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Schützenhaus Lauenhain Traditional Cache

This cache has been archived.

Susi Sonnenschein: Hallo CacheBasterds,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Bitte denke daran, eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Mit (trotzdem) sonnigen Grüßen

Susi Sonnenschein
('Official Geocaching.com Volunteer Reviewer ™')

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Hidden : 7/12/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein kleiner Cache in Lauenhain. Parken könnt ihr gleich in der Nähe des Caches auf dem Parkplatz. Hin und wieder kommt es aufgrund von größeren Feiern zu Muggelansammlungen. Der Verein weiß allerdings bescheid.


Um noch einen Beitrag zur Historie der Stadt leisten hab ich noch etwas über die Geschichte der Schützen in Crimmitschau und des Hauses mit hier eingebracht. Eine Internetseite des Vereines gibt es natürlich auch, dazu einfach die Googlesuche nutzen . Dort findet ihr auch noch mehr Informationen.


Das Schützenwesen in Crimmitschau und Lauenhain


Mit dem Erstarken der sächsischen Städte im 12. und 13. Jahrhundert sowie dem enormen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung im 15. und 16. Jahrhundert entstand das Schützenwesen. Dies ist auf die mittelalterlichen städtischen Wehrverfassungen zurückzuführen. Die Bevölkerung schützte ihr Hab und Gut mit einfachen Waffen, wie Spieße, Gabeln, Dreschflegel, umgearbeitete Sensen und ähnlichem. Die Bürger von Städten waren vielfach nicht nur zum Führen von Waffen berechtigt, sondern auch verpflichtet. Zur Hauptaufgabe der Bürger und Schützen gehörte die Bewachung und Verteidigung der Städte oder des Gemeinwesens gegen Überfälle, Raubzüge und Plünderungen sowie im weiteren der Schutz der Handelswege über Land, da es noch kein stehendes Heer gab.


Um 1450 gehörte zum Rüstzeug eines Schützen im Raum Crimmitschau :

1 Armbrust mit Köcher und Pfeilen, 1 Hellebarde, 1 Eisenhut, 1 Schild, 1 Spieß, 1 Kettenpanzer, 1 Schutz
dies mußte alles im Kampfzustand gehalten werden, das heißt gewartet und gepflegt. Es wurde innerhalb der Familie bzw. des Hauses oder Hofes weiter vererbt.


Die Wehrfähigkeit mußte aber geschult werden. So trafen sich die Armbrustschützen regelmäßig um Schießübungen abzuhalten. In den Städten erfolgte oft eine Einteilung nach Stadtviertel, denen ein vom Rat festgesetzter Viertelsmeister vorstand. Feste Organisationsformen scheinen sich Anfang des 15. Jahrhunderts, nach dem Vorbild von gewerblichen oder Handelsvereinigungen herausgebildet zu haben. Daher auch die Bezeichnung Schützenmeister für den Vorsitzenden einer Schützenvereinigung. Ähnlich dem Obermeister in der Handwerksinnung. Es kam auch zur Bildung von mit geistlicher Ordnung geführten Schützenbruderschaften. Aus dieser Zeit rührt der Begriff Schützenbruder, welcher heute noch Verwendung findet.

Erste Schützengesellschaften gründeten sich als Armbrustschützengesellschaften. Ordnungen und Regeln wurden festgelegt für das Schießen. Ebenso Strafen für Vergehen gegen diese Regeln und für das gesellschaftliche Leben.
Wettschießen wurden veranstaltet. Das Ziel solcher Schießen war neben der Übung im Umgang mit den Waffen auch der Wettbewerb um den besten Schützen, dem Schützenkönig Anfänglich schoß man nach Sternen, welche auf einer Stange angebracht waren. Später nach hölzernen Tauben und schließlich nach größeren Vögeln, dem Adler..
Zu solchen Schießtagen trafen sich bald nicht nur Schützen sondern auch andere Interessenten, alte und junge Männer ohne Waffen, Frauen, Kinder, Greise usw. diese mußten bewirtet werden. Händler boten ihre Waren an. Gaukler belustigten die Menge. Schausteller und Fahrgeschäfte sorgten für Unterhaltung. So entwickelten sich regelrechte Feste - Schützenfeste. Das Marktleben verlagerte sich von der Stadt auf die Wiese. In vielen Orten wird noch heute zu Maifesten "Vogelschießen" gesagt.

Vogelschießen können in Crimmitschau bis auf das Jahr 1557 zurückdatiert werden.

1603 gründete sich die Armbrustschützengesellschaft in Crimmitschau.

Mit der technischen Weiterentwicklung hielten auch Feuerwaffen Einzug in den Reihen der Schützen. 1605 gab es die ersten Schützen mit Luntenschloßwaffen. Bei einer Musterung konnten 180 wehrhafte Männer ermittelt werden davon 24 mit langen Rohren. Die Armbrust war weiterhin eine edle Waffe und sie wurde oft zum Königsschießen ein- oder zweimal im Jahr gebraucht.

Im 30-jährigen Krieg 1618/48 schlief das Schützenwesen etwas ein. Nach und nach belebte sie sich dann aber wieder.
Die Mitgliederzahlen der bereits existieren Schützenvereinigungen wuchs ständig an. Die Einteilung in 1., 2., 3. Kompanie wurde notwendig.

Jede Gemeinde hatte wenigstens eine Schützengesellschaft.
Zum Beispiel sind solche bekannt:
in Werdau
in Crimmitschau ( 4 Komp.)
in Langenhessen
in Neukirchen an der Krippe
in Neukirchen ehem. Totenschenke
in Frankenhausen
in Fraureuth
in Dänkritz
in Chursdorf
in Seelingstadt
in Gosel
in Kleinhessen
in Oberalbertsdorf
in Königswalde


Die Schützen bauten sich feste Schießhäuser, welche durch den ständigen Umbau im Laufe der Jahre zu Schützenhäusern mit Festsaal und Vereinsräumen wurden (z.B. in Crimmitschau ,in Werdau oder in Zwickau).

Die Schützen wurden mit Wachdiensten zur Verhinderung von Bränden beauftragt. Bei Einsätzen der Feuerwehr übernahmen die Schützen Absperraufgaben. Im Jahre 1808 existierten in Crimmitschau 3 Schützenkompanien und 1 Artilleriekompanie1816 bestand die Schützengesellschaft zu Crimmitschau aus 191 Mitgliedern
1902 hatte die Gesellschaft 469 Mitglieder davon waren 305 aktiv.

Mit der national sozialistischen Machtübernahme 1933 wurden auch die sächsischen Schützenvereine, ebenso wie andere Vereine, gezwungen sich neu zu organisieren oder aufzulösen. Während des II. Weltkrieg waren die Tätigkeiten der Schützenvereinigungen weitgehend eingeschränkt bzw. Auf vormilitärisches Schießen unter Leitung der SA reduziert.

Mit Ende des Krieges fielen gemäß Artikel II des Kontrollratsgesetzes Nr. 8 , die Schützenvereine unter das Totalverbot.
Auf der Grundlage eines weitestgehend gleichlautenden Befehls Nr. 126 des obersten Chefs der Sowjet. Militäradministration wurde der NS-Reichsbund für Leibesübungen aufgelöst. Das Vermögen der ihm angegliederten Organisationen wurde beschlagnahmt. Alle Sportwaffen, Munition, Fahnen, Geräte, Inventar und Akten der Schützenvereine mußte abgegeben werden. Schützenhäuser und Schießstätten wurden den Kommunen übergeben. 1951 gründet sich der Deutsche Schützenbund in Frankfurt a.M. Wieder. 1958 wurde die Gründung des Deutschen Schützenverbandes in Leipzig vollzogen. Das Sportschießen in der DDR erfolgte in der GST, im Armeesportverein und im SV Dynamo. Sportwaffen waren gesellschaftliches Eigentum. Der Breitensport beschränkte sich auf Disziplinen für Luftdruck- und Standartgewehre sowie sowie KK-Pistole. Schützenbrauchtum und -tradition waren weitestgehend in Vergessenheit geraten. Nach der politischen Wende gestaltete sich der Schießsport auch in Sachsen neu. Neue Schützenvereine gründeten sich. Bereits zwei Wochen nach der Gründung des Sächsischen Schützenbundes 1990 e.V. zählte man 57 Vereine mit 1590 Mitgliedern. 1995 waren es bereits 167 Vereine mit 10492 sächsischen Mitgliedern. Im Jahr 2000 zählte man 292 Vereine und ca. 14000 Mitgliedern.


Das Schützenhaus Lauenhain


Die Gemeinde Lauenhain kaufte ein Grundstück und baute ein ehemaliges Stall- und Scheunengebäude zum Gemeindehaus um. Hier erhielt der Verein seinen festen Sitz.


Mit der Eingemeindung am 1.1.2000 fiel das Gebäude an die Große Kreisstadt Crimmitschau, welche dem Verein, durch einen Nutzungsvertrag, die Verantwortung für das gesamte Haus übertrug.


Das Haus verfügt über einen Saal mit 100 Sitzplätzen, einen großen Gastraum mit Ausschank und Betätigungsmöglichkeiten, einen schön gestalteten Vereinsraum, eine Schießanlage für Luftdruckwaffen und Armbrust sowie eine Kegelbahn.


Auf dem geräumigen Vorplatz finden jährlich das Königsschießen und andere Feierlichkeiten statt. Zu besonderen Höhepunkten findet ein großes Festzelt ausreichend Platz. Weithin sichtbar kündet ein großer Maibaum von den Aktivitäten des Lauenhainer Schützenvereins.


Additional Hints (Decrypt)

Rva xyrvarf Xneerr yäqg mhz irejrvyra rva...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)