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Mennoniten Friedhof Traditional Cache

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Miaba59: ist einmal zu oft zerstört worden :-((

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Hidden : 8/18/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Der Cache liegt VOR dem Friedhof, damit nur diejenigen den Friedhof besichtigen, die daran interessiert sind. Vorsicht: Straße

Die Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona besitzt einen eigenen Friedhof. Er ist mit 6932 m² der kleinste Friedhof der Hansestadt Hamburg. Dieser Platz wurde der Gemeinde als Ersatz für den alten Friedhof Große Roosenstraße (jetzt Paul-Roosen-Straße)/ Ecke Lammstraße zur Verfügung gestellt und 1873 eingeweiht. Ursprünglich nur für Gemeindeglieder vorgesehen, können heutzutage auch Gemeindefremde auf dem Mennonitenfriedhof beigesetzt werden.
Als Besonderheit birgt der Mennonitenfriedhof einen Friedhof im Friedhof. Im Jahre 1936 wurde der alte Friedhof an der Großen Rosenstraße zum Zweck der Bebauung aufgehoben. Achtunddreißig Grabplatten aus Sandstein, zum Teil aus großen gemauerten Familiengruften stammend, wurden damals zum neuen Friedhof in Bahrenfeld gebracht und hier in einem von einer Hecke umgebenen Feld in zwei Reihen links und rechts eines Rasenweges angeordnet. Das etwas ansteigende Feld wird am Ende von einem Denkmal (Entwurf: Prof. Bock) abgeschlossen mit der Aufschrift: "Gewidmet den Toten, deren sterbliche Hüllen einst auf dem Alten Friedhof beigesetzt waren und nun an dieser Stätte einen neuen Ruheplatz fanden".
Es lohnt sich, diese unter Denkmalschutz stehenden Grabplatten einmal in Ruhe zu betrachten. Namen bedeutender mennonitischer Kaufmannsfamilien aus Hamburg sind hier eingemeißelt. Die zum Teil auf Holländisch verfassten Inschriften deuten auf die Herkunft dieser Familien hin. Hausmaken und Familienwappen schmücken die Platten, deren älteste aus dem Jahre 1679 stammt.

Seit über 400 Jahren gibt es die Mennonitengemeinde in Hamburg-Altona
Mennoniten sind die älteste deutsche Freikirche. Über den Dachverband sind sie Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen ÖRK. Sie sind eine anerkannte Körperschaft des öffentlichen Rechts und stehen im offenen Austausch mit den anderen christlichen Kirchen und anderen Religionen.

Hier finden Sie kurze Informationen über einige die Kernprinzipien:
Die Mennoniten taufen ihre Gemeindeglieder als Jugendliche oder Erwachsene. Für sie ist die Taufe ein bewusstes Bekenntnis zu Gott und Jesus Christus, das mit der Aufnahme in die Gemeinde verbunden ist. Kleine Kinder werden nach ihrer Geburt von der Gemeinde begrüßt oder gegebenenfalls in einem Gottesdienst eingesegnet, aber nicht getauft.
Das Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee setzt sich für ein aktives Friedenszeugnis ein. Es bezieht sich dabei auf die biblische Friedensbotschaft und die friedenskirchlichen Wurzeln der Mennoniten.
Im 16. Jahrhundert entdeckte der pazifistische Flügel der Täuferbewegung ganz neu Jesu Gewaltfreiheit und Feindesliebe. Auch Menno Simons lehnte jegliche Gewalt ab. Vor dem Hintergrund der blutigen Niederlage des Täuferreiches in Münster forderte er eine Neubesinnung auf das Evangelium des Friedens. Seit Mitte des 20.Jahrhunderts werden deswegen Mennoniten (zusammen mit den Quäkern und der Church of the Brethren) als "historische Friedenskirche" bezeichnet. In Deutschland hatten die Mennoniten seit Anfang des 19. Jahrhunderts ihre gewaltfreien Positionen nach und nach aufgegeben. Erst nach der Katastrophe des 2. Weltkrieges setzte eine Neubesinnung ein. Anlässlich der Wiedereinführung der Wehrpflicht wurde 1956 das DMFK gegründet, um junge Männer in Fragen der Kriegsdienstverweigerung und des Zivildienstes zu unterstützen.
In mennonitischen Gemeinden ist es üblich, dass Laien predigen. Nach dem Glaubensverständnis der Täufer und Täuferinnen des 16. Jahrhunderts stellt die Bibel die einzige bindende Schrift für das Leben und die Verkündigung dar. Darauf gründend werden alle Gemeindemitglieder als mündige Christen und Christinnen verstanden, die eigenverantwortlich lernen sollen, die biblische Botschaft zu verstehen und mit ihr verantwortlich umzugehen.
Mennoniten gehören als Nachfahren der Täuferbewegung zum sogenannten "kongregationalistischen" Kirchentyp (von lat. congregatio = "die Herde", hier die örtliche Gemeinde). Sie vertreten damit das extreme Gegenmodell zu einer zentralistisch verfassten Kirche, wie es etwa die römisch-katholische Kirche ist. Wie schon im Täufertum mit seinem ausgeprägten Autonomieverständnis der einzelnen Gruppen, Gemeinden oder Führerfiguren, liegt auch beim heutigen Mennonitentum die oberste Vollmacht in allen Fragen der Glaubenslehre und -praxis bei der versammelten Ortsgemeinde.
 
Insgesamt gibt es ungefähr 1,3 Millionen Mennonitinnen und Mennoniten auf der Welt. Obwohl sie in Europa entstanden leben hier vergleichsweise wenige (ca. 50.000) Gläubige. Weit mehr als die Hälfte davon in der Bundesrepublik, etwa 11.000 in den Niederlanden.
 

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