Skip to content

Schiefes Türmchen Traditional Cache

This cache has been archived.

Spürringling: So.

Darauf habe ich die ganze Zeit gewartet, aber 1000 Founds sollte er schon noch schaffen. Jetzt ist es nach fast sieben Jahren aber Zeit, dass ich meinen Erstling dem Archiv überantworte.

Ich gratuliere nochmal CSAida zum 1000. Fund und schraubengott zum LTF.

Das war's.

Grüße
Spürringling

More
Hidden : 6/3/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Ein kleiner Mikro-Tradi in der Liststadt Nähe Podbi und Klingerstraße.

Eine nur auf den ersten Blick langweilige Wohnanlage: Die Häuser im Lindenplan (komplett, Nrn. 1-11) stehen im Ensemble mit Buchenplan 1-4, Defreggerstraße 1 und 3, Eichenplan 1-5, Klingerstraße 2-16 und Podbielskistraße 258-300 als "Liststadt" unter Denkmalschutz. In dieser Wohnanlage wurde um 1930 durch den Architekten Rudolf Falke (1888-1958) erstmalig in Hannover die Zeilenbauweise angewendet und verwirklicht. Die Dachgeschosse der Häuser an der Podbi beherbergen Künstlerateliers, die zum Beispiel von der Malerin Grethe Jürgens genutzt wurden. Die Straßenverlängerung des Lindenplans über die Podbi ist nach ihr benannt.

Ein bekannter Schüler und Mitarbeiter Adolf Falkes war niemand Geringeres als der spätere Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht, der für den Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg (das sog. "Wunder von Hannover") wesentlich verantwortlich zeichnete. Falke wurde 1937 von den Nazis mit einem Berufsverbot belegt, da er mit einer Jüdin verheiratet war. An einem der Hauseingänge der Liststadt-Häuser an der Podbi befindet sich einer der bekannten „Stolpersteine“, die an deportierte jüdische Bewohner erinnern.

Das Gelände der Liststadt war ursprünglich für die TET-Stadt vorgesehen, ein nicht verwirklichtes städtebauliches Projekt des deutschen Keksfabrikanten Hermann Bahlsen, an dem Falke mit beteiligt war. Die TET-Stadt sollte zugleich Wohn- und Arbeitsstätte für die Beschäftigten der Bahlsen-Werke werden; der vorgesehene Name TET-Stadt bezog sich auf das aus dem Altägyptischen abgeleitete Markenzeichen, mit dem die Bahlsen-Produkte bis heute versehen sind. Die TET-Stadt sollte natürlich in der Nähe des Standortes der inzwischen längst nicht mehr existierenden alten Keksfabrik liegen, wo sich später das Gebäude der Bahlsen-Hauptverwaltung befand.

Wer sich für diese Geschichte interessiert, sollte den nächstgelegenen Tradi gleich noch mit aufsuchen! Von dort kann man übrigens auch die zur Liststadt gehörenden Häuser an der Podbi gut sehen.

Die Gegend ums Schiefe Türmchen ist auch kirchengeschichtlich interessant: Zwischen Klingerstraße und Lenbachplatz, wenige Meter östlich vom Cache, befindet sich das Gelände, auf dem bis zu ihrem Abriss 2009 die Messiaskirche stand. Dass Gotteshäuser der Birne zum Opfer fallen, ist ja doch eher selten. Hier ist mittlerweile die Wohnsiedlung "Lenbachhöfe" entstanden.

Zum Cache: Ihr sucht die klassische Filmdose. Die Gegend ist einerseits ruhig, aber dennoch etwas muggeliger als man denken sollte. Wegen der ausreichenden Straßenbeleuchtung sollte der Cache aber auch in den späten Abendstunden zu loggen sein. Wer aber den Namen des Caches richtig interpretiert, sollte ihn sich eigentlich zu jeder Tageszeit schnell unbeobachtet greifen können.

Erstfund durch LFW-Schnüffler am 09.06.2012
Zweitfund durch anke.rainer am 09.06.2012
Fund Nr. 200: die 2 Hasen am 22.10.2012
Fund Nr. 300: Meerle am 13.04.13
Fund Nr. 500: GLAM7 am 15.03.2014

Additional Hints (No hints available.)