Skip to content

Moselterrassenlandschaft EarthCache

This cache has been archived.

Geoinspektor: ins Archiv

More
Hidden : 8/29/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Die Entstehung des Moseltales

Die Entwicklung des Moseltals setze im Erdaltertum (Paläozoikum) vor ca. 380 Mio. Jahren (Devon) ein. Damals war das heutige Rhein-Mosel-Gebiet (Rheinisches Schiefergebirge) vom sog. Devonmeer bedeckt. In diesem Meer kam es zu vielerlei Ablagerungen und in Folge zu Gesteinsumbildungen: Aus Teillchen von Quarz, Feldspat und Glimmer entstand die Grauwacke (Treiser Schock, Steinbruch im Dünnbachtall), aus Tonschlämmen der Schiefer (Schiefergruben im Flaumbachtall), aus den Sanden bildete sich Sandstein (Trierer Bucht). Versteinerte Reste von Korallen- und Muschelbänken finden wir als Kalkstein wieder. Diese Sedimentgesteine entstanden aber nicht nur durch das Absinken der Stoffe allein, sondern sie wurden im Erdmittelalter (Mesozoikum, vor 245-65 Mio. Jahren) und in der Erdneuheit (Känozoikum, Beginn vor 60 Mio. Jahren) durch weitere Abtragungen und Ablagerungen, Verwerfungen, Verschiebungen, Schollenbewegungen und Überschwemmungen, im Wechsel von Hitze- und Kältephasen geformt. Je nach Materialhärte der Gesteine und Oberflächenbeschaffenheit formten sich die Mosel sowie ihre Nebenflüsse und -bäche die Fließwege. Weniger festes Material wurde erodiert, härtere Gesteine (Treiser Schock) blieben stehen und zwangen zu Änderungen der Fließrichtung. So kam es zur Bildung der Mosel-Mäander, insbesondere zwischen Schweich und Cochem. Aus dieser Zeit sind die Reste des ehemaligen Flussgrundes gut als Hochterasse (Grenzhäuser Berg, Martberg oder Müdener Berg) sichtbar. Bohrungen ergaben, dass sich hier mächtige Flussablagerungen befinden. Die jüngeren Mittel- und Niederterassen (Streuobstwiesen links und rechts der Kläranlage) sind gar nicht oder nur schwach sichtbar ausgebildet. Sehr gut hingegen sind die für Talmäänder typischen Umlaufberge zu erkennen.


Umlaufberge

Sie entwickelten sich aus Mäandern, im Falle der Mosel aus sog. Talmäandern.


Flussterrassen

Sie sind Reste ehemaliger Talböden (Flussgrund), die im Zusammenwirken mit der Abtragungskraft des fließenden Wassers (Seiten- und Tiefenerosion wechseln einander ab) gebildet wurden.


Mäander

Bezeichnung für Flusschlingen mit Prallhang (verstärkte Erosion=Abtragung von Stoffen) und Gleithang (Sedimentation=Ablagerung), die nach dem türkischen Fluss Menderes benannt sind.


Aufgaben (Antworten 1-3 auf der Infotafel)


1) Wie werden die Hochterassen (ehemaliger Flussgrund) heute genutzt?
2) Welche drei typischen Umlaufberge werden genannt?
3) Welche Arten von Flussterassen unterscheidet man?
4) Mache eine Foto an den angegebenen Koordinaten (ähnlich der Skizze auf der Infotafel). Zeiche die Nieder- und Hochterrassen sowie mindestens einen Umlaufberg ein und lade sie mit deinem Log hoch (zur Not wird auch eine selbst gezeichnete Skizze akzeptiert).

Mache freiwillig ein Foto von dir!

Schicke mir die Antworten über mein Profil. Du darfst direkt loggen. Ich melde mich, falls die Antworten nicht stimmen sollten.

Additional Hints (No hints available.)