Goldauer Bergsturz-Powertrail #1 / Gribsch
Geschichtliches:
Der Bergsturz von Goldau vom 2. September 1806 war eine der grössten Naturkatastrophen in der Schweiz. An der Südflanke des Rossberges im Kanton Schwyz setzten sich beinahe 40 Millionen m³ Nagelfluhgestein von der Gnypenspitze auf einer circa 20° talwärts geneigten Gleitbahn über stark durchfeuchteten tonigen Zwischenschichten in Bewegung und stürzten ungefähr 1000 Meter ins Tal hinab. Der Rutsch breitete sich unten fächerförmig aus, brandete an der gegenüberliegenden Rigikette hundert Meter empor, überschüttete insgesamt eine Fläche von rund 6,5 km² und zerstörte die Dörfer Goldau, Röthen sowie Teile von Buosingen und Lauerz. [2] 457 Menschen kamen ums Leben, über 100 Häuser, 220 Ställe und Scheunen sowie zwei Kirchen und zwei Kapellen wurden zerstört. Die Dörfer Goldau und Röthen waren verschwunden, und der Lauerzersee verkleinerte sich um ein Siebtel seiner Fläche. Augenzeugen berichteten, der Bergsturz habe eine 20 Meter hohe Flutwelle ausgelöst. Rund 200 Jahre nach diesem Ereignis hat im Gelände des Goldauer Bergsturzes eine bemerkenswerte Rückeroberung der Natur stattgefunden. Lokal sind Geländeteile vorhanden auf denen sich die der Boden und die Vegetation in den letzten 200 Jahren ungestört entwickeln konnten. Heute beobachtet man eine vielseitige Pflanzenwelt, dabei sind speziell die hier wachsenden Frauenschuhorchidee zu erwähnen, welche jeden Frühling eine grosse Anziehungskraft auf viele Besucher hier ausüben. Der Rossberg beherbergt die Hälfte aller in der Schweiz vorkommenden Orchideenarten (mehr als 30 Arten). Die Blütezeit bewegt sich je nach Art zwischen April und August.
Beschreibung zum Powertrail:
Der Powertrail besteht aus ingesamt 18 einzelnen Caches mit eigenem Logbuch (davon 15 Petlinge und 1 Small + 2 Regular) und ist kein primärer PT wegen der Anzahl Caches, sondern hauptsächlich wegen der notwendigen "Konditions-Power":). Die Route kann entweder direkt beim Restaurant Gribsch, oder in der aufsteigenden nummerierten Reihenfolge begonnen werden. Der Trail ist ein Rundweg und endet immer beim Gribsch. Die meisten Stationen sind neben dem Weg platziert. Es ist selbstverständlich, dass die Tarnung genauso wieder platziert werden muss, wie vorgefunden. Einzelne Stationen sind wegen den vielen Wandermuggels ein wenig besser getarnt, sollten aber mit der nötigen "Spürnase" trotzdem gefunden werden. Die gemittelten Koords waren immer zwischen 3 - max. 7 m Genauigkeit! Es empfiehlt sich, diese Tour möglichst nicht alleine zu unternehmen und die Ausrüstung sollte ebenfalls (wie für Bergwanderungen üblich) gutes Schuhwerk +Kleider und natürlich genügend Wasser und Proviant, beinhalten!! Speziell im Sommer empfiehlt sich der Aufstieg im Wald (Gribsch) zu beginnen, da es doch sehr heiss beim Aufstieg ohne Schatten sein kann. Die durchschnittliche Geländewertung beträgt 4****, (obwohl einzelne Stationen auch darunter sein können)! Der Owner übernimmt keine Verantwortung beim absolvieren dieses Powertrails und überlässt es jedem Einzelnen, ob nur ein Teil der Route gemacht wird! Bitte gebt unbedingt acht auf die schönen Pflanzen, wenn ihr bei einigen Stationen abseites des Weges geht!! Die Pflanzen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht gepflückt (zertrampelt) werden!!
Dieser Trail sollte nur bei schönem Wetter besucht werden und über schöne Fotos freuen wir uns!
Und hier das Wichtigste: Der Weg ist das Ziel und nicht die Anzahl Caches!! Bitte schreibt das ausführliche Log hier und wenn's Euch gefallen hat den Favopunkt ebenfalls hier!
Viel Spass wünscht Sortis!