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Alter Lüneburger Stadtweg Traditional Cache

Hidden : 7/3/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Um im Mittelalter, von Norden nach Süden zu gelangen führten Wege über Lüneburg

Wenn ein Händler durch Lüneburg wollte musste er seine Waren mehrere Tage feilbieten.
Das Stapelrecht oder auch Niederlagsrecht  war im Mittelalter das Recht einer Stadt, von durchziehenden Kaufleuten zu verlangen, dass sie ihre Waren in der Stadt für einen bestimmten Zeitraum abluden, „stapelten“ und anboten. Teilweise konnten sich Händler durch Zahlung eines Stapelgeldes von der Stapelpflicht befreien. Zusammen mit dem Stapelrecht hatten die Städte meist ein Umschlagsrecht. Wer Lüneburg umfuhr, musste mit Strafen rechnen. Ab Lüneburg führten 2 Haupt-Trassen weiter in den Süden.

Eine verlief direkt durch Bienenbüttel, Uelzen und weiter in Richtung Braunschweig, der heutigen B4. Zwischen Lüneburg und Bienenbüttel aber verlief der Weg  östlich der Ilmenau. Der Weg querte die Ilmenau direkt in Bienenbüttel zwischen der St. Michaelis Kirche und der Vogtei.

Die zweite Trasse, der Postweg, verlief über Melbeck, Velgen, Ebstorf und weiter nach Celle, die heutige L233. Da die Wege im Mittelalter noch nicht gepflastert  und deswegen manchmal unpassierbar waren, z.B. bei viel Niederschlag (Überschwemmungen), oder nach einem Sturm wo Bäume den Weg versperrten, gab es Nebenstecken.
Eine war der Alte Lüneburger Stadtweg. Dieser verlief ab Melbeck,  östlich des Postwegs, über Eitzen - Beverbeck - Bornsen - Wessenstedt und bei Ebstorf wieder auf die Haupt-Trasse. Der Alte Lüneburger Stadtweg hatte einen großen Vorteil  gegenüber der Haupt-Trasse.
Da Melbeck nur ca. 20 m über dem Meeresspiegel liegt, musste ein Höhenunterschied bis Ebstorf von ca. 40 m überwunden werden.
Die Haupt-Trasse verlief aber über Velgen, das liegt ca. 100 m über dem Meeresspiegel. Also in beiden Richtungen musste diese Höhe zusätzlich überwunden werden. Der Alte Lüneburger Stadtweg hatte diesen Höhenunterschied nicht, was ein Grund für seine Beliebtheit  war.

Heute gibt es nur noch das kleine Stück, zwischen Eitzen1 und Melbeck, des Alten Lüneburger Stadtwegs.
Der Cache befindet sich direkt an der Neben-Trasse.
Ursprünglich hatten wir einen anderen Platz für die Dose geplant, weil man von dort einen sehr schönen Ausblick auf Eitzen1 hat (N53° 08,464 E010° 25,912). Leider ist der Blick zur anderen Seite nicht so toll, da dort Schutt abgeladen wurde.

Eitzen befindet sich in einem Raum, der bereits vor der im 8. Jahrhundert einsetzenden Ausbauperiode kontinuierlich besiedelt war. Mehrere Hügelgräber und ein Totenhaus zeugen jedoch von der weit früheren Besiedlung in der Bronzezeit. Erste urkundliche Erwähnung findet Eitzen vermutlich im Urkundenbuch Verden 1 unter der Nr. 433, wo für das Jahr 1252 Eyshusen genannt wird. Im 14. Jahrhundert ist weiterhin der Verkauf der fünf Höfe in Eitzen aus dem Besitz des Lüneburger Bürgermeisters Hartwig von Sülten an das Kloster St. Michaelis zu Lüneburg belegt. Die ackerbaulich günstige zu bearbeitende und fruchtbare Umgebung stellte eine wichtige Grundlage für die Besiedlung dar. Die gute verkehrsliche Lage war ein weiterer positiver Aspekt, der für eine Besiedlung sprach.

Additional Hints (No hints available.)