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Das Konzept vom Leitgeschiebe EarthCache

Hidden : 8/21/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Bild 1

Dass die Steine [gemeint sind die Findlinge] während der Eiszeit aus dem Norden kamen, ist schon lange erkannt. Vor 125 Jahren setzte sich dann auch die Erkenntnis durch, dass die Gletscher einer riesigen Inlandeisdecke die Gesteine aus Skandinavien und dem Ostseeraum transportierten. Durch die gründliche Kenntnis des geologischen Aufbaus Skandinaviens, erreicht durch eine über Jahrzehnte währende geologische Kartierung und zahllose wissenschaftliche Untersuchungen der Gesteinsarten, ist ein Vergleich unserer Geschiebe mit den in Skandinavien im festen Untergund anstehenden Gesteinen möglich.
Der Süden und Osten Norwegens, Schweden, Finnland, die Halbinsel Kola, Teile des Baltikums und des Untergrundes des Ostseeraumes gehören zu einem alten Kontinentalsockel, einem präkambrischen Schild. Dieser besteht aus einem mehrfach gehobenen und gefalteten Grundgebirge, das zum überwiegenden Teil aus Graniten und Gneisen aufgebaut ist, die heute mehr als eintausend Meter über dem Meeresspiegel die Gebirge Norwegens und Schwedens bilden, aber vor über ein bis zwei Milliarden Jahren in mehreren Kilometern Tiefe unter der Erdoberfläche entstanden sind. Durchdrungen sind sie von jüngeren magmatischen Intrusionen (junge Granitkörper, Gänge von Diabasen). Kambrische bis tertiäre Sedimentgesteine lagern insbesondere in den tieferen Teilen des Sockels im Baltikum und im Ostseeraum darüber.
So wird verständlich, dass bei unseren Geschieben die kristallinen Tiefengesteine, Granite und Gneise, überwiegen. Zudem sind die Sedimentgesteine auch weicher und werden beim Transport leichter zerbrochen und zerrieben.
Seit etwa 100 Jahren wird nun durch vergleichende Untersuchungen versucht, die genaue Herkunft unserer Geschiebe zu bestimmen. So wurde das Konzept der Leitgeschiebe entwickelt, wobei die Geschiebe in allen Details mit den Gesteinen am Ursprungsort übereinstimmen. Die Verbindungslinie zwischen Fundpunkt des Geschiebeblockes und dem Herkunftsgebiet kann bis über 1000 km betragen. Der Weg eines solchen Blockes ist aber meist länger und verschlungener als diese Verbindungslinie.  (Aus dem Faltblatt des Findlingsgarten Seddiner See, [Hrsg.]: Findlingsgarten Seddiner See e.V.)
 
Im Findlingsgarten sind nun viele Findlinge als Leitgeschiebe ausgewiesen, so dass man einen Überblick bekommt, woher die Geschiebe unserer Region stammen. Daneben wurde aber in einem Teil des Findlingsgarten auch eine nacheiszeitliche Landschaft gestaltet. Dabei wird dem Besucher über Schautafeln z.B. erläutert, wie hinter der Endmoräne, die den Rand des Eisvorstoßes anzeigt, sich oft ein Grundmoränensee in Vertiefungen bilden kann.
 
Der Zugang zum Findlingsgarten ist kostenfrei.
 
Vorab sind folgende Fragen per Mail zu beantworten, dann darf geloggt werden. Falls etwas falsch sein sollte, melden wir uns:
 
1. Oben im Listing seht ihr eine Sammlung von Granitblöcken. Was steht auf dem Schild in der Zeile unter „Granit“?
 
2. Welcher Stein mit „Ostsee“ als Namensbestandteil war Leitgeschiebe?
 
3. Was macht die Steine zu Leitgeschiebe? Woran kann man sie erkennen?

4. Welcher Granit erinnert uns an Kinder? Warum? 
 
Es wäre schön, wenn ihr eurem Logeintrag ein Foto von euch / eurem GPS beifügtet.

Viel Spaß bei der Erkundung des Findlingsgartens!

Additional Hints (No hints available.)