Skip to content

Preußische Niederlage Traditional Cache

This cache has been archived.

Susi Sonnenschein: Hallo silberphotographie.de,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit sonnigen Grüßen

Susi Sonnenschein
Volunteer Geocaching.com Reviewer

More
Hidden : 6/17/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Ein Ausflug ins überaus historische Gelände...

Als Finckenfang wird eine weithin sichtbare Anhöhe in der Nähe von Maxen, einem Ortteil der Gemeinde Müglitztal bezeichnet. Benannt ist der Finckenfang nach dem Preußen General von Finck, welcher hier nach dem Gefecht von Maxen am 21. November 1759 gefangen genommen wurde.

Doch zurück zur Geschichte: Im Siebenjährigen Krieg wurde Finck im Jahr 1759 dem Prinzen Heinrich zugeteilt, um diesen bei der Verteidigung Sachsens zu unterstützen. Dresden wurde im Laufe des Jahres kampflos übergeben, während der österreichische Feldmarschall Daun weiter in Richtung Böhmen zog, um die rückwärtig stehenden Preußen, auch das unter von Finck befehligte Korps, zu schlagen.

Nach Besetzung des Ortes Maxen fand schließlich am 20. November 1759 zwischen österreichischen und preußischen Truppen eine Schlacht auf der Flur von Maxen statt. Sie endete mit einer vollständigen Niederlage von 15.000 Preußen unter Generalleutnant Friedrich August von Finck gegen 32.000 Österreicher unter Leopold Joseph Graf Daun, in deren Folge von Finck schließlich kapitulierte.

Von Finck verlor beim Preußenkönig Friedrich II. jegliches Ansehen und wurde von einem preußischen Militärgericht später zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt. Nach Haftverbüßen kam von Finck in Dänische Dienste und starb am 22. Februar 1766 in Kopenhagen.

Übrigens ließ der Rittergutsbesitzer Friedrich Ehrenreich von Schönberg anlässlich der Friedensfeier nach der Völkerschlacht von Leipzig zum Gedenken an die Schlacht bei Maxen auf der Anhöhe bei Schmorsdorf drei Linden pflanzen. Dort findet sich natürlich auch ein häufig gesuchter Cache. Vom Aussichtspunkt an den Friedenslinden kann man ein einzigartiges Panorama auf die umliegenden Täler und Höhenzüge und natürlich das Elbtal genießen.

Die Maxener Schlacht hatte keine nennenswerten Auswirkungen auf den Kriegsverlauf des Siebenjährigen Krieges, aber eins bleibt hervorzuheben: Zu den Ursachen der Niederlage zählt sicherlich eine schlechte Motivation und Disziplin der Truppen, denn die Hälfte der preußischen Infanterie war einfach vom Militär abgehauen.

Ein recht dubioser Dresdner, Julius Adolf Zechendorf, hatte um 1890 die Idee, in der Nähe von Maxen – auf der geschichtsträchtigen Anhöhe – ein Ausflugslokal für 700 Personen mit weiteren 3.000 Plätzen im Garten zu errichten. Begünstigt wurde der Bau des „Etablissements“ wohl auch durch das Projekt der Eisenbahnstrecke, welche das Müglitztal und die anliegenden Gemeinden für den Tourismus zu dieser Zeit erstmals erschließen sollte. Zechendorf muss recht erfinderisch vorgegangen sein, denn wegen seines wohl eher schlechten Leumunds soll er, um in Besitz der Liegenschaft zu kommen, sogar so etwas wie ein Bürgerbegehren bei Maxener Anwohnern angezettelt haben. Wie auch immer… Jedenfalls wurde die Höhe auf 400 m über Null mit dem Abraum der benachbarten Kalksteinbrüche aufgeschüttet und mit einer Mauer eingefriedet, auf dem Grundstück wurde ein 15 m hoher Aussichtsturm gebaut. Einen geschäftlichen Erfolg hatte Zechendorf mit seinem „Etablissement“ offensichtlich nicht – nach nur acht Jahren musste er hoch verschuldet das Ausflugslokal veräußern.

Dem Vernehmen nach waren im Ausflugslokal auf mehreren 4x5 m großen Gemälden Phasen der Schlacht im Siebenjährigen Krieg zu sehen. Im Jahr 1959 wurde aus Anlass des 200. Jubiläums der Schlacht vom Heimatforscher Wollmann auf dem Berg ein Museum eingerichtet. Weiter, so die Recherche, wurde das Lokal auf dem Finckenfang im Jahr 1972 geschlossen und von der Akademie der Wissenschaften der DDR zu einem Ferienheim eingerichtet. Genaueres weiß man nicht...

Das Grundstück befindet sich wieder in Privatbesitz und ist eingezäunt und kameraüberwacht. Auf dem gegenüber liegenden Flurstück findet sich ein Funkturm und ein Wasserwerk, alles auch mit Einzäunung. Der Hügel dahinter ist übrigens beliebter Fixpunkt von Funkamateuren. In Maxen gibt es wieder ein Heimatmuseum, in welchem möglicherweise auch einige Exponate der Wollmannschen Sammlung vom Finckenfang zu sehen sind.

Additional Hints (Decrypt)

Rgjnf zhff zna fvpu fgerpxra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)