14. Jahrhundert kam es nur zu einem geringfügigen Siedlungsausbau, da dieses Jahrhundert von Katastrophen wie der Pest und einer Hungersnot gekennzeichnet war. Dagegen ist vom 14. auf das 15. Jahrhundert ein Anstieg der vorhandenen Höfe von neun auf 30 zu verzeichnen. 1840 berichtete der durchreisende Johann Jakob Staffler, dass St. Christina an die 800 Einwohner hatte; er zählte 112 Häuser und 200 Familien. In den nächsten Jahren wurden nach Angaben nur 9 neue Häuser erbaut. Um die Kirche begannen sich die Häuser zu verdichten. Hier befanden sich das alte Messnerhaus, das Widum (erbaut 1550), das Schulhaus und das Gasthaus zu Deur.
St. Christina gehörte bis 1828 zum Gericht Gufidaun. Die Gerichtstage fanden aber für die Bewohner St. Christinas angeblich in Lajen im Ingramhof statt.
Geschichte der Schule in St. Christina
Erst 1835, also 60 Jahre nach Maria Theresias Einführung der Allgemeinen Schulpflicht, wurden richtige Klassen im Erdgeschoss der alten Gemeinde untergebracht. Davor bestanden ab dem Jahr 1779 bereits kleinere Schulstuben, die vom Gesetz aus pflicht waren. Der langjährige Lehrer in St. Christina Ende des 19. Jahrhunderts war Franz Insam. Dieser bekam ein Jahresgehalt von 200 Gulden, war nebenbei Organist und Leiter der Musikkapelle. 1907 wurde Franz Insam zum Ehrenbürger des Dorfes ernannt. Vor dem Ersten Weltkrieg (1912) begann man mit der Erbauung der neuen Volksschule, um die sich der damalige Pfarrer Andrea Pramstrahler verdient machte.
Die Umgangssprache der Kinder, das Ladinische, fungierte besonders in den ersten Schuljahren als Vermittlungssprache zum Erlernen der deutschen und italienischen Sprache. Der Stundenplan wies allerdings mehr deutsche als italienische Wochenstunden auf. Das Italienische wurde um die Jahrhundertwende so weit zurückgedrängt und der deutsche Einfluss so übermächtig, dass sich der St. Ulricher Altbürgermeister Franz Moroder bemüßigt fühlte Flugblätter zu verteilen, in denen er die Bevölkerung aufforderte, „von Jugend an Italienisch zu lernen […] und die Muttersprache zu bewahren“.
Katastrophen
St. Christina wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Katastrophen heimgesucht. Im 14. Jahrhundert etwa sollen angeblich riesige Heuschreckenschwärme die Ernte vernichtet haben, was eine Hungersnot zur Folge hatte. Inwieweit die Siedler in St. Christina von der europaweiten Pestepidemie um die Mitte des 14. Jahrhunderts betroffen waren, ist nicht bekannt. Sicher ist allerdings, dass im 14. Jahrhundert kaum neue Höfe zu den vorhandenen dazukamen. Bei einem neuerlichen Ausbrechen der Pest 1636 sind hingegen 85 Todesopfer dokumentiert. Die meisten Opfer waren in St. Jakob (Inner-St. Jakob gehörte zur Malgrei St. Christina) zu beklagen. Die heutige Ortsbezeichnung "Col da Messa" (wörtlich: Messe-Hügel) geht auf diese Zeit zurück: die Menschen wohnten dem Gottesdienst in sicherem Abstand bei, um vor der Krankheit verschont zu bleiben. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang auch die schlimmen Hochwasserkatastrophen des 19. Jahrhunderts, besonders jene vom September 1882. Nach tagelangem Regen schwoll der Grödner Bach (Derjon) so stark an, dass er alle 19 Brücken sowie einige Mühlen und Häuser mit sich fortriss, wobei zwei Menschen starben. In Wolkenstein verursachte eine Mure den Tod von weiteren sechs Menschen. Die Kindersterblichkeit im 19. Jahrhundert war hoch, was auf die ungenügenden hygienischen Maßnahmen und medizinischen Kenntnisse zurückzuführen ist. Viele Kleinkinder starben an Lungenentzündung, Pocken und Cholera. Allein im Jahre 1882 starben in Gröden 32 Kinder.
Der Erste Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg wurden alle wehrpflichtigen Männer St. Christinas zum Kriegsdienst einberufen. Wie aus dem Pfarrarchiv ersichtlich, starben viele der meist sehr jungen Männer in Galizien im Kampf gegen Russland. Mit dem Kriegseintritt Italiens im Mai 1915 musste auch die Südfront verteidigt werden. Die letzten Kriegsjahre forderten viele Opfer an der Dolomitenfront. Insgesamt fielen im Ersten Weltkrieg 52 Männer aus St. Christina.
Die Grödnerbahn in St. Christina
Bis 1960 war der Ort durch die Grödnerbahn mit Klausen verbunden, und seit 2004 verkehrt die erste unterirdische Standseilbahn Südtirols im Ort, der Gardena Ronda Express. Wegen des steigenden Verkehrsaufkommens wurde im April 2007 mit dem Bau der Umfahrungsstraße begonnen, die offiziell am 16. Juli 2009 freigegeben wurde. Mit der Eröffnung dieser neuen Straße wurde die alte Hauptstraße, die das Dorf durchquert, in eine Fußgängerzone umgewandelt.
Wirtschaftliche Meilensteine für St. Christina
Hunderte Jahre lang waren die Bewohner St. Christinas und die des ganzen Tales in der Berglandwirtschaft tätig. Im Jahre 1888 sind uns von der Gemeinde St. Christina folgende Berufsgruppen bekannt: 1 Bäcker, 6 Gemischtwarenhändler, 1 Kunsthandwerkverleger, 1 Kleidermacher, 5 Müller (in Gröden gab es damals an die 40 Mühlen), 3 Schuhmacher, 1 Tapezierer, 1 Tischler und 5 Wirte. Schließlich wurde die Holzschnitzerei immer wichtiger, bis in der Nachkriegszeit auch noch der Tourismus dazukam.
Die Holzschnitzerei
Wie in den anderen Ortschaften Grödens stieg die Schnitzerei ab 1850 zum wichtigsten Wirtschaftszweig des Tales auf. Über die Grödner Straße im Jahr 1856 und die Brennerbahn, die 1859 Verona und 1867 Innsbruck anband, konnten aus Gröden Spielzeug und Kircheneinrichtungen, hauptsächlich aus Holz, leichter und rascher exportiert werden.
Zudem entstanden in St. Christina in der Nachkriegszeit zwei der größten Spielzeug- und Holzskulpturenhersteller Grödens. Einer davon war Anton Riffeser, der 1952 auf Plan da Tieja das Unternehmen ANRI gründete. Durch die hohe Nachfrage entstanden die Punktiermaschinen, die die Schnitzgeschwindigkeit erheblich erhöhten. Neben den Schnitzern beschäftigte ANRI auch zahlreiche Maler und Angestellte. Im Jahre 1965 arbeiteten somit insgesamt 400 Arbeiter im Betrieb.
Noch Älter ist der Betrieb von Josef Senoner. Bereits 1831 beschäftigte er am Vastlé-Hof einige Leute. Das Geschäft ging dann 1876 an den Sohn Vinzenz Senoner über, der die Firma SEVI gründete. Auch während der Kriege blieb das Geschäft aufrecht und es wurde immer mehr Spielzeug hergestellt und exportiert. Wegen der hohen Nachfrage verschob man die Produktionsstätte 1967 ins nahegelegene Pontives. 1999 wurde SEVI nach Absatzschwierigkeiten vom Trudi-Konzern übernommen.
Die Anbindung an die Welt
Am 1. September 1874 wurde in St. Christina das Postamt eröffnet. Dieses befand sich im heutigen denkmalgeschützten Haus "da la Posta" (Pizzeria Bruno). Durch die Einführung von Telegrafen und Telefon erfuhr die Nachrichtenübermittlung vom Ort eine nie dagewesene Geschwindigkeit. St. Christina wurde am Anfang des 20. Jh. ans Stromnetz angeschlossen, wodurch auch bereits 1905 Anton Senoner das erste Elektrizitätswerk zu Dorives erbauen ließ. Das Werk wurde zweimal erweitert und schließlich von der SAEV aufgekauft. Die Deckung des Strombedarfes der Gemeinde bereitete immer mehr Schwierigkeiten. Meistens musste man dennoch den Strom von anderen Anbietern ankaufen. 1990 wurde das E-Werk "La Longia" erbaut, das der Gemeinde selbst gehört und das Wasser des Cisles-Baches zur Produktion von Strom nutzt. Zwischen 1952 und 1954 wurde die Wasserleitung von der Cislesalm unterhalb der Fermedaspitzen und der Geislerspitzen, zum Dorf gebaut.
Kultur und Vereine
Das Kulturleben von St. Christina wird erheblich von den verschiedenen Vereinen bestimmt. Im Bereich Musik hat sich der 1972 gegründete Chor Sasslong hervorgetan. Er wurde öfters ausgezeichnet, so beim Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Wernigerode 1999, bei der Chorolympiade in Busan in Südkorea 2002 und beim Internationalen Franz Schubert Wettbewerb 2009 in Wien (Silber und Gold). Auch schlägt ein Auftritt bei der Audienz des Papstes in der Sala Nervi im Vatikan 2004 zu Buche. Darüber hinaus bestehen ein Frauenchor, ein Kirchenchor und ein Jugendchor, eine Musikkapelle und ein Jugendorchester. Der Theaterverein St. Christina spielte Stücke wie Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde.
Die Freiwillige Feuerwehr von St. Christina wurde 1897 gegründet. Sie besteht aus 60 Mitgliedern und besitzt einen Fuhrpark mit acht Fahrzeugen und eine leistungsstarke Pumpe.
Sport
Im Sommer ist der Ort Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege und Klettersteige. Die Gemeinde verfügt über einen Leichtathletik-Sportplatz in Mulin da Coi (nahe St. Ulrich).
Im Sportcenter Iman befinden sich einige Tennisplätze, im Winter wird hier ein Eisplatz aufgebaut. Alle Skipisten sind mit der Sellaronda und der Gardenaronda (Dolomiti Superski) verbunden.
In den Jahren 2004 bis 2007 wurde auf dem Monte Pana ein nordisches Skizentrum aufgebaut. Das neue Langlaufzentrum mit einer Loipenlänge von 38 km liegt auf 1600–1800 Metern über dem Meeresspiegel.
Darüber hinaus umfasst die Anlage zwei kleine Sprungschanzen, die vor allem dem örtlichen Ski Club Gröden zugute kommen.
St. Christina verfügt über eine Skischule, die mit der Goldmedaille des italienischen Skiverbandes (FISI) ausgezeichnet wurde.
Rennen im Ski-Weltcup
Alljährlich werden in Gröden Rennen des Alpinen Skiweltcups ausgetragen. Ein Super-G und ein Abfahrtsrennen der Herren finden am Wochenende vor Weihnachten statt. Das Abfahrtsrennen verläuft auf derSaslongpiste, dessen Start und Ziel auf 2.249 bzw. 1.410 Metern liegen. Die ganze Strecke ist 3.446 m lang und beginnt am Ciampinoi, führt über Spinel und Saut del Moro bis Sochers. Von dort geht ein steiler Abhang über den Mur de Sochers und anschließend zu den berühmten Kamelbuckeln. Danach folgen Nucia und die Ciaslat-Wiesen, diese enden im Schuss, wo am Ende noch der berühmte Tunnel-Jump liegt.
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von St. Christina
Der Ortskern von St. Christina, nahe dem frühgeschichtlichen Höhenweg „Troi Paian“ gelegen, ist die älteste Seelsorge des Tales. Bereits am Ende des 12. Jahrhunderts dürfte hier eine der heiligen Christina von Bolsena geweihte Kapelle gestanden haben. Von der romanischen Kirche - die in einem päpstlichen Ablassbrief von 1342 erwähnt ist - blieb noch der Glockenturm bis zum Dachansatz erhalten. Später wurde der Charakter durch Um- und Zubauten weitgehend verändert. Aus gotischer Zeit stammt der Chorraum, dem im 16. Jahrhundert auch ein polygonales Beinhaus angefügt wurde. Sehenswert ist der Aufbau des Hochaltars, um 1690 in der Werkstatt der bekannten Bildhauer-Dynastie Vinazer entstanden, sowie die Bronzestatue der heiligen Philomena im Beinhaus, ein klassizistisches Werk des Bildhauers Johann Dominik Mahlknecht.
Die Fischburg
![](https://imgproxy.geocaching.com/b6ec322004a2882d5a6c0bd7df2127331951fbf8?url=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2F2%2F2b%2FFischburg_Gr%25C3%25B6den.jpg%2F220px-Fischburg_Gr%25C3%25B6den.jpg)
Die Fischburg
Die Fischburg liegt an der Grenze zwischen Wolkenstein und St. Christina und wurde zwischen 1622 und 1641 von Engelhard Dietrich von Wolkenstein-Trostburg erbaut. Fischteiche, die sich in der Nähe der Burg befanden sollen ihr dem Namen gegeben haben. Der Bau wurde 1641 vollendet. Die Fischburg ist ein Sommer- und Jagdschloss im Stil der Renaissance, das aber in seiner Monumentalität mittelalterliche Wehrhaftigkeit vortäuscht. Im Jahre 1863 schenkte Leopold Graf von Wolkenstein-Trostburg die Fischburg der Gemeinde St. Christina zur Einrichtung eines Alters- und Armenhauses. Jährlich fand in der Schlosskapelle, die dem heiligen Kassien geweiht war, am 13. August eine Messe statt und das ganze Dorf feierte danach mit dem Grafen. Seit 1926 hingegen ist die Fischburg in Besitz des venezianischen Barons Carlo Franchetti und daher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Monte Pana mit Sonnenuhr und Hotel
Die Sonnenuhr auf dem Monte Pana ist eine sphärische Äquatorial-Sonnenuhr mit zwei Metern Durchmesser, die für St. Christina und weitere 60 Städte die wahre Ortszeit (WOZ) sowie die mitteleuropäische Zeit (MEZ) anzeigt.
Das Hotel Monte Pana und die naheliegende Kapelle des Architekten Franz Baumann sind Beispiele moderner alpiner Architektur der 1930er Jahre.
Planetenweg
In St. Christina befindet sich auf der Trasse der früheren Grödnerbahn eine Promenade – der einzige Planetenweg Südtirols. Die neun Planeten unseres Sonnensystems (inklusive der Erde) sind hier im Maßstab 1:1,868 Milliarden. zueinander angebracht; Tafeln geben Aufschluss über die wichtigsten Daten wie Durchmesser, Dichte, Entfernung zur Sonne, Anzahl der Monde usw. Die pädagogische Absicht ist es, dem Besucher die wirklichen „astronomischen" Ausmaße des Alls vor Augen zu führen.
Weihnachtsmarkt St. Christina
![](https://imgproxy.geocaching.com/2939f206da886483a6fbb43560306d6f37976368?url=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fde%2Fthumb%2Fb%2Fb5%2FWeihnachtsmarkt_st._christina.JPG%2F220px-Weihnachtsmarkt_st._christina.JPG)
Weihnachtsmarkt in St. Christina im Dezember 2009.
Seit dem Jahr 2005 wird im Dezember in St. Christina der Weihnachtsmarkt veranstaltet. Organisatoren sind die Kaufleute St. Christinas, die voll Enthusiasmus jedes Jahr am perfekten Ablauf des Weihnachtsmarktes arbeiten. Die besinnlichste Zeit des Jahres beginnt in St. Christina mit dem Christkindlmarkt: Liebevoll geschmückte Holzhäuschen mit kunsthandwerklichen Weihnachtsartikeln wie holzgeschnitzte Krippenfiguren, Christbaumschmuck, Christbaumengel, Weihnachtsgebäck, Zelten, Glas-und Stickwaren, Kerzen, Bücher, Weihnachtskarten, Keramik, Porzellan und natürlich Glühwein und Heißgetränke machen zusammen mit wunderschönen Advents- und Weihnachtsmelodien vorgetragen von verschiedenen kleinen und großen Musik- und Gesangsgruppen eine gemütliche Weihnachtsstimmung.
Der Tervela-Wasserfall
Der Artic-Wasserfall befindet sich direkt gegenüber dem Ortskern. Der Bach hat seine Quelle am Langkofel und überquert den Monte Pana, danach geht er den Fall hinunter, bis er nach 50 m in den Grödner Bach mündet.
Der Wasserfall wird in einen Hauptteil und einen Nebenteil aufgeteilt.
Im Jahr 2008 wurde ein neuer Weg mit einer Brücke direkt unter dem Wasserfall gebaut. Der Weg führt weiter in den Wald hinein und bietet dort eine schöne Aussicht auf St. Christina. Ein zweiter Weg "Troi de Ciopa" wurde im Sommer 2011 neu angelegt und führt zur Oberkante des Wasserfalls.
In Soplajes, einem Ortsteil von St. Christina, befindet sich noch ein Wasserfall. Dieser Bach hat die Quelle am Fuße des Pitschberges, durchquert die Ulëtahöfe und mündet im Grödner Bach.