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1000 Jahre später Traditional Geocache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 8/22/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Cache soll an das untergegangenes Dorf Mechelmeshusen erinnern, welches hier vor rund 1000 Jahren existiert hat.
Es ist ein einfacher "Drive-In" Cache.

An dieser Stelle gab es im 10./11. Jahrhundert das Dorf Mechelmeshusen, welches vermutlich im 15. Jahrhundert untergegangen ist. Zwei Ausgrabungen in den Jahren 1987 und 2001 legten mehrere Funde frei.
Grubenhäuser und ein Schmiedeplatz des 11./12. Jahrhunderts, sowie ein leicht eingetieftes Haus des 12. Jahrhunderts mit einfachem Erdkeller wurden in der Wüstung Mechelmeshusen freigelegt.

Sven Spiong berichtet:
„Der Schmiedeplatz bestand aus einem künstlich aufgewölbten Bereich mit zehn tiefschwarzen, eng zusammenliegenden Gruben. Die Gruben wurden nur noch in ihrer Basis erfaßt. Keine dieser Gruben konnte aufgrund ihrer Form oder sonstigen Anzeichen eindeutig als Schacht- oder Röstofen angesprochen werden. In der Grubenverfüllung fanden sich Holzkohle, Hüttenlehm, ausgebrannte Steine, Tierknochen und Keramik sowie insgesamt über 70 kg Schlacken, die nach den Analysen von Dr. Kolb (TU Clausthal) als Eisenschlacken angesprochen werden müssen.“

Funde: Keramik der älteren Kugeltopfware, der rot bemalten hellen Irdenwaren, der rauwandigen Drehscheibenwaren, graue spätmittelalterliche Irdenware, frühes Steinzeug; Buntmetallobjekte (Scheibenfibeln, Schelle, Ahle u.a.), Eisengerät (Messer, Gürtelschnallen, Hufeisen u.a.), Knochenobjekte (Kammfragmente), Glasperlen, Wetzsteine, Tierknochen und Kulturpflanzenreste.

Auszug aus „Vaterländliches Archiv für Hannoverisch-Braunschweigische Geschichte“ Jahrgang 1833

 „Von hier kommen wir zunächst nach der Wüstung Mechelmeshusen jetzt im Munde des Volks zu Mechtmershusen umgeformt.
Es liegt diese Wüstung gerade am Wege zwischen Lütgenschneen und Deiderode an dem durch beide Dörfer fließenden Bache unter dem Abhange des Lohberges wo die Theilung der ehemaligen Gärten noch durch die Heckeneinfassung ersichtlich ist. Diese Platze werden genannt „in den Höfen“. Vor einigen Jahren ist dort noch ein sehr großer wahrscheinlich ein Kirchenschlüssel ausgegraben und das ganze umliegende Feld welches größtentheils zum Kloster Mariengarten zum Theil aber Lütgenschneer Einwohnern gehört wird das Mechtmershäuser Feld genannt. Noch jetzt lebt die Sage im Munde des Volks, daß ein Theil von Lütgenschneen seinen Ursprung den dahin gezogenen Bauern aus Mechtmershausen zu verdenken habe; die Häuser und Familien werden noch bezeichnet auch sind Letztere meistens gerade die in dem genannten Felde angesessenen.

Ich finde die älteste Nachricht über eine in diesem Dorfe, welche dem Kloster durch einen ritterlichen Nachbar entzogen worden ist, in dem Berichte welchen uns Reinhard, der erste Abt von Reinhausen, die älteste Geschichte dieses Stiftes aus Jahre 1114 etwa hinterlassen hat. Hier gegen das Jahr 1100 Mechelmishuson und die darin gelegene curtis genannt, welche Reinwardus de Stockhuson dem Kloster entrissen. Sehr vieles Interesse bietet dieser Aufsatz schon in der Beziehung dar, als man daraus das ungezügelte Treiben der Mächtigen in unfern Gegenden warnehmen kann.

Sodann kommt ebenfalls Mechelmishuson anno 1100 vor, und später in sehr verschiendenen Gestalten anno 1168 Machekmeshusen, 1261 Meckelmshusen, 1269 Mectilmeshusen, 1302 Mecheligeshusen, 1347 Mechelingshusen und Mechelineshusen 1372.

Zwischen diesem Jahre und dem Jahre 1472 ist das Dorf bereits zur Wüstung geworden, und wird nachdem Mechelineshusen oder Mechemeshusen häufig genannt.“

Additional Hints (No hints available.)