Die Napoleoneichen
In der Umgebung von Ballenstedt findet man eine Gruppe markanter Eichen. Die Beschilderung an einem der Bäume mit der Bezeichnung „Napoleoneichen“ gibt den Hinweis auf den geschichtlichen Anlass der Pflanzung.
Napoleon ist auf seinen zahlreichen Kriegszügen zu Beginn des 19. Jahrhunderts natürlich nicht in Ballenstedt gewesen. Trotzdem gibt es zwischen dem Kaiser der Franzosen und der Eichengruppe einen Zusammenhang. Der Russlandfeldzug Napoleons endete im Dezember 1812 in einer militärischen Katastrophe. Die Reste der zerschlagenen Armee fluteten nach Deutschland zurück. Auch die Bürger Ballenstedts hatten im Frühjahr 1813 unter der Last der Einquartierung zersprengter französischer Truppenteile und ihrer Verbündeten schwer zu leiden. Die siegreiche Völkerschlacht bei Leipzig, am 16. Oktober 1813, führte in der Folgezeit zur Befreiung aller deutscher Länder rechts des Rheins von der napoleonischen Fremdherrschaft. Aber noch zweimal mussten die Truppen der Alliierten gegen Napoleon zu Felde ziehen. Mit der Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Waterloo, am 15. Juni 1815, fand der Freiheitskampf der europäischen Völker ein siegreiches Ende. In Anhalt wurden die Soldaten und die Angehörigen der Landwehr von der Bevölkerung jubelnd empfangen. Auch der regierende Herzog Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg wollte den siegreichen Truppen seine persönliche Referenz erweisen. Hier, wo heute die Napoleoneichen stehen, empfing der Herzog mit seinem Hofstaat das Truppenkontingent der Bernburger Garnison. Aus diesem Anlass hatte man einen Triumphbogen aus Eichenholz errichtet, geschmückt mit Kränzen und Girlanden. Den Straßenrand säumten beiderseits Tribünen. Nach den denkwürdigen Feierlichkeiten sollte diese Stätte zu einem Ehrenmal gestaltet und ein neuer Triumphbogen aus Sandstein dauerhaft errichtet werden. Dieses Vorhaben wurde jedoch nicht ausgeführt. Der Anlass der Eichenpflanzung zur Erinnerung an den Befreiungskrieg ist unstrittig. Das Datum ist jedoch nicht gesichert. Auf einer Bleistiftzeichnung aus dem Jahr 1838 wurden die Bäume neben dem Triumphbogen vom Maler dargestellt. Der hölzerne Triumphbogen überdauerte noch viele Jahrzehnte und wurde für die Ballenstedter Bürger zu einem beliebten Ausflugsziel. Heute zeugen leider nur noch die Eichen von den geschichtsträchtigen Ereignissen.
(Quelle: Ballenstedter Stadtbote 04/2003, Nier – Leiter des Museums Ballenstedt)
Nun zum Cache: An den oben angegebenen Koordinaten kann man Parken. Mit Hilfe der Zeichnung könnt ihr die jeweils letzten drei Stellen der Koordinaten ermitteln, der Anfang ist identisch.Findet die Koordinaten und begebt euch an den ermittelten Punkt. Wie viele Eichen seht ihr hier? Die Anzahl + 1 sei X. Nehmt eine Peilung vor. Bewegt euch ca. 102 m in Richtung 2X1°. Dort findet ihr einen Petling..
Ihr befindet euch in einem Naturschutzgebiet. Bitte verhaltet euch entsprechend, die Wege müssen nicht verlassen werden.