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Mit Kopf und Hertz Mystery Cache

Hidden : 9/8/2012
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


An den oben genannten Koordinaten findet ihr lediglich das Studio von Radio X.
Allerdings hat noch nie ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert.
Heinrich Hertz
Heinrich Hertz (1857 - 1894)

Vor 155 Jahren wurde einer der grössten Physiker des 19. Jahrhunderts geboren: Heinrich Rudolf Hertz. Ihm gelang es 1887/1888 die bisher nur theoretisch von James Maxwell vorausgesagten elektromagnetischen Wellen zu erzeugen und schliesslich auch zu empfangen.

Heinrich Hertz wurde am 2. Januar 1857 in Hamburg geboren. Nach dem Studium von Mathematik und Naturwissenschaften wurde er bereits mit 23 Jahren Doktor der Philosphie und begann 1883 seine Professur für Experimentalphysik an der Technischen Hochschule in Kiel.

Hertzscher Resonator
Hertz'scher Resonator (1886)
Erster Funkempfänger der Welt-
geschichte
Hertzscher Oszillator
Hertz'scher Oszillator (1886)
Grosse Kugeln als Kapazität, in der Mitte die Funkenstrecke (Spule nicht abge-
bildet)

Sein Förderer Hermann von Helmholtz war ein begeisterter Anhänger der Theorien von Maxwell und konnte Hertz dafür gewinnen durch Versuche die Existenz elektromagnetischer Wellen zu beweisen.

Es war bereits bekannt, dass elektrische Schwingungen (Oszillationen) entstehen, wenn elektrische Entladungen über eine Spule geleitet werden. Unterbricht man die Spule, so bilden sich dort Funken aus. Durch Zufall bemerkte Hertz, dass dabei an einer zweiten, ebenfalls unterbrochenen Spule auch Funken übersprangen. Hertz schloss daraus, dass von der Funkenstrecke der ersten Spule elektrische Strahlungen ausgegangen sein mussten, die durch den Raum in der zweiten Spule winzige Funken ausgelöst hatten.

Um die so ausgelösten Funken näher zu untersuchen, verwendete er statt einer zweiten Spule einen Drahtring, der an einer Stelle unterbrochen war. Er hielt diesen Ring, den er Resonator bezeichnete, in die Nähe der Entladungsfunkenstrecke und beobachtete die induzierten Funken über ein kleines Mikroskop.

Den "Sender" verbesserte er, indem er einen grossen elektrischen Schwingkreis (mit Spule und Kapazität) baute, der aber nicht geschlossen, sondern mit einer kleinen Funkenstrecke unterbrochen war. Die mit diesem Oszillator ausgestrahlen elektrischen Schwingungen konnte Hertz mit dem Resonator noch in 10m Entfernung messen.

Hertz konnte nachweisen, dass die elektrischen Wellen sich genau wie Licht reflektieren, bündeln und polarisieren lassen und sich mit der gleichen Geschwindigkeit ausbreiten.

Hertzsche Wellenfunktionsgleichung
Hertz'sche Wellenfunktionsgleichung

In seinem ausführlichen Forschungsbericht ("Über Strahlen elektrischer Kraft") führte er 1888 aus: "Wir haben die von uns untersuchten Gebilde als Strahlen elektrischer Kraft eingeführt. Nachträglich dürfen wir dieselben vielleicht auch als Lichtwellen von sehr großer Wellenlänge bezeichnen". Die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen und der Beweis, dass sie sich wie Licht verhalten und ausbreiten, brachte Hertz weltweit grosse Anerkennung.

Nach seinem grossen Erfolg in Karlsruhe übernahm Hertz 1889 die Leitung des Physikalischen Instituts in Bonn, das in kurzer Zeit Weltruf erlangte. Er experimentierte mit Kathodenstrahlröhren und einer Art von Koaxialkabel für die Fortleitung elektrischer Ströme und Wellen.

Gedenk-Briefmarke
Sondermarke der Deutschen Post zum
100-Jahr Jubiläum der Entdeckung der
elektromagnetischen Wellen (1983)

Jedoch beklagte Hertz nun immer öfter gesundheitliche Störungen. Aus häufigen Zahnbeschwerden entwickelte sich eine schmerzhafte Nasen- und Ohrenentzündung. Eine Kieferoperation brachte nur vorübergehend Besserung, ab 1893 verschlechterte sich das Knochenleiden so sehr, dass er seine Arbeit immer häufiger einstellen musste. Am 7. Dezember 1893 hielt er seine letzte Vorlesung und starb nur wenige Wochen später am 1. Januar 1894 an einer Blutvergiftung. Hertz war nicht einmal 37 Jahre alt geworden.

Ihm zu Ehren wurde die physikalische Einheit der Frequenz nach ihm benannt und 1933 ins internationale metrische System übernommen:
1 Schwingung pro Sekunde = 1 Hertz (Hz)

Quellen:
Von Hertz zum Handy (Gudrun Wolfschmidt, Books on Demand, 2007)
www.seefunknetz.de/hhertz1.htm
www.hamuniverse.com
www.wikipedia.org

Ob der Herr Hertz mit diesem Funkspruch wohl etwas hätte anfangen können?
Funkturm
CQ CQ: QRM oder QRV? QTH

Additional Hints (Decrypt)

Fybj F Ibe Beg: Uvafrgmra haq travrffra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)