Der imposante Diabasfelsen zu dem ich Euch führen möchte befindet sich im ehemaligen Steinbruch am Labyrinthberg. Dieser wird im Geotopkataster Bayerns unter dem Namen "Labyrinthbruch Hof" geführt und aufgrund einer besonderen Gegebenheit als "bedeutend" eingestuft. Im 19. Jahrhundert wurden hier Diabase und Diabas-Brekzien überwiegend zur Verwendung im Straßenbau abgebaut. An sich erst einmal nichts außergewöhnliches...
Doch dies änderte sich rasch, als man hier seinerzeit Katzenaugen-Quarz entdeckte. Eine asbestdurchzogene Gesteinsart, welche wie ein Katzenauge grüngrau zu schimmern vermag und zu den Halbedelsteinen zählt. Durch einen besonderen Schliff bekommt das Gestein den Katzenaugen-Effekt. In dieser Form wird er als Schmuckstein unter dem Namen "Quarz-Katzenauge" verwendet.
In der Literatur ist im Zusammenhang mit dem Labyrinthbruch oftmals die Rede von "Katzenaugen" als freistehenden Begriff. Dies dürfte jedoch aus geologischer Sicht nicht ganz korrekt sein. Denn diese Bezeichnung steht lediglich dem Mineral Chrysoberyll zu.
Außer hier in Hof wurde Katzenaugen-Quarz bisher nur in Brasilien, Indien und auf Sri Lanka entdeckt.
Bedeutung und Entstehung von Diabas
Diabas ist ein Gestein, welches infolge vulkanischer Aktivität durch veränderte Temperatur- und Druckbedingungen entsteht. Diese Umwandlung nennt man in Fachkreisen auch Metamorphose. Dadurch das Diabas in einer Vorstufe der Metamorphose entsteht, erhält es durch die Vermischung mit unterschiedlichen Mineralien wie etwa Kalzit und Chlorit seine grünliche Verfärbung. Hierzulande spricht man deswegen auch von Grünstein.
Entstanden sind solche Gesteinsarten vor etwa 300 bis 400 Millionen Jahren. Geologen sprechen hier auch von der Karbon- und Devon-Zeit. Dies sind Bezeichnungen für bestimmte Phasen in der Geologischen Zeitskala der Erdgeschichte.
In der Vergangenheit wurde Diabas überwiegend im Bauwesen beispielsweise für den Straßenbau verwendet. Heutzutage findet es für Säulen, Grabsteine und Denkmäler seine Verwendung.
Nun zu Euren Aufgaben:
Parkt am Besten an den angegebenen Parkplatz beim Zoologischen Garten. Ganz in der Nähe gibt es eine Infotafel auf der auch der Weg zum Steinbruch verzeichnet ist. Sucht hier nach der Nummer 26
An Stage 1, welche gleichzeitig die Abzweigung Richtung Steinbruch ist, könnt Ihr auch schon die erste Frage beantworten (s.u.). Hier wurden einige Felsbrocken aus dem Steinbruch am Wegesrand abgelegt. Einer dieser Felsbrocken ist besonders auffällig, da hier deutliche Ablagerungen von Quarzkristallen zu erkennen sind.
Auf dem Weg zum Steinbruch könnt Ihr noch einen kleinen Abstecher zur Katzenaugen-Skulptur machen.
Folgende Fragen gilt es zu beantworten:
- Wie viele Felsbrocken seht Ihr bei Stage 1 links und rechts des Weges?
- In welcher Farbe erscheinen die Verfärbungen an der ehem. Abbau-Wand?
- Wie hoch ist schätzungsweise dieser Felsen?
- Owner-Wunsch: Ich würde mich freuen, wenn Ihr ein Bild von Euch mit dem Felsen im Hintergrund in Euren Log mit rein setzt
Die Antworten schickt Ihr mir bitte über mein Profil zu. Danach dürft Ihr SOFORT online loggen, müsst also NICHT auf Logfreigabe warten. Sollte etwas nicht ganz korrekt sein, hört Ihr ein freundliches "Hallo" von mir. Eine Logfreigabe, wie es früher mal üblich war, gibt es mittlerweile NICHT mehr!