Jugendweg, Jugendplatz
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Jugendplatz, Neugestaltung
Aufnahme Juli 1992
Foto: Karl H. P. Bienek, Berlin
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Der Jugendweg ist die östlich vom Rohrdamm abzweigende und zum Jugendplatz führende Straße. Die etwa 390 m lange Verkehrsverbindung wurde 1909 angelegt und in Bezug zu der an ihr gelegenen ersten Siemensstädter Schule "Schulstraße" genannt. Am 25. August 1939 erhielt sie den Namen "Bornmüllerstraße" nach Gottfried Bornmüller (1902-1935), und seit dem 1. August 1947 trägt sie die heutige Bezeichnung "Jugendweg" in Bezug zu der hier stehenden ehemaligen Robert-Reinick-Grundschule und dem ehemaligen Siemens-Kinderheim.
Der Jugendplatz wird vom Jugendweg, dem Quellweg und der Mäckeritzstraße umschlossen. Der Platz in seiner markanten dreieckförmigen Gestalt entstand um 1910 und wurde 1913 in einem Übersichtsplan von Siemensstadt als "Platz B" bezeichnet. 1936 erhielt er in Bezug zu der an ihm südlich vorbeiführenden Schule den Namen "Schulplatz". Am 25. August 1939 wurde auch er nach Bornmüller benannt; seit dem 1. August 1947 trägt er die heutige Bezeichnung in Bezug zu dem an ihm vorbeiführenden nunmehrigen Jugendweg.
Von 1919 bis 1936 befand sich auf dem Jugendplatz eine umgebaute Holzbaracke, die der katholischen Gemeinde von Siemensstadt bis zur Fertigstellung ihrer heutigen Kirche 1935 als Gotteshaus diente. Am Rande des Platzes, unmittelbar am Jugendweg, steht die einzige öffentliche Toilette in Siemensstadt; nach dem Sprachgebrauch der Berliner Straßenreinigung ist sie eine "oberirdische Vollanstalt mit Waschmöglichkeit".
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Jugendplatz
Spandaus Bezirksbürgermeister
Konrad Birkholz (*1948) auf dem
Stadtteilfest rund um den Jugendplatz
am 3. September 2005
Foto: Karl H. P. Bienek, Berlin
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Anfang der 1950er Jahre erhielt der Jugendplatz eine Neugestaltung, die in den folgenden Jahrzehnten zu einem unübersichtlichen Bereich mit Sträuchern und Bäumen auswuchs. Von 1990 bis 1993 wurde der Platz "ausgedünnt", mit neuen Pflanzen- und Blumenschmuck, hölzernen Pergolen, dem Jugendbrunnen und einem Kinderspielbereich gartenarchitektonisch als ein Treffpunkt für die Siemensstädter gestaltet.
Quelle: http://w3.siemens.de/siemens-stadt/index.html