Skip to content

Flussschleifen (Mäander) der Aller EarthCache

Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Flussschleifen (Mäander) der Aller


Beantwortet bitte folgende Fragen an unseren GC-Account:

1.
Beschreibt vor Ort die Ausformung der Prallhänge und an den Gleithängen,
die daraus resultierende Sedimentation !
2. Wie viele Flussschleifen sind im Bereich von Dannenbüttel vorhanden?
3. Welcher standortspezifische Faktor begünstigt die Bildung von Mäandern in diesem Gebiet der Aller ?

Ihr dürft gleich loggen, wenn Ihr das Mail abgeschickt habt.
Wenn etwas mit den Fragen nicht paßt, werden wir uns mich melden .

Über ein Foto mit Dir / Euch, auf dem man die Mäandrierung der Aller gut sehen kann würden wir uns sehr freuen.



Flussschleifen (Mäander) der Aller

Oberhalb von Wolfsburg trifft die Aller auf die eiszeitliche Abflussrinne des Aller-Urstromtals als Teil des Breslau-Magdeburg-Bremer Urstromtals ein.
Das durchschnittlich 20 km breite Tal entstand während der vorletzten Eiszeit, der Saaleeiszeit vor rund 200.000 Jahren.
Darin flossen Schmelzwässer in die Nordsee.
Die heutige Flussaue ist in das kilometerbreite Urstromtal mit seinen vielen ehemaligen verflochtenen Strömungsrinnen nur wenig eingesenkt.
Innerhalb dieser Aue änderten sich früher die Mäander mit jedem Hochwasser.
Heute befinden sich zahlreiche trockenliegende Altarme, Totarme und Restarme in der Flussaue.
In der letzten Kaltzeit, der Weichselkaltzeit, wurde nördlich der Aue ein flussparalleler breiter Saum von Binnendünen aufgeweht.
Durch Aufschotterung in Folge des nacheiszeitlichen Meeresanstieges und durch den stauenden Dünenwall bildeten sich abseits der Flussläufe Brüche und Moore.
Im unteren Bereich wird auf Lehmböden auch Ackerbau betrieben. Im Oberlauf werden auf Sandböden vielfach Kiefernforste bewirtschaftet.
Südlich von Weyhausen zweigt von der Aller der 1860–1863 erbaute und etwa 15 km lange Allerkanal ab.
Er sollte die damals gefürchteten und langandauernden Hochwasser schneller ableiten.
Der Kanal verläuft bis zur Rückleitung westlich von Gifhorn einige Kilometer südlich der Aller durch den Barnbruch und an Gifhorn vorbei,
während die Aller durch die Stadt fließt.

Dieser knapp 30 km lange Abschnitt parallel zum Allerkanal ist der einzige Laufabschnitt, in dem der Fluss in seinem natürlichen Flussbett mäandriert.

Mit Mäander bezeichnet man die Schlingen, die sich in Flussabschnitten mit geringem Sohlgefälle und gleichzeitig transportiertem Geschiebe (Sand, Kies, Steine) bilden. Im Allgemeinen trifft dies für den Unterlauf zu.

Das Wort Mäander stammt vom griechischen Namen Mαιανδρος (Maiandros) für die Flüsse Menderes (Großer Mäander und Kleiner Mäander) in der westlichen Türkei. Das Wort stammt nicht aus Übersetzungen für „Schlinge“, „Schleife“. Bereits in der Antike waren die genannten Wasserläufe bekannt für ihre zahlreichen Flussschlingen.

Ursache

Durch kleine Unregelmäßigkeiten im Flussbett wird der Stromstrich aus der Mitte zu einem Ufer abgelenkt. Solche Störstellen können verschieden harte Gesteine, Felsbrocken oder auch starker Pflanzenwuchs sein.
Durch diese Störung des Wasserlaufs strömt das Wasser verstärkt gegen ein Ufer und trägt dort Material ab. Mit der Zeit weicht der entstandene Prallhang immer weiter zurück und es bildet sich eine Kurve aus. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein Gleithang, an dem sich bedingt durch die geringere Strömungsgeschwindigkeit Sedimente absetzen.
Am Ein- und Ausgang der Kurve bilden sich entgegengesetzt der ursprünglichen Kurve Prallhang und Gleithang aus. Hier muss das Wasser in die neue Kurve gebracht werden und aus der Kurve wieder in den ursprünglichen Verlauf zurück. Die Prallhänge wirken der Trägheit des Wassers mit einer Zentripetalkraft entgegen um diesen Richtungswechsel zu erzeugen und werden eben dadurch Erosion erodiert. Nach längerer Zeit haben sich diese drei Stellen soweit angenähert, dass sich Ein- und Ausgangskurven erreichen und der Fluss wieder in einem geraden Bett verläuft.


Quelle: Wikipedia -- Küsteningenieurwesen Mäandrierung

Wirkung

Wenn sich zwei benachbarte Schlingen berühren, nimmt das Wasser die entstandene Abkürzung und es bleibt ein Altwasser zurück, das mit der Zeit verlandet. Das vom Altwasser umgebene erhöhte Gebiet nennt man Umlaufberg.
Allerdings können sich an diesen Durchbruchstellen des Flusses je nach Größe des Höhenunterschieds zwischen Anfang und Ende des ehemaligen Flussbogens aufgrund des Gefälles größere oder kleinere Stromschnellen bilden. Diese führen zu einer rückschreitenden Erosion. Der Fluss gräbt sich mit der Zeit rückwärts, also auch oberhalb des Altwassers, tiefer ein. Das Altwasser wird dann weitgehend zu einem Trockental

Viel Spaß an und mit der Aller !

English:

Besides, please answer the following questions to our GC-account:

1. Describes the local formation of the impact and to the slopes Gleithängen, the resulting sediment !
2. How many sinuosities can be found in Danenbüttel nowadays ?
3. Which specific factors at the location favour the occurance of meanders?

You may log immediately after forwarding your e-mail to our geocaching-profil e-mail account.
If something is not correct, we will contact you.
There is no info-board at the site.

We would appreciate a foto from you or your GPSr with the rivers loop in the background, but this is no precondition for your log.

A meander is a sinuosity which forms in the stretch with low bed slope and carried bed load (sand, gravel, stones). Usually it can be found in the underflow of a river.
The word meander stems from the Greece name Mαιανδρος (Maiandros) for the rivers Menderes (big meander and small meander) in western Turkey. The word does not originate from the translation for sinuosity. The stated rivers were known for their numerous meanders already in the ancient world.

Cause

Small irregularities in the river bed cause a deviation of the river flow from the exact middle to one river bank. Such irregularities can be formed by hard stones, rocks or even strong plant growth.
Caused by these irregularities the water runs more into one bank than into the other and carries away material. Over time, the formed undercut slope backs off continuously and a curve forms. On the opposite side a slip-off slope forms caused by the low flow speed. This causes settlement of sediments.
At the entrance and the exit of the curve undercut slope and slip-off slope form inversely to the original curve. Here the water has to be brought into the new curve and back from the curve into the original flow direction. The undercut slopes work against the water inertia with a centripetal force in order to cause this change of direction. This causes their erosion. After some time, these three locations got so close that entrance- and exit-curve unite and the river forms a straight bed again.

Effect

If two adjacent sinuosities meet, the water uses the new built shortcut and silting up backwater remains.
Dependent on the size of the level difference between beginning and end of the former river slope, cataracts may form. This may cause the erosion to retract. The river digs backwards, also before the backwater. This causes the backwater to transform into a dry valley.

The Aller is currently in the stage of meander. Due to the current urban situation it will most probably remain so and the further development, as stated above, will most probably not occur, or at least it will be slowed down significantly.


Have fun at and with the river Aller !

Additional Hints (No hints available.)