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Schlipf am Stoss Mystery Cache

This cache has been archived.

Macbeth: Tja, jetz' is' Schluss!

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Hidden : 6/12/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Cache ist nicht an den angegebenen Koordinaten!!

ACHTUNG! Dieser Mystery-Cache wird Ende Dezember archiviert!

Beim Herumstöbern auf dem Estrich fand ich in einem alten Schuhkarton die unten abgebildete Ansichtsarte. Auf der Vorderseite zeigt sie einen Erdrutsch, versehen mit einigen handschriftlichen Notizen. Auf der Rückseite, tja, lest einfach selbst mal, was da steht. (Die Empfängeradresse wurde von mir teilweise unkenntlich gemacht. Ansonsten ist alles original.)

 

 

 

Hier ein paar zusätzliche Informationen, welche ich dem Artikel "Vom Saumpfad zur Rennstrecke" von Werner Kuster entnommen habe. Erschienen ist dieser Artikel im Jahreskalender "Unser Rheintal - 1987".
(Um dieses Mystery zu lösen ist der Artikel natürlich sehr geeignet, aber nicht notwendig. Ich habe den Jahreskalender in der Bibliothek der Kanti Heerbrugg gefunden, er ist aber auch in der Vadiana in St. Gallen verfügbar.)


Vor etwas mehr als 80 Jahren wurde die damalige Strassenverbindung zwischen Altstätten und Gais von einem Erdrutsch verwüstet. Das Ergebnis jener regenreichen Tage im Spätsommer ist deutlich auf der Ansichtskarte erkennbar. Am Mittwoch gegen Mittag, zwei Tage nach Vollmond, "schlipfte" der ganze Hang talwärts und riss die alte Stossstrasse in einem Bereich von rund 100 m Länge zwischen den Restaurants Starkenmühle und Harmonie mit sich.
Noch heute wird das Gebiet "Schlipf" genannt. Die Spuren sind nach wie vor erkennbar, wenn man sich auf dem Trassee der damaligen Stossstrasse bewegt. Denn plötzlich endet die Strasse. Man befindet sich am Rand des Rutsches und kann die Fortsetzung der alten Stossstrasse auf der anderen Seite nur über einen schmalen Fussweg erreichen. Auch aus der Luft, beispielsweise mit Google Earth, ist der ganze Schlipf, wenn auch heute mit Buschwerk und Wald überwachsen, deutlich erkennbar. Etwa 120 Meter unterhalb des Stossdenkmals (Richtung 160°) erkennt man die Anrisskante. Dann verläuft der Schlipf in südöstlicher Richtung mit einem Knick über etwa 500 Meter in Richtung Talsohle. Die Anrisskante ist keine 40 Meter vom Zahnradbahntrassee der Appenzellerbahn entfernt.

Der Bach weiter unten wurde in den folgenden Jahrzehnten für viele Millionen mit Verbauungen versehen, um die Erosion zu verlangsamen und sowohl Bahn, als auch die heutige Strasse und die landwirtschaftlich genutzten und von Menschen bewohnten Gebiete zu schützen. Das ganze Tobel, von der Starkenmühle bis hinunter nach Hinterforst ist eine sehr wilde Gegend und wäre, ohne die Schutzbauten, wohl bereits um viele Kubikmeter Erdmaterial mehr ausgewaschen worden.

Nach dem Schlipf gab es damals einiges Hin und Her um die künftige Strassenführung. Die Variante der alten Stossstrasse, welche über den Warmesberg und den alten Zoll zeitweise mit 20% Gefälle nach Altstätten hinunter führte, wurde durch die Variante über den Gätziberg ersetzt. Eine gleichmässige Steigung sollte die Route über den Stoss attraktiver und bequemer machen. In weiser Voraussicht sollte die Strasse beim Übergang am Stoss nicht mehr am tiefsten Punkt geführt werden, sondern mit einer Spitzkurve vor dem Restaurant Harmonie und mittels dreier weiterer grossen Kehren auf weniger erdrutschgefährdetem Gebiet bis fast hinauf zur Stosskapelle verlaufen und sich erst beim Rietli wieder mit der alten Strasse vereinen. Am Karfreitag, zwei Jahre, sieben Monate und vier Tage nach dem "Schlipf", konnte der Verkehr über die neue Stossstrasse rollen, wo er auch heute noch rollt.

 

 

 

 

Freilich ist das Ereignis, von dem ich hier berichte kein wahnsinnig wichtiges, kein Meilenstein der Geschichte. Obwohl es sich just an jenem Tag ereignet hat, an dem in Deutschland die erste Wochenschau mit Ton über die Kinoleinwände flimmerte, wurde darüber nicht in die weite Welt hinaus berichtet. Es war ein lokales Ereignis, stand an jenem Tag national sowieso im Schatten eines Strassenbahnunglücks. Wenn ihr anfangt zu googeln mit Stichworten wie 'Stossstrasse' oder 'Schlipf' oder 'Altstätten-Gais' oder was auch immer in dieser Richtung, so werdet ihr die Grenzen von Google bald erkennen. Aber: Es ist rauszukriegen, was verlangt wird. Es ist ein Mystery, welches Recherche erfordert.
 

 

 

Beantwortet folgende Fragen:
Datum des Schlipfs: A = Tag / B = Monat / C = Jahreszahl (vierstellig)
Welcher Bach fliesst vom Rietli hinunter nach Hinterforst? (Wandle das Wort in eine Zahl um mit dem System a=1, b=2, ...) D = Zahlenwert des Namens


Final bei N 47° 21.B*D / E 009° 29.C - 995 - A

 


 

 

Der Cache ist natürlich, wie du richtig vermutest, im Gebiet des Schlipfs versteckt. Auf die eindrücklichste Art kommst du dorthin, wenn du von der Haltestelle Stoss aus (Parkplatz und ÖV) den zwei angegebenen Wegpunkten folgst. Da ist nämlich ein neuer Weg entstanden, der zum Walderlebnisraum führt (... wo auch ein Cache - schneller Multi - versteckt ist.) Vom zweiten Wegpunkt aus musst du aber der Nase nach Richtung aufgehender Sonne. Du befindest dich nämlich da auf der alten Stossstrasse und wirst zweifellos selber merken, wann du das Schlipfgebiet erreichst. Einfacher geht es ab der Haltestelle "Kreuzsstrasse" (Parkplatz und ÖV). Von dort einfach dem GPS und der Nase nach.
Schreibzeug bitte selber mitbringen!

 

Additional Hints (Decrypt)

Qra tvog'f, jraa Serhaq Trbpurpx teüa namrvtg!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)