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Burger Moos Multi-Cache

Hidden : 11/10/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Das Wichtigste zuerst:
  • Nicht bei Nacht machen. Die Tier- und Pflanzenwelt hier ist sensibel
  • Ihr befindet Euch in einem FFH-Gebiet, bitte respektiert das. 
  • Alle Stationen sind entlang des Moorlehrpfades. Querfeldein ist also ebenso unnötig wie unerwünscht.
  • Das Final ist deutlich abseits des Moores. Wenn Euere ermittelten Koordinaten in der Nähe des Moores sind, sind sie falsch.
  • Um Euch einen Eindruck der Landschaft zu geben, gibt es auch eine Diashow.
  • Im Sommer Mückenschutz nicht vergessen!


Am Anfang stand ein Gletscher

Während der letzten Eiszeit war das jetzige Inntal von einem Gletscher bedeckt, welcher hier, am nördlichen Rand der Alpen, heraustrat. Eine Zunge des Gletschers Südöstl. Seite des Hofstätter Seesbewegte sich dabei in Richtung Nord-Ost und schürfte eine Furche aus, die vom Burger Moos über den Hofstätter See, dem Rinsersee, dem Sieferlinger See bis fast nach Söchtenau reicht. Schaut Euch mal den Bereich auf Google Maps mit eingeblendetem Gelände an, da kann man es noch erkennen.

Vor etwas 12.000 Jahren endete die Eiszeit und der Gletscher begann seinen Rückzug und verschwand. Stattdessen bildete sich von Rosenheim bis Wasserburg ein riesiger See, der sogenannte "Rosenheimer See", siehe dazu auch den entsprechenden Earthcache in Wasserburg. In der erwähnten seitlichen Zunge des ehem. Gletschers blieben der Hofstätter See, der Rinsersee und der Sieferlinger See übrig. Im Gegensatz zum Rosenheimer See blieben diese drei Seen aber bis heute erhalten. 

Wasser- und Sumpfpflanzen begannen dann, die flachen Bereiche zu besiedeln. Im ständig nassen und leicht saurem Milieu verrotteten sie aber nicht vollständig, sondern bildeten eine Torfschicht. Moose wuchsen auf dem Torf und sorgten so für ständigen Nachschub an Pflanzenmaterial. Im Burger Moos ist diese Schicht heute 9 Meter dick. Pi mal Daumen bildete sich ein Meter hier in ca. 1.000 Jahren, so daß man in 2 Metern Tiefe die Schicht hat, die zur Zeit Christi Geburt entstand. An den Pollen kann man erkennen, welche Pflanzen damals hier wuchsen. So gesehen ist so ein Torf auch wie ein Archiv.

BohlenwegDer Hofstätter See ist ein typischer Vertreter eines Moorsees: Er liegt an einem Moor und reagiert auf Grund der geringen Tiefe von nur bis zu 4 Metern schnell auf Temparaturschwankungen der Umgebung: Schnell warm (im Sommer bis zu 30 Grad!), schnell kalt und auch schnell zugefroren. 

Südlich des Sees befindet sich das Burger Moos, zusammen mit dem See in einem  FFH-Gebiet inmitten eines Vogelschutzgebietes. Seit März 2010 führt durch diesen Bereich ein sehr schöner und interessanter Moorlehrpfad. Er informiert über Entstehung des Moores, welche Pflanzen und Tiere typisch sind, was am Burger Moos so besonders ist und geht auch auf Moorleichen und Gefahren für das Moor ein. Auch, was ein Kuhstall mit dem Moor zu tun hat, wird erklärt ;-)

Wer jetzt noch weitere Infos zum Moorlehrpfad will, dem sei die entsprechende Website empfohlen: Moorlehrpfad Burger Moos. Und da wird dann hoffentlich auch klar, warum meine QtAs keine Fragen stellen, die auf den Tafeln zu beantworten wären ...

Quelle: Alle Informationen sind den Schautafeln entnommen und sinngemäß wiedergegeben.

Zum Cache

Der Weg beginnt in der Nähe des angegebenen Parkplatzes und führt in südwestlicher Richtung am See entlang. Die Durchquerung des Moors erfolgt auf einem Bohlenweg. Hier sollte man im Winter bei Schnee vorsichtig sein, da es ziemlich  rutschig sein kann. Auch bei Regen, leider. Rutscht man aus und fällt runter, sollte man hoffen, daß es schon gefroren Im Mooshat, weil sonst - naja, es ist halt ein Moor. Wenn Ihr nur nasse Füße bekommt, habt Ihr Glück gehabt.

Im Sommer sollte auf ausreichend Mückenschutzmittel geachtet werden. Im Sommer sollte auf ausreichend Mückenschutzmittel geachtet werden. (Nein, das steht jetzt nicht aus Versehen 2x da, das soll die Wichtigkeit unterstreichen). Nach halber Strecke des Bohlenweges findet man eine Plattform mit Tisch und Bänken für eine Brotzeit. 

Für den Cache sollte man sich auf ca. 4 Kilometer meist ebene Wegstrecke in schöner Landschaft einrichten. Aufgrund der Sensibilität des Gebietes umfaßt der Cache mit Ausnahme des Finals keinerlei physikalische Stationen, sondern nur QtAs. Der Schwerpunkt liegt hier also auf der Landschaft und dem Moorlehrpfad, nicht auf besonders tollen Stages. Das Final selber liegt dann außerhalb des Moores. Wegen der Sensibilität sehe ich es auch definitiv nicht gerne, wenn der Cache nachts gemacht wird. Bitte respektiert diese. 

Nach längerem oder starkem Regen kann es sein, daß der Wasserstand im See deutlich erhöht ist. In diesem Fall sind die seenahen Stages nicht immer ohne Weiteres erreichbar. Hier können dann evtl. Gummistiefel weiterhelfen. Garantiert ist das aber nicht.

Auf dem Lehrpfad kommt Ihr auch an einem Aussichtsturm vorbei. Hier ist es von Vorteil, wenn man ein Fernglas dabei hat, um die Vögel zu beobachten. Braucht man nicht für den Cache, ist aber schön und macht Spaß. Im Sommer sollte man ggf. auch Badesachen mitnehmen. Wie gesagt, der See erwärmt sich schnell und wird gut warm. In der Nähe des Parkplatzes ist auch eine offizielle Liegewiese und einen kleinen Biergarten gibt es im Sommer auch.

Zum Thema Kinderwagen: Wenn das Teil halbwegs geländegängig ist, sollte es gehen. Ausnahme ist QtA 4. Hier führt nur ein kleiner Trampelpfad hin. Hier muß man dann den Nachwuchs für 2 - 3 Minuten in Sicht- und Hörweite zurücklassen, falls man alleine unterwegs ist.

Additional Hints (No hints available.)