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Das Grubmühler Feld EarthCache

Hidden : 8/18/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Einfach eine wellige Landschaft? Wer genau hinsieht, der erkennt hier interessante Überbleibsel der letzten Eiszeit: Flussschotterterrassen der Würm

Die Würm, die hier so malerisch zwischen Gauting und Stockdorf mäandriert, bildet seit den Eiszeiten den Abfluss des Starnberger Sees. Nach ihr wurde die letzte „Würmeiszeit“ von ca. 150.000-10.000 v.h. benannt.
Die malerische Landschaft in diesem Flussabschnitt verbirgt so manchen Formenschatz, der während der Eiszeit seinen Anfang fand und seither durch die unterschiedlichen Abflussmengen der Würm weiterer rezenter Formung unterliegt.
Während der Eiszeit führte die Würm durch die hohen Schmelzwassermassen auch große Mengen Geröll mit sich, und schüttete - je nach Wasserstand - unterschiedliche Flussterrassen auf. Am Ende der Würmeiszeit vor rund 10.000 Jahren zog sich die Würm in ihr heutiges Flussbett zurück und hinterließ zunächst steile, kaum überwindbare Terrassenränder an ihren Ufern. Seither erodiert die Würm das wenig verfestigte Lockermaterial und transportiert das Material flussabwärts. Die Terrassenränder sind daher nicht mehr so markant wie zu Beginn dieser Warmzeit. Heute verlässt die Würm den Starnberger See mit durchschnittlich 5000 bis 6000 Litern Wasser in der Sekunde. Damit könnte man zwar jede Sekunde 35 Badewannen füllen, aber zu einer intensiven Terrassenbildung reicht es derzeit nicht mehr.
Schematischer Querschnitt Würmtal Flussterrassen sind geomorphologisch (Lehre von der Formenbildung) gesehen zwar sehr häufig anzutreffende Naturerscheinungen, geologisch gesehen aber immer eine Kuriosität, denn hier liegt Älteres auf Jüngerem und nicht wie sonst in der Geologie üblich, Jüngeres auf Älterem. Die ältesten Flussschotter liegen auf der höchstgelegenen Terrasse, die jüngsten Geröllablagerungen ganz unten im Uferbereich des Flusses.

Was sehen wir hier?
Das Grubmühler Feld Das Grubmühler Feld, das mit Blickrichtung Westen vor uns liegt, befindet sich auf der jüngsten und niedrigsten Terrasse dieser eiszeitlichen Aufschüttungen. Im Vordergrund liegen mehrere Flutmulden, die bei Hochwasser einen wirksamen Überflutungsschutz für die flussabwärts liegenden Gemeinden Stockdorf und Krailing darstellen. Diese Flutmulden werden natürlich begrenzt von Überresten der würmeiszeitlichen „Niederterrasse“, die sich deutlich sichtbar nach Westen abzeichnet. Die bewaldeten Talhänge dahinter und die S-Bahntrasse bilden ältere Flussterrassen.

Quellen:
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Vortrag am 24.09.2010 von Dr. Gerhard Ongyerth
Ellwanger, Ulrich: Naturwanderführer für den Landkreis Starnberg

Jetzt habe ich ein paar Fragen an Euch:
1. Schätzt, wie hoch sich der Hang der im Westen vor Euch liegenden Niederterrasse über der Flutmulde erhebt (in Meter)!
2. Erklärt, weshalb Flussterrassen zu den kurzlebigsten Formen in der Natur gehören!
3. Die Gemeinde Gauting untersagt das Betreten der Flutmulden vor der Niederterrasse aus Naturschutzgründen. Inwiefern muss hier die Natur geschützt werden? (Wer sich hier keinen Rat weiß, der kann sich ca. 300m flussabwärts bei N 48°04.786 E 11°23.747 an einer Infotafel informieren)

Bitte sendet mir nach Eurem Besuch des wunderschönen Würmtals die Antworten auf die Fragen zu und loggt sofort. Wenn etwas nicht passen sollte, melde ich mich bei Euch. Über ein spoilerfreies Foto von Euch mit dem Niederterrassenhintergrund in Eurem Log würde ich mich sehr freuen!
Happy Hunting wünscht Steinlaus71

I am a proud

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